ich (61 Jahre) habe seit 4-5 Wochen diverse Beschwerden.
Mit der Stuhlentleerung und Verstopfung habe ich schon Jahrzehnte Probleme. Eine Rektozele und Scheidenaufhängung wg. Senkung (Gebärmutter wurde vor Jahren entfernt) erfolgte im Juni dieses Jahres. Damit, glaubte ich, wäre auch die leidliche Verstopfung bzw. Entleerungsstörung behoben worden. So wirklich war das aber nicht. Un die Entleerung zu erleichtern nahm ich, auf Empfehlung des Arztes, Glycerin Zäpfchen und freiverkäufliche Klistiere. Nachdem ich dies an einigen aufeinanderfolgenden Tagen, da ich die Verstopfung spürte und nicht wie früher zu stark presse wollte, anwendete, hatte ich nach dem Stuhlgang flüssig-schleimige Ausscheidungen. Auch an den folgenden Tagen, als ich keine Abführmaßnahmen mehr durchführte. Beim Abgang von Winden und vor dem Stuhlgang kam etwas gelbliche wässrig-schleimige Flüssigkeit heraus. Der Stuhl war hellbraun, fast ungeformt, unangenehm im Geruch und vor allem am Anfang lagerte gelber eher cremiger Schleim auf. Ein unangenehmes Gefühl im Analkanal, im Bereich der Hämorrhoidenpolster, kam dazu. Der Analkanal war seitdem immer etwas feucht, juckte dadurch auch etwas und der After äußerlich. Stuhlgang hatte ich dann, wie ich es gar nicht von mir kannte, jeden Morgen nach dem Frühstück, aber immer sehr weich und teilweise schleimig. Ich ging daraufhin in die Notaufnahme, da ich zur Zeit keinen Hausarzt habe und mir dies die Frauenärztin empfahl. Ich verlor immer wieder am Tag mit dem Abgang von Winden etwas gelblichen Schleim, was zu Juckreiz im Analkanal führte, teilweise auch zu Brennen. In der Höhe der Hämorrhoiden spürte ich auf der linken Seite hinten vor allem beim Sitzen ein leichtes Stechen, unangenehmes Gefühl. Der Tastbefund des Notarztes und des Proktologen, der zufällig da war, ergab nichts. Obwohl ich ein unangenehmes Gefühl ein Stüpck über dem Austasten spürte.
Die Untersuchung beim Chirurgen, der die gynäkologische OP gemacht hatte, ergab nichts, ebenso seine vaginale US-Untersuchung durch dieScheide Richtung Darm. Die spürbaren Beschwerden beim Sitzen im Analkanal sind aber ohnehin nicht im vorderen Darmbereich, wo operiert wurde, sondern in etwa Steißbeinhöhe und Steißbeinnähe, links aus meiner Sicht ca 7 Uhr .
Der Besuch des Proktologen, er spiegelte m. E. nur den Bereich bis zum Anfang des Mastdarms, ohne Klistier o. ä., ergab keine Auffälligkeiten. Keine Hämorrhoiden, die behandelt werden müssten oder ähnliches. Der Juckreiz, das Brennen, das unangenehme Gefühl oben im Analkanal und Aftereingang sind jedoch nach wie vor ab und an vorhanden, vor allem beim Sitzen.
Mein Stuhlgang ist nun weniger breiig, hat sich dahingehend verändert, dass sehr viel "zäher" Schleim(fäden) am Beginn aufgelagert ist bzw. im ersten Teil des Stuhls zu sehen ist. Nach dem Stuhlgang spüre ich ein unangenehmes gefühl, da, wo der Stuhl aus dem Mastdarm austritt. Beim Abgang von Winden ist kaum noch Schleimabgang.
Eine komplette Darmspiegelung erfolgte Ende April dieses Jahres. Ohne Auffälligkeiten, außer Divertikel. Schmerzen im Bauchraum habe ich keine.
Der Proktologe tat meine Beschwerden nun als psychisch ab oder Unverträglichkeit. Ich habe meine Ernährung aber nie umgestellt.
Natürlich bin ich seit dieser Beschwerden psychisch sehr gestresst, da ich Angst habe, dass doch ein Karzinom dahintersteckt, trotz der zeitnahen Darmspiegelung. Mein Vater bekam im Alter von 84 Jahren Enddarmkrebs.
Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll, wo ich hingehen soll, da der Proktologe nichts auf mein Gefühl an dieser einen Stelle ganz oben im Analkanal und die Schleimabsonderungen gegeben hat. Die Beschwerden haben sich verändert, das ist Fakt, sind aber immer noch vorhanden, ebenso die Stuhlveränderungen. Blut habe ich keins gesehen, eventuell am Beginn der Beschwerden ein Mal minimal.
Sorry für den langen Bericht, aber die Symptome sind nun mal so unterschiedlich und nun verändert.
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