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CRP - ab wann ist er als hoch zu bezeichnen?

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  • CRP - ab wann ist er als hoch zu bezeichnen?

    Hallo,

    ich habe seit ca. 3 Jahren eine RZA (Vaskulitis/Riesenzellenarteriitis Aorta abdominalis) .

    Mein CRP-Wert, sowie auch die Blutsenkung haben sich bis heute immer noch nicht stabilisiert; obwohl seit ca. 1 1/2 Jahren in den bildgebenden Verfahren keine Entzündungen mehr nachweisbar sind.

    Derzeit nehme ich 6 mg Cortison (ausschleichend) und seit Jan. 2008 MTX-Spritze. Vor 1 Woche haben wir nunmehr das MTX von 15 mg auf 20 mg erhöht.

    Mein CRP-Wert liegt seit Anfang dieses Jahres grundsätzlich zwischen 10 mg/dl und 20 mg/dl. Mit ganz ganz wenigen Ausnahme auch mal bei 7 mg/dl. Der CRP war aber auch mal zwischendurch wieder bei 25 mg/dl.

    Die Blutsenkung bewegt sich im Minimum bei 35/65 und erst vor kurzem bei 51/81 (da ging es mir auch wieder recht schlecht).

    Kann man bei diesen Werten grundsätzlich von einer GERINGEN ERHÖHUNG der Entzündungsparameter sprechen??? Oder sind diese Werte doch eher als HOHE WERTE zu bezeichnen?

    Schon mal vielen Dank für die Antwort und liebe Grüsse
    ingridanna


  • Re: CRP - ab wann ist er als hoch zu bezeichnen?


    S O R R Y !!!!

    Ich meinte den CRP-Wert mg/l (und nicht mg/dl) :-(((

    Normbereich 0 - 5 mg/l

    Bei meiner Frage geht es mir auch darum, ob ein CRP-Wert zwischen 10 mg/l - 20 mg/l als "hoch" (weil 2fach bzw. 4fach erhöht) oder eher als geringe Erhöhung unter dem Aspekt meiner Vaskulitis-Erkrankung angesehen werden kann.

    Viele Grüsse
    ingrid-anna

    Kommentar


    • Re: CRP - ab wann ist er als hoch zu bezeichnen?


      Diese Vaskulitis (Riesenzellarteriitis) geht typischerweise mit dramatischen Werten für BSG und CrP einher. Deshalb sind die immer noch erhöhten Werte unter Therapie im Verhältnis zu den sehr hohen Werten ohne Behandlung zu sehen.

      Die immer noch erhöhten Werte sollten Anlass sein für regelmäßige Kontrollen der Krankheitsaktivität, insbesondere in den betroffenen großen Blutgefäßen.

      Mittel der Wahl ist Cortison, und das sollte zu einem starken Rückgang der Entzündungsparameter führen. Dabei kann es sein, dass die Werte nicht vollständig zum Normbereich zurückgehen.

      MfG,

      Ulrichs

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      • Re: CRP - ab wann ist er als hoch zu bezeichnen?


        Besten Dank für Ihre Antwort Herr Dr. Ulrichs.

        Die Entzündungsparamter vor der Behandlung mit Cortison waren sehr hoch (CRP 40fach erhöht - Behandlung mit Antibiotika 4 Wochen im KH wegen bakteriellem Infekt, ohne die Ursache zu finden). Es hat über 3/4 Jahr gedauert, bis die Vaskulitis diagnostiziert wurde.

        Eine leichte Erhöhung der Entzündungsaktivitäten (CRP + BSG) hat sofort Auswirkungen auf mein Allgemeinbefinden (extreme Müdigkeit, totaler Leistungsabfall und Schwäche).

        Seit über 2 Jahren gehe ich, mit wenigen Ausnahmen, 1 x wöchentlich zur Blutabnahme, um den CRP und andere Blutwerte zu kontrollieren, da sich keine nachhaltige "Stabilisierung" im Normbereich des CRP's einstellt, trotz Hinzunahme von MTX seit Anfang 2008.

        Auch war ich im Juni 2008 in der Uniklinik Erlangen zu umfangreichen Untersuchungen (PET, MRT, CT), um auszuschließen, dass andere Gefäße ebenfalls entzündet sind. Es wurden keine weiteren Entzündungsaktivitäten der Gefäße gefunden.

        Ich werde wohl mit diesen grundsätzlich erhöhten Entzündungswerten leben müssen.

        Viele Grüsse
        ingridanna

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        • Re: CRP - ab wann ist er als hoch zu bezeichnen?


          Das ist wohl richtig.
          Allerdings sollte vom behandelnden Rheumatologen sichergestellt werden, dass die Entzündungsaktivität durch die Medikamente so weit unterdrückt ist, dass nicht weiterhin Schäden an den Gefäßwänden entstehen.

          Da offensichtlich Wohlbefinden und niedrige Entzündungswerte eng miteinander verbunden sind (das muss nicht so sein), sollte Unwohlsein zum baldigen Arztbesuch führen, um etwaige Schübe alsbald zu unterdrücken.

          MfG,

          Ulrichs

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