ich habe mal eine Frage bezüglich des Ana-Titers: kommt er nur bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises vor, oder kann er auch bei Tumoren, Infekte und andere Autoimmunerkrankungen (Morbus Crohn, Hashimoto, Diabetes Typ I, Multiple Sklerose....) vorkommen?
Ich selbst, 32 Jahre weiblich, habe seit 15 Jahren eine chron. membranöse Glomerulonephritis (heute inaktiv). Damals war der Ana-Titer negativ bei Diagnosestellung. Seit 2009 ist der Ana-Titer wechselnd zwischen 1:1320 und 1:1280 mit homogenen Muster. Eine Abklärung beim Rheumatologen konnte aktuell keine rheumatische Erkrankung nachweisen, obwohl ich momentan an einer hypochromen mikrozytären Anämie aufgrund von Eisenmangel und einer chron. Urtikaria mit Angioödemen leide. Eine Magenspiegelung erklärte die Anämie nicht, nun steht noch eine Darmspiegelung an. Auf die Frage, ob der Ana-Titer von der Glomerulonephritis kommen kann, meint mein Nephrologe und die Uniklinik "NEIN". Ein anderer Rheumatologe meinte aber dass die Glomerulonephritis den Ana-titer beeinflussen könnte.
Nun geht es auch um meine Mutter und meine eineiige Zwillingsschwester. Bei beiden wurde vor kurzem nun auch ein erhöhter ANA-titer von jeweils 1:320 festgestellt. Mein Nephrologe meinte dazu, dass da was in der Familie liegt und es kein Zufall sein kann und meinte, man solle es bei einem Rheumatologen abklären. Was meinen Sie: zeigt der Ana-Titer ausschließlich nur rheumatologische Erkrankungen an und sollten sie deswegen nur zum Rheumatologen? Ich habe mal gehört, dass gering erhöhte Ana-Titer auch Gesunden vorkommen? Kann das auch in meinem Alter (32 J.) sein oder nur bei Älteren? Zählt denn ein Titer von 1:320 bzw. 1:1280 noch zu gering erhöht?
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