Ich leide seit circa einem halben bis dreiviertel Jahr an Bauchschmerzen. Diese äußern sich vor allem in "dumpfen" Bauchschmerzen und Krämpfen mittig im Unterbauch knapp unter dem Bauchnabel. Ich habe so gut wie nur noch breiigen und/oder manchmal wässrigen Stuhlgang. Selten auch mal bisschen fester, so normal wie "früher" aber nicht. Ab und zu habe ich auch viel Luft im Bauch die auch wieder zu Schmerzen vor allem in Form von Krämpfen führt. In der Regel geht die Luft nicht einfach raus sondern "steckt" dann eher im Darm fest. Bei mir wurden schon viele Untersuchungen durchgeführt. Unverträglichkeiten wurden Laktose und Fructose ausgeschlossen, Sorbit war jedoch Positiv. Seit einem halben Jahr verzichte ich deswegen auch auf Sorbit, eine Besserung hat sich dadurch aber nicht gezeigt. Laut meiner Hausärztin sehr wahrscheinlich nur ein Zufalls Befund. Blutbilder und Stuhluntersuchungen waren unauffällig, nur mein Calprotectin Wert lag bei circa 86, somit aber noch in einer grau Zone (sprich noch nicht irgendwie schlimm). Bei einem Ultraschall (mein erster) hat man nur gesehen das ich sehr viel Luft im Bauch habe. Bedingt durch anhaltende Beschwerden wurde dann eine Darm- und später noch eine Magenspiegelung bei einem niedergelassenen Gastroentrologen durchgeführt. Auch hier kein Befund. Da es mir aber von alleine nicht besser sondern noch weiter schlechter ging, bekam ich irgendwann eine Krankenhauseinweisung. Ich wurde zwar in der Notaufnahme nicht aufgenommen, jedoch wurde mir eine ambulante Behandlung im Krankenhaus empfohlen. Dort wurde dann ein zweiter Ultraschall durchgeführt, bei dem man eine Darmwandverdickung erkennen konnte. Daraufhin wurde bei mir ein MRT, bzw. MRS durchgeführt. Laut Arzt waren die Bilder zwar schwer zu beurteilen, aber am naheliegendsten war eine Darmwandverdickung was anderes wurde nicht erkannt. Zu dem Zeitpunkt hatte man den Verdacht auf Morbus Crohn und hatte deswegen eine zweite Magen- und Darmspiegelung mit tiefer Einsicht in den Dünndarm durchgeführt. Auch hier jedoch wieder nichts zu erkennen und auch der pathologische Befund war unauffällig. Anhand meiner Symptomatik (vor allem da die Beschwerden zunehmen wenn mein Darm aktiv(er) wird) hatte man dann den Verdacht auf Verwachsung im Bauchraum, weshalb dann eine Bauchspiegelung durchgeführt wurde (circa 2 1/2 Wochen her). Bei der Bauchspiegelung hatte man nun tatsächlich eine Verwachsung/Bride (mit meinem Darm) gefunden und diese entfernt (Außerdem auch noch gleich meinen Blinddarm, da der wohl bisschen länger war). Die ersten Tage nach der OP ging es mir (abgesehen von den Schmerzen der OP) sehr schlecht (sehr starke Krämpfe, Durchfall etc.). Danach (für circa 5 Tage) plötzlich deutlich besser, so gut wie keine Beschwerden mehr selbst die Schmerzen der OP sind in diesem Zeitraum sehr abgeschwächt und nur noch kaum spürbar. Dann jedoch fing es wieder an, ich hatte den totalen Blähbauch, und Schmerzen in vorm von Krämpfen bzw. dumpfen Schmerzen für circa 3 Tage. Außerdem hatte ich in diesen Zeitraum bzw. auch noch kurz danach sehr häufigen Stuhlgang (circa 3-4 mal am Tag, normalerweise 1- max. 2 mal am Tag). Zudem hab ich auch immer noch Schmerzen im Unterbauch nach Bewegen. Ich mache mir ein bisschen Sorgen, da der Arzt auch meinte man kann nicht pauschal sagen, dass die Verwachsung die Ursache der Beschwerden war aber es könnte auch sein das die Darmwandverdickung durch die Verwachsung entstanden ist und im Prinzip beides Schmerzen gemacht hat.
Nun zu meiner/n Frage/n:
- Wie lange brauch so eine Darmwandverdickung zum abheilen (wurde circa vor 5 Monaten festgestellt und die OP war vor circa 2 1/2 Wochen)
- Macht eine Darmwandverdickung überhaupt Schmerzen?
- Geht es hier jemanden ähnlich bzw. hat vllt. dieselben Schmerzen oder Erfahrungen gemacht wie ich?
- Ist es überhaupt wahrscheinlich, dass die Darmwandverdickung durch die Verwachsung entstanden ist.
- Muss man nochmal kontrollieren ob die Darmwandverdickung weg ist?
- Was könnte noch zu meiner Symptomatik passen?
- Das die Luft nicht einfach rausgeht liegt das vllt an der Darmwandverdickung? Klar es handelt sich nicht um eine Verengung, aber vielleicht ist das bei gasförmigen Komponenten bisschen was anderes als bei festen/flüssigen.
- Kann Morbus Crohn auch "nur" sehr tief im Dünndarm sitzen so das er mit den jetzigen Untersuchungsmethoden hätte nicht "gefunden" werden können, bzw. nicht genug Anzeichen dafür hätten gefunden werden können, dass man davon ausgeht das es Morbus Crohn ist?
Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt fragt ruhig.
Ansonsten währe vllt. noch wichtig zu erwähnen, dass ich 20 Jahre jung bin, männlich und sonst keine Vorerkrankung habe und auch sonst nie Probleme mit meinem Bauch bzw. der Verdauung hatte. Für eine psychosomatische Ursache gab es keinen Anhaltspunkt. Hatte deswegen auch ein erst Gespräch mit einer Psychologin, rede sonst aber auch sehr offen mit Familie und Freunden (auch darüber).
Ich bedanke mich im voraus.
MfG
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