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Ohnmacht durch Infliximab-Infusion

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  • Ohnmacht durch Infliximab-Infusion

    Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

    ich hoffe, Sie haben einen erholsamen Urlaub.

    Wenn Sie wieder da sind, hoffe ich, dass Sie mir bei folgendem Problem weiterhelfen können.

    Ich bekomme seit 6.10.16 Inflectra für meinen Morbus Crohn (Erstdiagnose Juni 16).
    Bereits seit der zweiten Infusion habe ich immer wieder mit Schwindelattacken während den Infusionen zu kämpfen, mal stärker mal weniger. Hinlegen, viel Trinken und die Infusion langsamer stellen (läuft über 2-2 1/2 Stunden) helfen wenig.
    Es besteht auch der Verdacht, dass es psychisch mitbedingt ist (extreme Spritzenphobie).

    Nachdem ich verstärkt Beschwerden bekommen habe und auch die Entzündungswerte gestiegen waren, wurde die Dosis von 300mg auf 400mg erhöht und dann zwei Infusionen später auch der Abstand von 7 Wochen auf 6 Wochen reduziert.
    Die ersten vier 400er Infusionen hatte ich von einer anderen Firma als Import (zuzahlungsfrei bei gleichen Kassenrezept) bekommen. Dort hatte ich mit Schwindel keinerlei Beschwerden. Nur diese 4 Infusionen bekam ich heftige Bauchkrämpfe kurz nach Beginn der Infusion, die sich aber bis zum Ende der Infusion wieder legten.
    Jetzt gibt es diese Firma nicht mehr zuzahlungsfrei und die Apotheke muss mir wieder das Orginal bestellen.

    Jetzt habe ich gestern die erste 400er Infusion von der Orginalfirma bekommen. Hierbei keine Bauchkrämpfe dafür aber wieder starken Schwindel (BZ bei 145 selbst gemessen) Erst konnte ich mich hinlegen, aber die Praxis brauchte dann den Raum. Also habe ich mich doch in den Wartebereich gesetzt. Kaum saß ich wurde der Schwindel noch stärker, ich bekam einen Druck auf die Ohren, nahm die Umgebung nicht mehr war, wurde immer müder und wurde schließlich ohnmächtig. Auf Ansprechen kam ich schnell wieder zu mir. Gestützt war es mir dann auch wieder möglich die Schritte bis zur Liege zu gehen. Dann wurde Blutdruck und BZ gemessen. Beides im Rahmen 120/75 und BZ 157.

    Laut Arztpraxis kann es nicht von der Infusion kommen. Besonders gäbe es keine Unterschiede von den unterschiedlichen Firmen, insb. das Orginal-Präparat müsste wenn dann besser vertragen werden.

    Wie schätzen Sie das ganze ein? Kann es wirklich an dem Präparat liegen?

    Noch weitere Angaben zu mir: Weiblich 23 Jahre alt, normalgewichtig (BMI 20). Diagnosen: Morbus Crohn, Reizdarm, Laktoseintoleranz, pankreopriven Diabetes, Arthritis bei Crohn und leichte Schilddrüsenunterfunktion (momentan aber Laborwerte normal).
    Medikamente momentan nur: Inflectra 400mg alle 6 Wochen

    Mit freundlichen Grüßen
    July


  • Re: Ohnmacht durch Infliximab-Infusion

    Ich sehe durchaus die Möglichkeit, daß die Beschwerden mit der Präparation des Medikamentes zusammenhängen, denn Ihre Beschwerden waren doch reproduzierbar !
    Sprechen Sie noch einmal mit Ihrem Arzt, welcher Austauch möglich wäre, ohne die Wirksamkeit zu mindern. Evtl. kann man auch medikamentöse Vorsichtsmassnahmen gegen zu erwartende Nebenwirkungen vornehmen (Beruhigungsmittel, Mittel gegen Übelkeit, Schwindel), um die Nebenwirkungen abzufangen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Ohnmacht durch Infliximab-Infusion

      Sehr geehrte Fr. Dr. Schönenberg,

      ganz großen Dank für Ihre Einschätzung.
      Ich werde beim nächsten Mal nochmal ausführlich mit der Ärztin reden.

      Gruß July

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