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Blutarmut nach Magen-OP

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  • Blutarmut nach Magen-OP

    Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

    mein Vater hatte im April 2018 einen Hb-Wert von 9,56 mmol/l (Norm 8,4-11,1) und Hk 0,46 (0,4-0,53), im Oktober 2018 hatte er einen Hb von 8,94 mmol/l und einen Hk 0,44.

    Mitte Februar wurde dann eine offene OP bzgl. eines Up-side-down-Magens durchgeführt. Der komplette Magen war im Brustkorb. Nun haben wir heute die Blutergebnisse bekommen und er hat einen Hb von 7,32 (8,4-11,1) und einen Hk-Wert von 0,37.

    Kann das noch mit der OP zusammen hängen, also von eventuellen Verlusten in der OP? Oder ist das schon zu lange her?

    Er hatte nach der OP mehrere Wochen Heparin bekommen. Die Ärztin hatte einen Stuhltest auf Blut veranlasst, weil sie dann den Blutverdünner auf Lixiana umgestellt hat. Die Stuhlprobe war negativ auf Blut. So dass er seit Anfang April Lixiana nimmt.

    Ich habe trotzdem Angst, dass irgendwo was nicht in Ordnung ist.



  • Re: Blutarmut nach Magen-OP

    Ihr Vater sollte sich von einem Internisten untersuchen lassen. Ein direkter Zusammenhang zur Operation kann man nicht mehr herstellen, der negative Stuhltest spricht gegen eine Blutungsquelle im Magendarmtrakt.
    Man müßte prüfen, ob eine Eisenmangel - Blutarmut besteht, dies kommt manchmal bei älteren Menscchen vor durch Resorptionsstörungen für Eisen. Sollte ein solcher Eisenresorptionstest dann krankhaft verändert sein, kann man mit Eiseninfusionen schnell und einfach helfen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Blutarmut nach Magen-OP

      Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

      heute waren wir beim Internisten. Es wurde Blut abgenommen. Er hat ferro sanol bekommen.

      Was mich heute aber eher stark verunsichert hat, ist, dass er heute eine hähnchenkeule gegessen hat. Er hat erst wieder aufstoßen müssen, dann kam etwas Hähnchenfleisch unverdaut und die Haut vom Hähnchen gleich nach dem Essen wieder retour. Danach hat er mehrfach wie Spucke rausgebracht. Und da ist meine Angst, dass er operierte thoraxmagen wieder was aufgegangen ist.

      Er hat heute allerdings Vormittag etwas Wasser mit Maracuja Geschmack getrunken (neu,sonst himbeer). Meinte, dass er vielleicht das Wasser nicht vertragen hat. Und der Magen gereizt war und deshalb das Hähnchen gleich retour kam.

      Da er mittags dadurch gar nichts mehr gegessen hat, hat er nachmittags 2 Weißbrotscheiben mit Marmelade gegessen. Da war nichts mehr bzgl. Magen. Und abends hat er eine Scheibe Brot mit Spiegelei gegessen, da war auch nichts bis jetzt.

      der internistin haben wir es erzählt. Sie wollte ungern magen spiegeln, weil sie dass nicht auf dem operierten magen mit luft reinpusten unbedingt will. Sie meinte wir sollen abwarten, ob es öfter vorkommt und wenn ja, soll er zum Röntgen.

      Kann denn jetzt was aufgegangen sein oder so? Operiert wurde wie gesagt ein kompletter thoraxmagen in einer offenen op mit Netzeinsatz sowie der Eingang speiseröhre /magen wurde auch etwas enger gemacht.

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      • Re: Blutarmut nach Magen-OP

        Warten Sie erst einmal ab, nach einmaligem Erbrechen muss man nicht gleich an postoperative Komplikationen denken.
        MfG
        Dr. E. S.

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        • Re: Blutarmut nach Magen-OP

          Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

          nun haben wir es einige Tage beobachtet, nachdem mein Vater ja Erbrochen hatte. Was mir jetzt aufgefallen ist, dass er nachts, wenn er aus dem Bett aufsteht Luft aufstoßen muss. Am Tage muss er nach dem essen öfter aufstoßen. Aber rausgekommen ist nichts mehr bis jetzt. Wenn er süßes ißt oder etwas, was säuerlich ist, dann ist seine Stimme so kratzig....das klingt für mich nach Sodbrennen.

