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Blähgefühl, Aufstoßen, Magenschmerzen, Stuhlschmerzen, Pilzbefall

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  • Blähgefühl, Aufstoßen, Magenschmerzen, Stuhlschmerzen, Pilzbefall

    Hallo allerseits,

    meine körperlichen Probleme fingen ca. 2015 an als ich Magen- und Stuhlbeschwerden hatten. Nach einer falsch-negativen Diagnose aus einer Stuhluntersuchung, kam es mitte 2016 zu einer Magen und Darmspiegelung, bei der dann Helicobacter plyori diagnostiziert wurde - soweit so gut.

    Nach der Antibiotika-Therapie (Pylera 3 Stück plus Omeraprazol) ging es mir tatsächlich besser. Das hielt so ca. ein halbes Jahr, jedoch fiel mir selbst in der Zwischenzeit auf, dass mir glutenhaltige Nahrung plötzlich leichte Probleme bereiteten (starke Blähnungen). Mit der Zeit wurden dann starke Beschwerden daraus, die denen vor der Antibiotika-Behandlung ähnlich waren: Während der Verdauung --> Magen "hat sich gedreht", trockener Mund, ein leichter Schwächeanfall, säuriger/bitterer Schweißausstoß nur(!) unter den Achseln. Ich fing also an auf Gluten zu verzichten. Die Sensibilität wurde immer stärker: Nach einem kleinen Stück Schokolade (ein Quadrat aus Rittersport) hatte ich über Stunden schmerzen! Also ließ ich auch alles schokoladen/Lecitinhaltiges aus dem Ernäherungsprogramm - soweit so gut.

    Mit der Zeit kamen die belastensten Schmerzen, die ich je erlebt habe: Nach jedem Stuhlgang bekame ich brennende schmerzen - mal mehr (über den ganzen Tag bis tief in die Nacht) mal weniger (mindestens zwei Stunden). Die Schmerzen waren nicht(!) am After, sondern eher weiter oben vom Gefühl.

    Mein Arzt schickte mich zur Proktologie, jedoch wurden dort keine Fissuren gefunden. Ich nahm auf eigene Faust natürliche antimykotische Mittel zu mir (tägl. Knoblauch, Ingwer, Apfelessig, Kokosöl) und die Schmerzen halten sich nun tatsächlisch in Grenzen, auch wenn sie nich ganz weg sind.

    Die unspezifischen Magenschmerzen kamen jedoch wieder zurück, sodass ich einen C13-Atemtest für Helicob. p. machen ließ - Ergebnis negativ.

    In der Zwischenzeit bekame ich auf der Zunge, am Intimbereich und ganz leicht am Finger einen Pilzbefall sowie gleich zwei Aphten im Mund. Mein HNO-Arzt gab mir ein Suspensorium gegen den Pilz an der Zunge, der Hautarzt eine Creme dagegen für den Intimbereich. Nur mein Hausarzt weigerte sich mir einen Mittel gegen eine vermutliche Überbesiedlung eines Pilzes im Darm zu verschreiben.

    Nun meine Frage:

    Meinen Sie, dass ich auf der richtigen Fährte bin? Kann es sein, dass es zu einer Überbesiedelung des Darm durch (candida?) Pilze gekommen sein kann?

    Ich habe demnächst eine Blutentnahme bei der Gastroentrologie. Soll ich die Praxis darüber Informieren, dass ich an verschiedenen Stellen Pilze hatte und sie dementsprechend das Blut auf jeweilige Antikörper untersuchen sollen?

    Zu letzt noch: Mein Stuhl ist ziemlich fest, hell-braun und oft schwarz gepunktet sowie mit unverdauten Essensresten (Samen, Mais). Vor zwei Tagen hatte ich das erste mal überhaupt einen roten Blutstreifen im Stuhl. Danach jedoch nicht mehr. Ich gehe erst alle zwei bis drei Tage aufs Klo und dann auch nicht viel.

    Ich verliere langsam die Nerven :-(


  • Re: Blähgefühl, Aufstoßen, Magenschmerzen, Stuhlschmerzen, Pilzbefall

    Ein Pilznachweis im Darm ist nicht krankhaft, spielt nur bei Immungeschwächten, z.B. Menschen nach Transplantation etc. eine wirkliche Rolle (auch wenn die Werbung für Medikamente zur Darmflora uns anderes suggeriert...).
    Die medizinischen Tests sind unauffällig gewesen, dies ist beruhigend, eine Helikobacterbesiedlung ist nicht mehr vorhanden und erklärt auch wahrscheinlich Ihre Probleme nicht. Übrigens - ohne Nachweis von Magengeschwüren, nur bei dyspeptischen Beschwerden bessern sich nur 10% der Betroffenen nach Helikobakterbehandlung - Sie sehen, so einfach ist die Lösung eines komplexen Problems nicht immer.
    Mein Rat wäre, Ihre Ernährung genau zu überprüfen, meiden Sie alle Fertigprodukte, essen Sie leicht, frisch, FODMAP arm und nur ganz wenig Zucker.
    So wird die Darmflora günstig beeinflusst, auf Erfolge darf man aber immer nur nach längerer Zeit hoffen.
    MfG
    Dr. E. S.

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