ich bin am Moment hin und hergerissen - daher muss ich aber leider meine (etwas längere) Vorgeschichte erzählen:
-NOV2009: Sehnenscheidenentzündung in der rechten Hand - leider unterdrückt und weiter gemacht
-DEZ 2009: Zum Hausarzt, SSE im Handgelenk und Daumen wurde diagnostiziert - "Klettverschlussschiene" & 2 Wochen Diclofenac. (weiter gearbeitet) -> Verschlimmerung
-DEZ 2009 (während des Weihnachtsurlaubs) komplette Ruhigstellung mit "Klettschiene" & 2 Wochen Celebrex
-DEZ / JAN 2010 (über Urlaub) --> Verbesserung, nach 2 Wochen arbeiten aber wieder Verschlechterung
März 2010 extrem starke Schmerzen --> Überweisung zum Neurologen (um CTS auszuschließen), und zum CT um auszuschließen, dass die Probleme von der HWS kommen...Neurologe hat beides abgelehnt, es sei eine ganz normale sehr akute SSE --> Überweisung zum Orthopäden --> 2 Wochen Gips
- 2 Wochen später Handgelenk ok, Schmerzen im Daumenareal immer noch da
- APRIL2010: (Schmerzen im Daumenareal immer noch da) Überweisung in die Handchirurgie... dort Diagnose "Stenosans de Quervain" und Cortisoninjektion in die Sehne woraufhin das komplette Handgelenk anschwoll und ich über der Einstichstelle ein "ei mit Flüssigkeit" hatte. KH meinte, das wird schon wieder und hat mir Dicolfenac mit gegeben
-APRIL 2010: Ambulante Handchirurgie : kurz vor Ostern: Diagnose... kein "de quervain" aber durch Cortison und durch enztündliche Flüssigkeit in der Hand (Hand wurde geröngt & Ultraschall gemacht), brauchen wir 2 Wochen ruhigstellung und Ultraschalltherapie.. danach viel besser aber nicht gut. (muss auch dazu sagen, mir tat die untere Sehne über dem Strecksehnenfach nicht weh - ich hatte viel mehr das Gefühl, der Schmerz liegt im Raum zw Daumen und Handgelenk... aber nach so viel Monaten kann man Schmerzen irgendwann nicht mehr richtig lokalisieren).
JULI 2010: Da immer noch knacken knirschen und keine akuten Schmerzen aber auch kein schmerzfreier Zustand, noch einmal zum orthopäden... er MRT angeordnert, um auszuschließen, dass während der langen Zeit irgend etwas kaputt ging...(Sehnenanriss etc pp) Soweit alles ok aber Hand scheint auch dem Orthopäden immer noch nicht perfekt ausgeheilt zu sein.. ich solle kommen, wenns wieder schimmer wird. Mir gings aber so wirklich gut und wenn ich die Hand nicht überbelastet habe, hatte ich auch keine akute Schmerzen
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich habe dies alles einem befreundeten Internisten erzählt, der die Stirn runzelte und mich ein paar Sachen fragt:
- tun dir oft diverse Gelenke weh ??
--> ja, handgelenk, knie, hüfte - am schlimmsten aber oft die HWS. Ich dachte aber immer, wenn ich morgens aufwache und mich kaum bewegen kann, dann liegt das an einer falschen Matratze, falschen Kissen... obwohl jeglicher Wechsel nichts geholfen hat. Ich habe das schon länger aber erst seit der SSE hab ichs so richtig stark...
--> wann am schlimmsten? Morgens... fühl ich mich wie geräder... tagsüber wirds wirklich besser... Handgelenksschmerz hält sich oft tagsüber, der Rest (gerade Hüfte, HWS, Knie geht meist nach 1-3 h vorüber -meistens aber auf der Fahrt in die Arbeit)
--> Probleme mit der Beweglichkeit morgens: klar, mir tun ja die Gelenke weh..
--> Wetterabhängig? Ja... aber ob es richtig kalt oder warm ist... kann ich nicht sagen... so wetter wie jetzt ist schlimm (nachts warm, tagsüber warm)
--> Sonstige Entzündungen? Ja, SSE am Fuß, die sich der Orthopäde selbst nicht erklären konnte... 2 x als Jugendliche im Hüftgelenk... oft eben Schmerzen in den Gelenken aber bin nie zum Arzt, weil das immer von selbst weg ging...
Er meinte, ich solle unbedingt einmal zum Rheumatologen, denn es könne zB ein palindromer Rheumatismus sein... der sei zum Glück nicht schlimm an sich aber man solle das abklären lassen.. Könne auch eine andere rheumatische Erkrankung sein
(Er weiß auch, dass ich eine SD Unterfunktion habe (Hashimoto). Und er meinte, es sei nicht selten, dass Menschen mit Autoimmunkrankheiten oft noch weitere haben.)
Und wenn man einmal eine solche schwere Entzündung über Monate im Körper hat, kann es sein, dass der Rheumatismus erst so richtig "aufflammt".
Ich weiß jetzt nicht wirklich, ob der befreundete Arzt übertreibt oder ob ich lieber doch mal zu einem Rheumatologen gehen soll. Ehrlich habe ich Angst... nicht vor dem Ergebnis sondern vor der Odyssee... Wenn ich mir vorstelle, was für einen monatelangen Ärztemarathon ich wegen einer simplen SSE hinter mir habe, wo die Diagnose an sich (fest stand und mich keiner ernst genommen hat), dann habe ich wirklich einen Horror vor so einem schwierig zu diagnostizierenden Krankheitsbild wie Rheuma.... (egal jetzt, ob ichs habe oder nicht).
Zum Arzt muss ich irgendwann sowieso noch, denn mein Handgelenk (der Raum zwischen dem Daumen und dem Handgelenk, wo die 2 Sehnen drüber sind), tut wieder weh und meine Sehnen knacken und knirschen immer noch... aber ich wären da nie auf einen Rheumatologen gekommen sondern weiterhin zum Orthopäden
Und ich glaube, wenn ich meinen HA nach der Odysee zw Krankenhäusern und Orthopäden noch nach nem Rheumatologen frage, erklärt der mich wahrscheinlich für durchgeknallt.... (obwohl er meine SSE immer sehr ernst nahm).
Herzlichen Dank... im voraus und sry für den langen Text
Gioia
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