ich suche Rat und Hilfe mit meinen Verdauungsproblemen, die sich etwa seit 2 Jahren eingeschlichen haben.
Zu meiner Person. Ich bin männlich und 32 Jahre alt. Vor 2 Jahren gab es eine Reihe von Schicksalsschlägen in meinem direkten Umfeld die bei mir eine Panik/Angststörung hervorgerufen haben - ich war auch zu einer 3 wöchigen stationären Behandlung aufgenommen, um das in den Griff zu bekommen. Etwa zur selben Zeit haben sich bei mir Verdauungsprobleme manifestiert, die auch teilweise während des stationären Aufenthalts abgeklärt wurden (Oberbauch Sono, Okkulter Stuhlbluttest) - der einzige Fund war eine Fettleber, die mein Internist, bei dem ich danach nochmal zur Kontrolle (zweite Oberbauchsono), als Zivilisationskrankheit betitelt hat und dass ich mir keine großen Sorgen machen sollte. Die Unregelmäßigkeiten im Stuhlgang wurden daraufhin wieder besser, zu denen zuvor von flüssigem Durchfall (am Klopapier sogar gelb), über breiig mit weißem Schleim bis zu normalförmig mit Schleimfäden gehörte. Auch teilweise starke Blähungen, die bis zum Entweichen Schmerzen hervorriefen waren dabei.
2017 war dann relativ ohne Beschwerden. Relativ deswegen, da ich irgendwie mir angewöhnt habe Farbe, Konsistenz und Beschaffenheit meines Stuhls zumindest optisch zu kontrollieren. Hin und wieder war etwas Schleim dabei, aber da die übrigen Faktoren unauffällig waren, hielten sich meine Sorgen in Grenzen.
Seit etwa 6-7 Wochen herrscht aber leider wieder Stress und Angst vor. Wiederum gibt es einige Ereignisse im näheren Umfeld die enormen privaten Stress ausgelöst haben. Mein Schwiegervater hat 70 mit eine Darmkrebsdiagnose erhalten gegen die er gerade ankämpft. Meine Ehegattin hat etwa zeitgleich eine chronische Urtikaria entwickelt, bei der wir derzeit Ärzte abklappern um die Ursache zu finden, mit zeitweisen Angiödem, die auch schon dazu geführt haben, dass wir mit Atemnot in die Notaufnahme mussten. Am Tag nach der Notaufnahme hat es bei mir wieder mit wässrigem Durchfall begonnen.
Die Zustandsbeschreibung deckt sich mit dem von 2016. 1- max. 3 Stuhlgänge (meistens morgens nach dem Aufstehen) pro Tag, die meist wie folgt aussehen.
- Wässriger Durchfall, gelb am Klopapier, hellbraun in der Schüssel
- Breiig, hellbraun manchmal mit durchsichtigen bzw. weißen Schleim (flüssig)
- Selten normalförmig /-farbig manchmal mit durchsichtigen bzw. weißen Schleimfäden
Folgende Begleitsymptome sind zudem vorhanden:
- Geminderter Appetit (nur 1x am Tag Hungergefühl)
- Nervosität/Angst
- Damit einhergehende Konzentrationsschwierigkeiten und Antriebslosigkeit
- was ein Gefühl des allgemeinen Unwohlseins auslöst
- Übelkeit/Erbrechen
- Oberbauchschmerzen
- Optisch kein Blut im Stuhl
- Fieber
- Kein unerklärbarer Gewichtsverlust (da ich momentan nicht sonderlich viel esse schon schwindend aber für mein Gefühl nachvollziehbar)
Kommenden Montag steht das Vorgespräch für eine Magen- und Darmspiegelung an. Ich habe große Angst vor dieser Untersuchung, sowohl vor der Untersuchung selbst als auch vor dem möglichen Befund.
Meine Fragen sind daher, lassen die oben beschriebenen Fakten einen Schluss auf die Ursache zu? Wie schmerzhaft wird die Untersuchung (ich habe vor beides im Dämmerschlaf zu machen)?
vielen Dank,
Claus
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