          Aber wie kann es sein? Er nimmt doch jetzt schon 40 mg Pantoprazol jeden morgen? Nun habe ich wieder die Sorge, dass sich da an der OP was ausgedehnt hat, wo die Speiseröhre zum Mageneingang enger gemacht wurde.
          Kann es tatsächlich sein, dass wirklich was "kaputt" gegangen ist? Er sollte ja nach der OP auch 5 kleine Portionen Essen. Ich weiß nicht, ob er sich immer dran gehalten hat, weil er ein "anderes Verständnis von kleinen Portionen hat" wie manch anderer.

          Nächste Woche hat er ein MRT von Thorax und Abdomen, eigentlich um die Gefäße anzuschauen. Wenn ich mir die CD vom MRT geben lasse, kann man da auch auf den Bildern den operierten Thoraxmagen sehen und ob da noch alles dran in Ordnung ist?

          Wie sieht es dann mit der Einnahme von Lixiana aus: wenn er jetzt wieder - trotz Pantozoleinnahme - ständig Sodbrennen hat, können die ständigen Entzündunge in Magen oder Speiseröhre dann zu Blutungen führen?

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          • Re: Blutarmut nach Magen-OP

            Wenn ich Sie richig verstanden hat, hat Ihr Vater gelegentliches Aufstoßen, kein Sodbrennen, klingt nicht problematisch. Warten Sie doch erst einmal im Ruhe die noch geplanten Untersuchungen ab....
            MfG
            Dr. E. S.

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            • Re: Blutarmut nach Magen-OP

              Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

              heute hat mein Vater wieder erbrochen. Er hat eine Aprikose gegessen. Dann musste er ständig aufstoßen und es kam wieder schwallartig Spuke raus bis er die unverdaute Aprikose herausgebracht hat. Natürlich mache ich mir jetzt Gedanken, dass doch irgendwas mit der Magen OP nicht mehr in Ordnung ist.

              Er selbst meint, dass die Aprikose zu hart war. Aber ehrlich gesagt, letztens war es Geflügelhaut von der Hähnchenkeule, da meinte er, dass er als Getränk den Maracujasaft dazu nicht vertragen hat.

              Könnte es an er Aprikose bzw. den Maracujasaft liegen, dass er jetzt eine Art Unverträglichkeit entwickelt hat? Oder das er bestimmte Sachen nicht mehr verdauen kann.

              Das MRT vom Thorax und Abdomen ist gemacht. Eigentlich sollten da ja die Gefäße angeschaut werden. Den Befund haben wir noch nicht, ob jetzt irgendwo was nebenbefundliches stehen würde, was den Magen betrifft. Aber so langsam mache ich mir Gedanken, weil es nun schon das 2. Mal vorgekommen ist.

              Jetzt hat er was getrunken. Es kam nichts mehr heraus, nur noch normales Aufstoßen.

              Ich weiß jetzt nicht, wie ich handeln soll: sollen wir es dem Hausarzt nochmal sagen, dass es jetzt binnen von 3 Wochen 2 Mal zu solch einem Ereignis gekommen ist.? Ist das normal nach so einer Up-side-Down - Magen OP?

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              • Re: Blutarmut nach Magen-OP

                Ich sehe gelegentliches Erbrechen nicht als Warnsymptom, immerhin ist ja eine große Operation abgelaufen. Warten Sie doch erst einmal ganz entspannt die Ergebnisse der Untersuchungen ab.
                In jedem Fall muss ihr Vater besser und länger kauen !!
                MfG
                Dr. E. S.

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                • Re: Blutarmut nach Magen-OP

                  Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

                  heute ist es wieder passiert. Beim Frühstück und Mittagessen war noch alles okay. Abends hat er Sauerkraut gegessen. Da kam es auch wieder Retour. So langsam habe ich Angst, dass der magen vielleicht trotz Netz wieder nach oben gerutscht ist oder etwas anderes an der OP nicht stimmt.

                  im Befundbericht der operierenden Klinik stand drin, man solle darauf achten 5 kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Ich finde, dass er keine kleinen Mahlzeiten zu sich nimmt...z.b. sind 4 halbe Kartoffeln und 1 Stück Fleisch vielleicht schon zu viel?

                  Langsam mache ich mir wirklich Sorgen, dass irgendwas nicht stimmt....was meinen Sie?

