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Psyche und Reizdarm oder kann doch mehr dahinter stecken?

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  • Psyche und Reizdarm oder kann doch mehr dahinter stecken?

    Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

    ich schreibe in der Hoffnung, dass sie mir meine Sorge vllt etwas nehmen können. Ich denke, dass mein Problem eher psychisch bedingt ist, habe aber aufgrund meiner autoimmunen Vorerkrankung trotzdem Sorge vor der anstehenden Untersuchung.

    Ich habe Hashimoto seit meinem 17. Lebensjahr, was aber ein Zufallsbefund war und ich hatte dadurch noch nie Beschwerden. Seit meine Kinder auf der Welt sind habe ich immer wieder Angst vor weiteren Autoimmunerkrankungen, sobald die kleinste Kleinigkeit auftritt. Weniger wegen mir, sondern weil ich Angst habe, meinen Kindern da schlechte Gene mitgegeben zu haben und umso mehr Autoimminerkrankungen man hat, desto höher soll das Risiko für die Kinder ja auch sein. Ich weiß, es macht keinen Sinn, sich über Dinge verrückt zu machen, die man eh nicht ändern kann. Oft gelingt mir das auch, aber dann kommt die Sorge immer wieder hoch. Dabei bin ich eigentlich sehr fit, sportlich und extrem selten krank. Ich ernähre mich schon seit vielen Jahren vorwiegend vegetarisch, mit viel Obst, Gemüse und Vollkorn.

    Als meine Jüngste zwei Monate alt war hatte ich einen ganz leichten Darminfekt, der sich eher in breiigem Stuhl als in Durchfall äußerte. Im Verwandtenkreis hatten einige einen leichten Infekt zu der Zeit. Das ging dann bei mir allerdings soweit, dass sich das Ganze über drei Monate zog. Immer nur morgens nach dem Weckerklingeln. Ein nervöses Gefühl, wie vor einer Prüfung, dann Bauchgrummeln und anschließend breiiger bis matschiger Stuhlgang. Nachdem ich damit beim Arzt war und er nur Darmbakterien verschrieb, wurde es auch wieder besser.

    Allerdings kam es von da an alle paar Monate mal wieder, immer in Verbindung mit diesem morgendlichen Nervositätsgefühl, für das ich keine objektiven Ursachen finden kann. Sowohl beruflich als auch familiär bin ich zufrieden. Meist geht es dann nach Tagen bis wenigen Wochen wieder weg und das Problem besteht auch ausschließlich am Morgen. Es ist auch sehr selten wässriger Stuhl, immer eher breiig. Tagsüber ist alles normal, wobei ich manchmal in diesen Zeiten auch Bauchschmerzen habe, aber die sind eher etwas störend, als wirklich belastend. Manchmal denke ich, die bilde ich mir auch nur ein. Nachts habe ich nie Probleme.

    Nun hatte ich vor zwei Wochen wohl einen leichten Darminfekt mit nächtlichen Magenschmerzen und morgendlichem Durchfall. Es war wohl in dem Fall wirklich ein Infekt, da zwei Familienmitglieder es ebenfalls leicht hatten. Seitdem habe ich morgendlich wieder die Probleme. Das Ganze gipfelte heute darin, dass ich wach wurde mit richtigem Durchfall und starker Übelkeit mit kaltem Schweiß, jedoch ohne Erbrechen. Das hatte ich so außerhalb von Magen-Darm-Infekten noch nie. Ich schlief dann nochmal eine Stunde, nachdem das Heftigste vorbei war und plötzlich war alles wieder in Ordnung. Keine Krämpfe mehr, keine Übelkeit, keine Schwäche, gar nichts.

    Ich war dann beim Hausarzt und er möchte nun Ultraschall machen und sämtliche Blutwerte, auch auf CED, testen (auf Zöliakie wurde ich schon einmal vor drei Jahren getestet, wegen meiner ohne Substitution stets niedrigen Eisenwerte, da war aber alles in Ordnung und ich hatte da die Beschwerden auch noch nicht, habe eine recht starke Monatsblutung und esse ja auch wenig Fleisch, daran liegt es wohl eher).

    Natürlich mache ich mir jetzt wieder Gedanken. Aber eigentlich passen meine Symptome doch gar nicht wirklich zu diesen Erkrankungen, da wäre es doch schlimmer und auch tagsüber und nachts, oder? Zu erwähnen wäre vllt noch, dass meine Oma ebenfalls das Reizdarm-Syndrom hat. Ich fühle mich ansonsten nicht schlapp, habe keine Glieder- oder Kopfschmerzen und auch nicht abgenommen.

    Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße


  • Re: Psyche und Reizdarm oder kann doch mehr dahinter stecken?

    Machen Sie sich keine allzu großen Sorgen !!
    Der Hausarzt hat die richtigen Tests geplant, vielleicht geht ja auch alles in einem Magendarminfekt auf.
    Eine Hashimoto Thyreoitis ist sehr häufig und allein auftretend wirklich harmlos. Natürlich gibt es Kombinationen zu anderen Autoimmunerkrankungen, dies ist aber bei der Häufigkeit dieser Schilddrüsenstörung dann doch eher selten !
    MfG
    Dr. E. S.

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