2011 bekam ich eine Thrombose + eine beids. Lungenembolie. Ich nahm die Pille bis zu diesem Zeitpunkt, seit dort nicht mehr. "Nur" die Pille war allen Ärzten zu wenig Grund für diese Thrombose also wurde begonnen das Blut zu untersuchen.
Die Thrombophilie im August 2011 noch in der Klinik war:
Kardiolipin igG AK unauffällig, Protein C Aktivität > 150 leicht erhöht, Protein S Aktivität 50, Antithrombin 99, APC Resistenz 2,8, Lupus Antiko. negativ, Faktor II Mutation neg., Protein S Antigen 49 C.
Da ich die Monate darauf zunehmend Schmerzen in den Beinen (Schwere) und in den Fußknöcheln hatte sowie gelegentlich in den Handgelenken, habe ich mich an die Uni überweisen lassen - Gerinnungsdiagnostik dort war folgende (Mai 2012)
Beta 2 Glycoprotein-1AK igG 24 (<14 E/ml)
HEp2 (Kern 1:50) (+) homogen
HEp 2 (Chromosomen 1:50) (+)
ANA-Titer 400 (<50)
Ich wurde weitergeschickt zum dortigen Rheumatologen - Ergebnisse dort im September 2012:
Beta 2 Glycoprotein 20 (<14 E/ml)
HEp2 (Kern 1:50) (+) -+ homogen feingefleckt
HEp 2 (Chromosomen 1:50) (+) -+ gestreift
ANA-Titer 800 (<50)
anti PCNA + +
Mir wurde daraufhin empfohlen, wieder Marcumar zu nehmen, dazu Hydroxychloroquin. Marcumar nahm ich wieder für weitere 3 Monate, das andere Medikament wollte ich nach Durchlesen des Beipackzettels nicht nehmen. Ich besprach dies jedoch mit meiner Hausärztin und suchte Rat bei einem niedergelassenen Rheumatologen.
Dieser schüttelte entsetzt den Kopf und sagte, meine Blutwerte wären keinerlei Grund dafür, diese Medikamente zu nehmen. Also nahm ich immer weniger Marcumar bis gar nicht mehr und fing auch nicht mit dem Hydroxychloroquin an.
Der Rheumatologe nahm mir erneut Blut ab im Juni 2013:
Beta 2 Glycoprotein negativ, d.h. <0,6 (<7,0)
Cardiolipin igG + IgM beide negativ
ANA-Titer: 1:3200
anti PCNA schwach positiv
HEP2 Zellen - positiv
Die Beschwerden blieben, ich bekam auch öfter Hämatome, die ich nicht zuordnen konnte, da ich mich nicht gestoßen hatte. Dies ist momentan nicht mehr der Fall.
Am 01.08.13 sowie am 14.09.13 (2 Zyklen direkt nacheinander) erlitt ich 2 Fehlgeburten zu Beginn der 5. SSW.
Meine Frauenärztin meinte, dass es das 1. Mal oft zu Fehlgeburten käme und die 2. bestimmt daher komme, da es direkt im nächsten Zyklus war.
Aber meine Blutwerte hatte ich im Hinterkopf....
Daraufhin wurde im September 2013 nochmals Blut abgenommen als Verlaufskontrolle:
Beta 2 Glycoprotein wurde nicht mehr kontrolliert
Cardiolipin igG negativ
ANA-Titer: 1:6400 !!!
anti PCNA fraglich positiv
HEP2 Zellen - positiv
ANA-IFT Rattenleber: schwach positiv
S-Aldo Aldosteron im Serum: 442 (40-310)
Dann wurde im September 2013 ein eitriger Backenzahn festgestellt, dieser bedarf langer Behandlung. Meine FÄ meinte, dass auch Eiter im Körper eine FG auslösen könnte, mein Rheumatologe erklärte mir, dass der hohe ANA auch vom Eiter sein könnte bzw. von den Entzündungen, die noch im Mundraum wären.
Daraufhin liess ich mein Gebiß total überprüfen und es wurden 2 weitere Zähne neu überkront.
Als alles abgeheilt war, die erneute Blutkontrolle im Januar 2014:
ANA-Titer: 1:6400 (zum Glück nicht schon wieder höher)
anti-PCNA: fraglich positiv
HEP 2 positiv
ANA AK Rattenleber: schwach positiv
Borreliose: negativ
Nun versuchen wir seit ca. Februar / März wieder schwanger zu werden. Leider klappt es bisher nicht. Ich habe begonnen, Ovulationstests zu benutzen auf Anraten meiner FÄ, da ich unregelmäßige Zyklen habe. Gut auch zur Kontrolle, ob ein Eisprung erfolgte. Ein ES hatte ich in jedem Zyklus, in einem ist es fraglich gewesen.
Mein Freund war beim Spermiogramm, mit folgendem Ergebnis:
Volumen: 5ml
Motilität: 40 % normal beweglich, 5% pathologisch beweglich
Anzal: 66x10 hoch 6/ml
Morphologie: 30 % normale Formen
Mehr Werte wurden nicht bestimmt.
Da ich unter PMS leide, was auch meine Rückenschmerzen usw. erklärt, weiß ich, dass es kein Rheuma ist lt. Rheumatologe. Es hat lange gedauert, bis ich bemerkt hatte, dass diese Schmerzen Zyklusabhängig sind.
Ich war im August 2014 bei meiner FÄ zur Blutabnahme, um die Hormone checken zu lassen. Das Ergebnis: der Prolaktinwert ist erhöht, wie viel weiß ich leider nicht.
Einen ES hatte ich trotzdem diesen Zyklus, sogar an ZT 15, was eigentlich früh ist für meine Zyklen. Also hat der Prolaktinwert den ES nicht verhindert. Ob es geklappt hat, weiß ich erst in ein paar Tagen. Allerdings befürchte ich, dass es wieder nichts geworden ist. Ich habe bereits wässrigen Ausfluss und Rückenbeschwerden sowie Bauchschmerzen, wie bei PMS bzw. wenn ich meine Mens bekommen würde.
Die Schilddrüse ist ok, dies wurde aktuell getestet. Ich nehme täglich 1x Thyronajod 50 ein (seit Jahren), Mönchspfeffer und Vitamine.
Mir gehen diese Werte vom Rheumatologen nicht aus dem Kopf, es kann mir doch kein Mensch sagen, dass ein ANA-Titer von 1:6400 nicht was zu heißen hat ?
Ich habe Angst, eine Autoimmunerkrankung zu haben aber irgendwie wird nicht weitergeforscht und ich fühle mich recht allein gelassen damit. Ich werde nun 36 Jahre alt und ich habe natürlich auch Angst, dass mir die Zeit für ein 1. Kind davon rennt.
Können Sie mir irgendwie helfen ?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße !
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