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ANA-Titer gesunken

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  • ANA-Titer gesunken

    Sehr geehrter Herr Dr. Ulrichs,

    ich hatte hier schon mehrmals geschrieben...bin 31 Jahre alt und habe seit meinem 17. Lebensjahr eine chron. membranöse Glomerulonephritis (zur Zeit inaktiv). Seit 2009 weiß man, dass bei mir der ANA-Titer erhöht ist.

    Neben der GN habe ich eine chronische Urtikaria mit Angioödemen entwickelt. Die Ursache ist bisher noch nicht geklärt. Ich befinde mich noch im Untersuchungs-"Marathon". Ein system. Lupus erythematodes liegt auch nicht vor. Keine anderen Autoantikörper nachweisbar.

    Heute habe ich die Blutergebnisse von der Uniklinik bekommen. Sämtliche Blutwerte sind normal. Der ANA-Titer ist gesunken: von 1:1280 auf 1:320.

    Meine Frage: Schwankt so ein Wert hin und her, oder ist das jetzt so aussagekräftig um zu sagen, dass es im Abklingen ist und der Wert sich normalisiert. Die 1:1280 hatte ich bis jetzt seit Juni 2011 bis Januar 2012.

    Ist es möglich wieder einen negativen ANA-Titer zu bekommen, oder ist man einmal ANA-positiv = immer ANA-positiv?

    Stimmt es, dass man von der Einnahme der Pille einen erhöhten ANA-Titer bekommen kann?


  • Re: ANA-Titer gesunken


    Die diagnostische Wertigkeit von ANA für sich genommen ist sehr begrenzt. Allerdings bekommt ein erhöhter Titer eine Bedeutung, wenn gleichzeitig Beschwerden oder Symptome vorliegen, die auf eine rheumatische Erkrankung hinweisen. Im vorliegenden Fall ist diese Voraussetzung gegeben, denn Glomerulonephritis und Angioödem weisen auf eine chronische Entzündungsreaktion hin. Allerdings müßten für eine rheumatische Erkrankung auch andere Entzündungsparameter positiv sein, z.B. BSG und CrP.

    Dass die Einnahme der Pille Einfluss auf den ANA-Wert hat, ist mir nicht bekannt.
    Der Verlauf, im vorliegenden Fall eine Abnahme, kann auch auf eine Besserung im Krankheitsverlauf hindeuten.

    MfG,

    Ulrichs

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    • Re: ANA-Titer gesunken


      Sehr geehrter Herr Dr. Ulrichs,

      heute war ich beim Augenarzt. Der sagte mir, dass ich im rechten Auge eine Druse hätte. Das wäre wohl nicht schlimm.

      Natürlich entsteht bei mir wieder die Frage, was eine Druse ist und ob sie mit einem erhöhten ANA-titer oder der membranösen Glomerulonephritis in Verbindung stehen kann?

      Könnte es sogar sein, dass eine Druse was mit System. Lupus erythematodes zu tun haben kann? Hätte ich dem Augenarzt von der GN, dem ANA-Titer und dem mehrmaligen Verdacht auf SLE was sagen sollen?

      Kommentar


      • Re: ANA-Titer gesunken


        Der erhöhte ANA-Titer ist hier nicht so sehr von Belang, aber die beiden Diagnosen SLE und GN hätten erwähnt werden sollen - das hilft bei der augenärztlichen Einschätzung des Befundes.

        Wie gesagt, der ANA-Wert ist nur ein Hinweis auf eine Entzündungsreaktion im Körper, nicht die zu bekämpfende Ursache.

        MfG,

        Ulrichs

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        • Re: ANA-Titer gesunken


          Sehr geehrter Herr Dr. Ulrichs,

          nun melde ich mich schon wieder. Bei mir wurde folgendes im Röntgenbild gesehen:

          Sinus frontalis rechts frei, links leichte Inhomogenitäten. Im kranialen Bereich der Sinus ethmoidales Schleimhautverdichtungen, nach kaudal Zellen gut belüftet einsehbar. Sinus maxillaris mit leichter Schleimhautschwellung. Keine Spiegelbildung. Schleimhautschwellung auch im Nasencavum.
          Zusammenfassung: Blande Pansinusitis.

          Zum Röntgen wurde ich wegen einer Fokussuche Allergie geschickt. Seit Ende Dezember habe ich immer wiederkehrend Angioödeme und Urtikaria gehabt.

          In der Magenspiegelung wurde folgendes gefunden:
          Duodenum: defektfreie Dünndarmschleimhaut, schlanke Zotten, reguläre Zotten-Krypten-Ratio. IEL-Ratio <20%. Normozelluläres Stroma ohne SPC-Zellen. Hp, Lamblien: negativ, Diagnose Normalbefund

          Antrum und Corpus: Nicht atrophische Mukosa vom Antrum- und Corpustyp. Helicobacter- negative Gastritis. Typisierung: C (grenzwertig zu gastritischer Minimalreaktion).

          Antrum Corpus
          Chronizität + +
          Aktivität + +

          Ösophagus: Parabasalzellen überschichtet, höhenanteilig >15%. Epithel akanthotisch. Interzellularspalten gering erweitert. Kein Infiltrat Intraepithelial. Pilze negativ. Miterfasste drüsige Schleimhaut hyperämisch und stark plasmazellvermehrt, hier keine Dys- oder Metaplasie. Diagnose: Hyperregeneratorische Ösophagopathie auf der Basis einer ausgeprägt chronischen, hier gering aktiven RÖ vom Kardiatyp.

          Darüberhinaus habe ich einen erhöhten ANA-Titer 1:1280 homogen-feingranuliert. Letztens war er 1:320 und ein Glomerulonephritis.

          Wegen SLE wurde ich mehrmals untersucht, man kann Nukleosomen und dsDNA-Antikörper nicht nachweisen.

          Ist es denn normal, dass ich momentan soviele entzündliche Sachen habe?

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          • Re: ANA-Titer gesunken


            Eine leichte Sinusitis und eine Gastritis können auch bei Nicht-Rheumapatienten zusammen vorkommen.
            Wegen der Refluxösophagitis (RÖ) sollte etwas unternommen werden.

            MfG,

            Ulrichs

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