Ich bin recht verunsichert und da mein Hausarzt aufgrund von Ferien erst in drei Wochen wieder einen Termin hat, melde ich mich hier, um überhaupt einmal zu wissen, in welche Richtung ich denken kann.
Ich bin 47, bewege mich viel, bin kein Gesundheitsfanatiker, aber ernähre mich doch bewusst, keine Allergien, keine Vorerkrankungen, Gewicht ca. 10 kg zu viel, aber viel in Bewegung (mit dem Rad zur Arbeit etc, kein Auto....).
Zum Hintergrund:
Vor 4 1/2 Jahren hatte ich in einer stressigen Zeit heftige Darmprobleme, Durchfall, Blähungen, Blut am WC_Papier. Meine damalige Hausärztin hat alle Blutwerte kontrolliert, die alle super waren, ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht und mir eine Salbe gegen Hämmorhoiden verschrieben, die sie festgestellt hat. Letztlich lautete ihre Auskunft: Reizdarm. Eine Darmspiegelung hat sie nicht gemacht, dazu erschien ich ihr wohl insgesamt zu gesund.
Tatsächlich ging es mir auch sehr viel besser, nachdem ich einige Monate später die Arbeitsstelle gewechselt hatte. Aber seitdem merke ich schon, dass der Darm mein empfindlicher Punkt ist bei Stress.
Nun sind aber die Darmprobleme zurück. Häufiger Stuhlgang, weich bis flockig, Jucken und Brennen und abundzu wieder sehr wenig helles Blut am WC-Papier.
Dazu kommt aber etwas anderes:
im Dezember hatte ich Schmerzen in der linken Hand. Der Hausarzt hat eine Arthrose festgestellt, die er durch einen heftigen Unfall mit Schulterbruch und Handverletzung vor einigen Jahren erklärt. Medis (Arcoxia) haben gut geholfen.
Dann im Februar bekam ich plötzlich Schmerzen an der rechten Hüfte, schwer zu lokalisieren, wurde im Skiurlaub richtig schlimm. Da es wochenlang anhielt, irgendwo ein Ziehen am oberen Beckenrand, ¨ber das Gesäss bis zur Leiste, bin ich schliesslich wieder zum Arzt. Der stellte fest, dass die Beweglichkeit sehr gut ist und schloss eine Arthrose deswegen aus. Er fand aber einen druckempfindlichen Punkt am Trochanter Major und schickte mich zur Physio.
Dort war ich zwei mal - jetzt leider Pause wegen Urlaub - der Physiotherapeut fand eher, ich hätte Triggerpunkte am Gesässmuskel. Nach der Behandlung ging es mir super, anschliessend am Wochenende nach längerem Spaziergang wieder sehr schlecht.
Aber ich bezweifle langsam diese beiden Diagnosen. Denn inzwischen breiten sich die Schmerzen im ganzen Körper aus. Es ist wie ein starker Muskelkater. Besonders schlimm ist es morgens. Und eine bequeme Position im Bett zu finden, ist auch schwierig. Mit moderater Bewegung geht es besser.
Aber sonst zieht es mal hier mal dort, Schultern, Fussgelenkt, Knie und immer wieder Hüften (inzwischen beide) und Leiste. Nicht extrem schlimm, aber doch so, dass es sich nicht ignorieren lässt. Und es ist völlig unberechenbar, wann wo was kommt.
Ich nehme Magnesium und dehne viel, das scheint etwas zu helfen, aber ganz verschwindet es nicht.
Dazu - und das hatte ich fast vergessen - habe ich seit Monaten ziemlich starken Haarausfall (sie wachsen aber nach).
Ansonsten nichts, kein Infekt, gynäkologisch bin ich gründlichst untersucht vor einigen Monaten wegen einer Zyste (die sich aber von selber zurückgebildet hat), damals auch Krebsabstrich und grosses Blutbild, alles völlig unauffällig.
Was kann das sein? Beim Googeln findet man von Rheuma über Borreliose bis Darmkrebs alles....
Soll ich die drei Wochen abwarten, bis mein Hausarzt wieder da ist oder früher zu einer Vertretung gehen und einen BLuttest machen?
Ich bin sonst eigentlich fit, keine familiären Vorbelastungen, habe zwar einen anstrengenden Job den ich aber sehr gern mache und halte mich für psychisch eigentlich eher stabil.
Wäre einfach dankbar für einen ersten Hinweis.....
P:S. Habe diesen Text eben auch im Forum Rheuma eingegeben, da ich völlig unsicher bin, wo ich damit richtig bin....
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