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                  • Re: Blutarmut nach Magen-OP

                    Ihr Vater sollte immer nur kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und sehr leichte Kost essen, Sauerkraut gehört NICHT dazu.
                    MfG
                    Dr. E. S.

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                    • Re: Blutarmut nach Magen-OP

                      Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,

                      mein Vater war zum MRT des Abomden und Thorax zwecks Ausschluss eines Aortenaneurysmas. Folgender Befund wurde erstellt:

                      "Die Aorta ascendens zeigt eine Ektasie mit 4,3 cm Maximallumen. Kein Hinweis auf ein Dissektion. Mäßige Elongation der Aorta thoracica bei leichter Rundrückenbildung. Auch abdominell kein Hinweis auf ein Aortenaneuysma bei deutlichen Verkalkungen, wie schon im Vor-CT vom Januar 2019 gesehen. Nachweis von bilateralen Pleuraergüssen bis 2 cm Höhe, rechts betont.

                      Beurteilung: Kein Anhalt für ein Aortenaneurysma bei Ektasie der Aorta ascendens auf 4,3 cm Maximallumen supravalvulär. Auch abdominell kein Aneurysmanachweis. Mäßige Pleuraergüsse rechts betont bis 2cm. "

                      Was bedeutet der Befund? Mitte Februar hatte er ja die offene OP eines Upside down Magens. Dort war ein Pleuraerguss von der OP bekannt. Dafür hatte er ja links und rechts Schläuche drin, die die Wundflüssigkeit abgeleitet hatten. Wie verhält es sich jetzt noch mit den Pleuraergüssen, soll das noch von der OP sein? Wenn ja, sind jetzt diese 2 cm schlimm, so dass man das jetzt wieder entfernen/punktieren müsste? Könnten diese Ergüsse jetzt im Nachhinein wieder größer werden?

                      Sollte man später nochmal röntgen?

                      Vom operierten Magen war keine Rede im Befund, also kann ich doch davon ausgehen, dass dieser weiterhin in Ordnung ist, trotz dem 3x Erbrechen?


                      Danke für eine Antwort im Voraus.

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                      • Re: Blutarmut nach Magen-OP

                        Es zeigt sich eine geringe Erweiterung der Hauptschlagader (Aorta) die allenfalls kontrollbedürftig ist, z.B. durch eine Herzultraschalluntersuchung in ca. 1 Jahr.
                        Die Pleuraergüsse mit 2 cm sind gering und können mit milden Entwässerungstabletten behandelt werden, auch hier ist eine Ultraschallkontrolle möglich und besser als Röntgen.
                        MfG
                        Dr. E. S.

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                        • Re: Blutarmut nach Magen-OP

                          Sehr geehrter Frau Dr. Schönenberg,

                          vor drei Tagen hat mein Vater wieder erbrochen. Mir macht einfach Sorgen, weil es auch immer so komisch ist....er bringt erst wie spucke bzw. so wie schaumartig etwas raus. Solange bis dann, dass was er zu viel und falsch gegessen hat auch draussen ist.

                          ich habe einfach Angst, dass der magen wieder nach oben gerutscht ist, trotz diesem Netz, weil die Portionen zu groß sind. Ist so was möglich? Mit der Hausärztin hatte ich gesprochen. Sie meinte, da könne nichts mehr dran kaputt gehen. Aber in anbetracht dessen,dass es nun schon mehrfach zu diesem erbrechen gekommen ist....ich weiss nicht, ob ich mich da beruhigen kann...

                          diesmal hat er Pommes (im Backofen gemacht, nicht friteuse) gegessen...ich habe meine Eltern schon mehrfach "ermahnt", dass sie leichte Kost machen sollen und auf die Größe der Portionen achten sollen....aber sie können sich vorstellen,....wie das bei 80 Jährigen ist.....das wird nicht verstanden....ich muss Ihnen dann mehrfach den entlassungsbericht der Klinik zeigen und vorlesen "es ist auf 5 kleine Mahlzeiten am Tag zu achten"...

                          da das ja nun nicht immer eingehalten wurde, habe ich Sorge,dass entweder der magen trotz Netz wieder nach oben gerutscht ist oder der mageneingang (wurde ja auch enger gemacht) sich wieder aufgedehnt hat....ist das nach so einer op möglich, .....gab es schon solche Fälle?

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