vor nicht allzu langer Zeit, hatten wir Kontakt bezüglich meiner Angst vor chronischer Pankreatitis. Damals wurde ein Fehlbefund durch die Endosonographie gestellt. Es hieß, dass das Organ völlig beschädigt ist. Gangunregelmäßigkeiten, Verkalkungen, Pseudozyste, Exudate wie bei akuter Pankreatitis...
4 Wochen später, wurde ein CT, ein MRT mit MRCP und eine erneute Endosonographie durchgeführt. Alle Befunde waren ohne Auffälligkeiten. Also alles Top! Ich hoffe Sie können sich erinnern.
Na wie denn auch sei, wurde bei mir vor 10 Tagen zur Kontrolle wieder eine Endosonographie, diesmal in einem anderen Krankenhaus gemacht.
Der neue Befund lautet wie folgt:
Indikation: V.a. Pankreas-Ca
Befund: Vorschub bis: Pars descendens duodeni. Abdomen: Pankreas mit homogenem, echoreichem Parenchym. Kein Hinweis auf chronische Pankreatitis. Pankreasgang nicht erweitert. V. lienalis und V. portae frei perfundiert. Eine vergrößerten peripankreatischen LK. Im Korpus/Schwanz- Übergang / Schwanz ist eine ca. 6mm große, echoarme Areale nahezu Pankreasgang DD Zyste/IPMN. Darstellung des DHC bis zur Papille. Keine DHC - Erweiterung.
Beurteilung: Circa 6 mm große, echoarme Areale im Korpus/Schwanz- Übergang/ Schwanz nahe zu Pankreasgang DD Zyste/IPMN
Empfehlung: MRT Pankreas
Es musste kommen wie es kommen musste. Gerade bei mir. Ich habe sehr starke Ängste, sodass ich schnellstmöglich ein MRT mit MRCP organisierte.
Hier die Befundung:
Rechtfertigende MRT Indikation: Ausschluss Pankreasprozess
Man erkennt eine unauffällige Darstellung der intra- und extrahepatischen Gallenwege.
Die Bauchspeicheldrüse stellt sich regelrecht dar. Kein Gangaufstau.
Zystische Läsionen des Pankreas sind nicht erkennbar.
Die offenbar vorbeschriebene Zystische Veränderung im Bereich des Pankreasschwanzes ist nicht nachvollziehbar.
Kein Hinweis für eine IPMN.
Keine Malignitätskriterien.
Diagnose: altersentsprechende unauffällige MRCP.
Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberger,
welcher Befund ist denn nun richtig? Denken Sie dass ich mich mehr auf das MRT als auf die Endosono verlassen kann? Oder eher umgekehrt?
Mein Internist ist ebenfalls sprachlos, was mir in der Vergangenheit bezüglich der ganzen Fehlbefunde durch die Endosonographie widerfahren ist. Er sagt auch, dass wenn da tatsächlich eine Zyste wäre, so hätte man das im MRT definitiv gesehen. Kann man das so stehen lassen? Denn ich bin langsam wirklich völlig verzweifelt. Ich meine,
1. Befund Fehldiagnose
2. Befund, 4 Wochen Später, CT, MRCP, Endosonographie = alles ohne Befund.
3. Befund Fehldiagnose Richtung Karzinom.
4. Befund, drei Tage später, alles ohne Befund. Keine Zyste, Pankreas sieht im ganzen Top aus.
Das alles innerhalb von 14 Monaten. Da werde dann mal nicht verrückt bei.
Das ist doch in sich selbst schon alles komplett irre. Das muss man zugeben. Ich werde ja nicht gerade in Afrika untersucht. Teilweise habe ich langsam Zweifel an unserer Ärzteschaft hier in Deutschland. Was ich sagen will, das geht schon stark an die Nerven.
Vielleicht könnten Sie mir Ihre persönliche Einschätzung noch einmal schreiben?
Wäre die Zsyste im MRT zu sehen gewesen oder muss ich weiter untersuchen lassen? Falls ja, welche Untersuchungen kämen denn da noch in Frage?? Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Über Ihre Rückantwort würde ich mich sehr sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen
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