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Tipps oder Rat parat?

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  • Tipps oder Rat parat?

    Hallo zusammen,

    ich habe mich hier angemeldet, in der Hoffnung hier Menschen zu finden denen es ähnlich geht und vielleicht gibt es ja jemanden hier, der mir bezüglich meiner Situation noch einen Tipp oder Rat mit auf den Weg geben kann.

    Ich bin 26 Jahre alt, verheiratet und habe einen kleinen Sohn.
    Meine Geschichte beginnt vor ungefähr 5 Jahren, seit dem plage ich mich immer wieder (hauptsächlich) mit Rückenschmerzen herum.
    Eine gewisse Zeit lang habe ich das nicht weiter beachtet, da ja schließlich jeder mal Rückenschmerzen hat. Als es dann jedoch vor 3 Jahren immer schlimmer wurde bin ich dann doch mal zum Arzt. Untersuchungen mit V.a. Sacroileitis, MRT damals ohne Befund, einzig eine leicht vermehrte Sklerosierung des Os sacrums wurde festgestellt. Bekam dann erst Spritzen in den Rücken und zusätzlich noch Arcoxia, was ich aber wieder abgesetzt habe, da ich es nicht vertragen habe.
    Habe also weiterhin immer mal bei Schmerzen meine Ibu's genommen, Paracetamol wirkt bei mir wie Smarties, nämlich gar nicht.
    So ging es dann wieder eine Weile, immer mal mit Schmerzen, dann wieder schmerzfreie Zeiten bis zu meiner Schwangerschaft letztes Jahr, da wurde es dann wieder extrem, sodass ich wieder Spritzen bekam und einen Beckengurt zur Stabilisierung. Ich hatte immer wieder dolle Schmerzen, vor allem auch nachts im Bett, schob das dato jedoch auf die Schwangerschaft.
    Nach der Geburt war eine Weile Ruhe, so ca. 7 Monate bis auf vereinzelte Tage bis jetzt vor 3 Wochen wieder die Schmerzen dauerhaft kamen.
    Nun stille ich ja noch, also kann ich eh nicht viel an Medis nehmen und beschränke mich dadrauf, wenn es gar nicht geht, eine 400er Ibu zu nehmen, die allerdings manchmal dann auch nicht richtig hilft. Wärme bringt auch nicht allzu viel, hab teilweise sogar gekühlt.

    Die Schmerzen begrenzen sich meist auf die LWS bzw. ISG Region, manchmal rechtsseitig stärker, meist aber beidseitig, ausstrahlend in den Po und den Oberschenkel. (Mittlerweile manchmal auch Schmerzen in Schulter, BWS oder Knie)
    War also wieder beim Arzt, Röntgen des Beckens ergab seiner Meinung nach rechtes ISG entzündet, Blutwerte CRP erhöht, Rheumafaktor im Normbereich und HLA-B27 negativ. Gicht wurde auch ausgeschlossen (hat mein Vater, meine Mutter hat eine Cox-Arthrose und auch seit ihrer Jugend immer Rücken- und Gelenkschmerzen).
    MRT des ISG und der LWS wegen V.a. seronegative Spondarthropathie DD NPP L5/S1 ohne Befund. (MRT ohne Kontrastmittel). Was mir komisch vorkam, dass mich die Ärztin in der Radiologie fragte, ob ich manchmal Beschwerden beim Atmen habe? Keine Ahnung warum.

    Sollte jetzt Indometacin nehmen, geht aber nicht wegen des Stillens, alternativ habe ich Diclo verschrieben bekommen, bin da aber in der Anwendung auch sehr verhalten eben wegen des Stillens. Wirkt jetzt auch nicht so gut habe ich den Eindruck.

    Langsam frage ich mich, woher meine Schmerzen denn nun kommen. Verspannungen scheinen es ja nicht zu sein, Bandscheibenvorfall liegt auch nicht vor aber einbilden tu ich mir die Schmerzen auch nicht. Zumal ich mir manchmal vorkomme, wie ne alte Oma wenn ich mich bücke und dann kaum wieder hochkomme. Selbst mein Mann macht schon Witze dadrüber.

