ich habe Folgendes Problem und hoffe auf einen Rat.
Meine große Tochter ist seit September im Kindergarten und bringt seitdem allerlei kleinere Infekte mit. Da im November unser zweites Kind geboren ist und die große die ersten zwei Lebensjahre quasi nie krank war, eine recht stressige Situation für mich.
Nun hatte sie ab kurz vor der Geburt der Kleinen bis kurz vor Weihnachten fast immer breiigen Stuhlgang (Häufigkeit max. 3x am Tag, also kein Durchfall) und auch beim Mittagsschlaf in der Kita oder am Morgen öfter mal eingekotet, was sie sonst gar nicht mehr tat (sie ist 2 1/2 Jahre alt). Ich vermutete, dass dies mit der Kitaeingewöhnung, neuem Geschwisterchen und diversen Infekten zusammenhing. Hatte aber auch ein wenig Angst in Richtung Zöliakie, da ich selbst autoimmun vorbelastet bin (habe Hashimoto) und sie im Sommer einen leichten Eisenmangel, sowie einen IgA-Spiegel unter Altersnorm hatte (aßen bis dato aber max. 1x Woche Fleisch und hatte nicht auf Abstand zwischen Milchprodukten und eisenhaltigen Speisen geachtet). Bzgl. IgA sagte Kinderarzt, dass dies ohne Relevanz sei, da selektiver IgA Mangel mit noch niedrigeren Werten einhergeht. Sie ist sonst aber super entwickelt, isst gut und gesund und auch bei fast 40 Fieber immer noch gut drauf.
Seit Mitte Dezember hatte sie wieder normalen Stuhlgang.
Nachdem mein Kind nun im Dezember wieder normalen Stuhlgang hatte, bekam ich über Weihnachten nach einem Abend mit Magenschmerzen immer morgens brei- bis durchfallartigen Stuhlgang, der 5 Tage anhielt. Andere aus der Familie hatten auch Durchfall, ohne Erbrechen. Kann ich das gleiche gehabt haben, aber ohne richtigen Durchfall?
Dann waren wir drei Tage im Urlaub, alles war normal. Kaum waren wir zu Hause, am nächsten Morgen wieder breiiger/pastenartiger Stuhl. Da bekam ich dann wieder Angst im Hinblick auf Zöliakie (da ich ohne Tabletten immer leere Eisenspeicher habe wurde vor 2 Jahren ein Antikörpertest gemacht, der zum Glück negativ ausfiel, bis dato wusste ich nicht, dass Zöliakie auch ohne weitere Symptome auftreten kann). Dann war aber erstmal alles wieder ok. Durch die Angst wurde ich morgens manchmal wach und hatte das flaue Gefühl wie vor einer Prüfung. Da musste ich dann natürlich sofort aufs Klo und oft, nicht immer, war der Stuhl dann weich, aber noch geformt. Wenn nachmittags nochmal Stuhlgang war, dann immer normal.
Gestern hatte meine Tochter nun wieder breiigen Stuhl. Sie hat aber seit Freitag einen Infekt mit Schnupfen und verklebten Augen und hatte seitdem auch Blähungen, ohne Bauchschmerzen. In der Kita gab es letzte Woche auch zumindest ein Kind mit Magen-Darm.
So, nun hatte ich gestern dann etwas Bauchdrücken und heute morgen direkt auch wieder matschigen Stuhl. Eh ich nun wieder anfange mir Sorgen zu machen: Sehen Sie eine Sorge im Bezug auf Zöliakie als berechtigt an? Habe ich vllt stressbedingt eine leichte Reizdarmproblematik entwickelt?
Ich bekam die Diagnose Hashimoto mit 17 Jahren durch Zufall. Ich habe und hatte nie Symptome. Seitdem habe ich ständig Angst vor weiteren Autoimmunreaktionen und auch im Bezug auf mein Kind. Ich habe selbst das Gefühl, dass meine Ängste zum Teil irrational sind und habe schon häufiger über eine psychologische Beratung nachgedacht. Jedes mal, wenn ich eine Sorge abschütteln konnte, kommt durch irgendeine Situation wieder eine neue hinzu. Dabei bin ich sonst eigentlich sehr fit, fast nie krank, viel draußen in Bewegung und esse gesund (fast ausschließlich Vollkorn, Bio, keine Wurstprodukte, viel Gemüse und Obst, wenig Industriezucker). Nachdem ich zum Ende der Schwangerschaft Vit. B12 Spritzen bekam, war zwei Monate nach der Entbindung sogar mein Eisenspiegel super, ohne regelmäßige Eisentabletteneinnahme.
Vielen Dank im Voraus,
Makulu
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