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Arthritis Knie?

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  • Arthritis Knie?

    Ich brauch mal Hilfe von euch Profis, bitte!

    Rheumafaktor positiv, Rheumafaktor erhöht (aber nicht tragisch sagt Arzt). Heftige Schmerzen in den Kniegelenken. Ab und an auch kurzzeitiges aber heftiges Ziehen in Ellbogen, Mittel- und Ringfingern, selten auch mittlere oder große Zehen.

    Die Knie geschwollen, Ergüsse beidseitig.

    So laboriere ich nun seit einer Woche mit Diclac 75 mg herum und es ändert sich nicht wirklich was.

    Die Knie fühlen sich instabil an, knicken aber nicht wirklich weg.
    Was denke ich dazu? Ich hab insgesamt überhaupt keine Ahnung von medizinischen Belangen und davon genau noch viel weniger. Aber die Knie sind dick und dass sie weh tun weiss ich auch sicher.

    Lea, die nimmer weiter weiss


  • Re: Arthritis Knie?


    In der Tat ist anzunehmen, dass eine Gelenkentzündung in beiden Kniegelenken vorliegt (Arthritis). Diese kann verschiedene Ursachen haben. Lokale Schädigungen (z.B. durch Überbeanspruchung, mechanische Verletzungen etc.), eine Gelenkreaktion nach stattgehabter Magendarminfektion (reaktive Arthritis) oder auch eine chronische Entzündung wie durch eine rheumatoide Arthritis hervorgerufen können mögliche Ursachen sein.

    Da auch andere Gelenke Beschwerden verursachen, sollte unbedingt von einem Rheumatologen alles untersucht werden. Eine längere Einnahme von Diclofenac ohne eindeutige Diagnose hilft hier nicht weiter.

    MfG,

    Ulrichs

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    • Re: Arthritis Knie?


      Hallo Leandra,

      Könnte aber auch von einer Dysbalance der Wirbelsäule stammen. Als Folge einer ISG Blockade und eines Beckenschiefstandes. Ein Orthopäde oder Osteopath könnte das leicht feststellen und beheben. Infolge einer funktionellen Beinlängendifferenz kommt es in den Gelenken zu einseitigen Belastungen und Abnutzungserscheinungen.

      Die Schmerzen in Zehen und Fingern lassen aber auch an einen Gichtschub denken. Das Eine schliesst das Andere nicht aus. Weil ein Rheumatologe meist von der Statik einer Wirbelsäule keine grosse Ahnung hat, bleibt Ihnen der Gang zum Orthopäden wohl nicht erspart.

      Liebe Grüsse
      Hermann Kaufmann

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      • Re: Arthritis Knie?


        Danke für die Antworten!
        Die Harnsäurewerte seien normal.
        Der Rheumafaktor zwar positiv aber die Werte selber nicht entsprechend erhöht.
        Die Kniegelenke beide mit Ergüssen seit nunmehr 10 Tagen unter diclac unverändert. Gestern schwollen auch die beide Hände schmerzhaft an.
        Nun hat man mir gestern Kortison gespritzt und es hat mir wirklich zu Entlastung verholfen.

        Jetzt hoffe ich mal das Kortison trägt mich über das Wochenende.
        Irgendwie, ich kann mir nicht helfen, scheint es mir aber nicht richtig, dass man in der Praxis die Symptome nicht definitiv bestimmen kann.

        Sähe ich die Schwellungen nicht, ich käme selber an mir ins Zweifeln. Alle Blutwerte seien ok, nur die Konzentration insgesamt zu hoch, ich trinke zu wenig, meint man. Dabei bringe ich es locker auf meine 3 Liter.

        Die Zeigefingergrundgelenke (nennt man das so?) sind noch dick aber nicht mehr schmerzhaft.
        Wenigstens ist es jetzt etwas leichter insgesamt.

        Danke für Ihre Mühen soweit!
        Lea

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        • Re: Arthritis Knie?


          Hallo Leandra,

          tippe auch auf eine Arthritis. Das Instabilitätsgefühl im Knie kann durch den Erguss kommen. Bis du einen Termin beim Rheumatologen bekommst, kann ich dir speziell für die Knie empfehlen, in der Apotheke eine Flasche "Retterspitz" zu kaufen. Hilft mir immer sehr bei eintzündeten Gelenken. Sie wirkt ähnlich wie Quarkwickel (nur ohne die damit verbundene Sauerei ). Sind deine Knie denn morgens steifer? Brauchst du z.B. nach dem Aufstehen erst einige Zeit bis deine Gelenke in Schwung kommen? Hast du Fieber? Hast oder hattest du eine rote, runde Hautstelle mit einer kleinen Erhebung in der Mitte? Sind die anderen Gelenke oft geschwollen/entzündet?

          Liebe Grüße, Hanlie

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          • Re: Arthritis Knie?


            Vielen lieben Dank für Eure Antworten!
            Ich bin jetzt auch ein wenig weiter.
            Da die Ellbogen und Hände zusehends heftiger wurden und die Beschwerden in beiden Knien nicht besser wurden bin ich zu einem Rheumatologen und Orthopäden. Zwischenzeitlich kam auch noch eine Arthritis der Hüfte hinzu.
            Man kommt bis jetzt zu dem Schluss, dass es wohl eine Polyarthritis wäre und ich zusätzlich noch eine beginnende Arthrose der Hüfte durch angeborene Hüftdysplasie (beide Pfannen zu klein) hätte. Auch das mit dem Schiefstand stimmt, es ist aber grad mal ein Zentimeter und sei nicht weltbewegend. (Gicht, Borrellien, sämtl. Bakterien konnten ausgeschlossen werden)
            Was mich im Augenblick viel mehr bewegt, ist die Frage wie lange so ein Schub wohl dauert. Da ich ja weiterhin arbeite (körperlich doch fordernd) frage ich mich natürlich, wie lange ich damit wohl zurecht kommen muss. In der Bewegung selbst ist es ja auszuhalten, nur sowie ich auf dem Heimweg im Auto sitze geht mir der Humor aus.
            Das Indometacin bringt nachts Erleichterung, kann es aber am morgen nicht nehmen. Ich würde sofort einschlafen.
            Gerne würde ich hören, wie lange so ein Schub bei Euch wohl dauert, nur dass ich einen Anhaltspunkt kriege.
            Lieben Dank!
            Lea

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            • Re: Arthritis Knie?


              Bitte also unbedingt vom Rheumatologen abklären lassen.
              Diclofenac oder Indometacin sind keine Lösung auf Dauer. Erst sollte die richtige Diagnose gestellt werden, dann kann auch eine sinnvolle medikamentöse Therapie eingeleitet werden.

              MfG,

              Ulrichs

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