    Geht es vielleicht irgendwem genauso, wenn ja, wie geht ihr damit um bzw. habt ihr noch Ideen, was mir helfen könnte?

    Ich fasse nochmal zusammen:
    -Schmerzen unterer Rücken seit mehreren Jahren (mittlerweile auch mal Schulter, BWS oder Knie)
    -ausstrahlend bis ins Bein
    -tagsüber beim Sitzen, manchmal beim Laufen aber oft nachts im Liegen
    -teilweise "Steifheit" nach längerem Sitzen oder Bücken
    -HLA-B27 negativ
    -erhöhte Entzündungswerte
    -Rheumafaktor negativ
    -laut Röntgenbild ISG rechts entzündet, MRT jedoch ohne Befund, alles altersgerecht lt. Radiologieärztin
    -Schmerzen bessern sich bei leichter Bewegung, Sitzen, Stehen oder Liegen bereiten Probleme
    -Vater hat Gicht, Mutter Cox-Arthrose und auch seit Jahren Rücken- u. Gelenkschmerzen
    -leichte Skoliose

    Vielleicht hat ja hier noch jemand eine Idee bzw. freue ich mich über jeden Tipp oder Rat hinsichtlich meiner Beschwerden.

    Entschuldigt den Roman, kann mich leider immer nicht kurz fassen, bin halt ne Frau

    Vielen Dank schon mal und liebe Grüße aus der Hauptstadt
    Akina


  • Re: Tipps oder Rat parat?


    Hallo Akina,

    was für einen Arzt hast du bereits aufgesucht? Hausarzt, Orthopäde?
    Die geschilderten Beschwerden und Befunde ( erhöhte Entzündungswerte) legen den Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung nahe.
    Meine Empfehlung : Besorg Dir eine ÜW zum Rheumatologen und versuche, bald einen Termin zu bekommen.
    Es kann allerdings einige Wochen / Monate dauern - leider gibt´s zu wenig Rheumatologen.

    Ich wünsche Dir, daß schnell herausgefunden wird, was Deine Beschwerden verursacht! Und damit du bald optimal behandelt werden kannst.
    Alles Gute wünscht schildi

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    • Re: Tipps oder Rat parat?


      Hallo Schildi,

      danke für deine Antwort.

      Der Arzt bei dem ich in Behandlung bin ist Orthopäde und auch Rheumatologe.

      Ich hoffe auch, dass sich irgendwann die Ursache finden lässt, damit man gezielter dagegen angehen kann.


      Dir auch alles Gute

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      • Re: Tipps oder Rat parat?


        Wichtig ist die Abklärung bei einem "internistischen Rheumatologen". Es muss fetgestllt werden, ob es sich um eine rheumatische Erkrankung handelt oder ob ein Orthopäde zuständig ist.

        MfG,

        Ulrichs

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        • Re: Tipps oder Rat parat?


          Bin jetzt zur weiteren Abklärung beim Pneumologen, da im MRT als Nebenbefund ein Pleuraerguss festgestellt wurde.
          Die ISG waren unauffällig. Lediglich eine leichte Spondylarthrose L3-S1.

          Soll jetzt probehalber mal eine Cortison-Stoßtherapie machen, um zu sehen, ob meine Beschwerden dann weg gehen.
          Habe allerdings Bedenken zwecks der Nebenwirkungen vom Cortison.

          Gibt es einen Unterschied zwischen einem internistischen Rheumatologen und einem Orthopäden, der auch Rheumatologe ist?

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          • Re: Tipps oder Rat parat?


            Ja, den gibt es. Ein (internistischer) Rheumatologe versteht etwas von chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, die zum Bereich der Inneren Medizin gehören.
            Ein Orthopäde richtet hauptsächlich Knochen und Gelenke wieder ein. Arthrose, also Gelenkabnutzung´, fällt in sein Gebiet, nicht jedoch Arthritis.

            MfG,

            Ulrichs

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