ich habe noch einmal eine Frage: Bei mir (35, w.) wurden vor einigen Monaten im Zuge einer Ausschlussdiagnostik bzgl. einer Systemerkrankung einige tiefe Rektumbiopsien genommen. Der ganze Vorgang wurde zweimal durchgeführt, da beim ersten Mal das erforderliche tiefe Gewebe nicht erfasst wurde. Die Systemerkrankung wurde dann später nicht bestätigt.
Nun sind mir die Papiere noch mal in die Hand gekommen und ich habe eine Frage: Ärzte schreiben ja immer alles auf, was sie feststellen. Bei der zweiten Biopsie schrieb die Ärztin im Nebenbefund, dass in der Schleimhaut – es wurde nur das Rektum angeguckt – eine minimal chronische, unspezifische Entzündung nachweisbar sei. Gesagt hat mir das später aber keiner, eine Empfehlung für weiteres Vorgehen seitens der Ärztin stand da auch nicht drin.
Was bedeutet das? Kann es sein, dass ich eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung habe und es gar nicht merke? Bestimmte Beschwerden, die darauf hindeuten, habe ich nämlich eigentlich nicht. Jedenfalls nicht so, wie ich mir vorstelle, dass sie sein müssten. Mal Blähungen von entsprechendem Essen, mal weichen Stuhl, mal ein Magen-Darm-Infekt von den Kindern, ja, aber alles in langen Abständen, vorübergehend, mild und kurzzeitig.
Kann so eine unspezifische, minimal chronische Entzündung immer mal auftreten, beispielsweise nach einem vielleicht sogar unbemerkten Infekt oder durch Stress oder so, oder sollte ich dem noch mal nachgehen? Die Zeit der Ausschlussdiagnostik war für mich sehr nervenaufreibend, denn die Erkrankung, die es auszuschließen galt, ist sehr schwerwiegend. Zu dem Zeitpunkt hatte ich große Angst, dass sich der Verdacht bestätigt und war entsprechend gestresst.
Und was heißt in dem Zusammenhang chronisch? (Ich hatte mal ne "chronische Gastritis". Die ist dann mit entsprechender Behandlung auch wieder ausgeheilt und hat auch nicht Ewigkeiten, sondern vielleicht ein paar Wochen bestanden und hieß trotzdem chronisch.)
Vielen Dank!
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