Ich kam an einem Freitag Abend um 23:30 mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme. Grund: Extreme Unterleibschmerzen, rechts. Verdacht war, wie typisch, Blinddarmentzündung. Ich saß von 0 - 4:15 Uhr morgens in der Notaufnahme, es wurde ZWEI MAL von ZWEI verschiedenen ÄRZTEN ein Ultraschall gemacht. Dort wurde NICHTS festgestellt. Also kam ich wegen erhöhter Entzündungswerte im Blut auf ein Zimmer.
Mir wurde dann gesagt, dass eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) gemacht wird, FALLS die Werte so hoch bleiben.
Ein CT wurde am nächsten Tag durchgeführt- leider ist es schief gegangen. Erstens hatte man mir kaum mitgeteilt, dass dieses "Kontrastmittel" so derbe Nebenwirkungen hat (schon beim Einspritzen), zudem habe ich starke Hashimoto.. und zweitens waren die Bilder garantiert komplett unscharf, da ich bereits nach 20-30 Skeunden eine starke Panikattacke während des CT's hatte. Zudem hatte ich die Luft nicht angehalten, als es mir gesagt wurde, weil ich total aufgeregt war (bin Hypochonda)
Einen Tag später wurde mir mitgeteilt, dass die Bilder zu verwackelt sind, das CT aber aufgrund seiner Strahlungsschädigung auf keinen Fall noch mal gemacht werden sollte. Dann kamen Sie also wieder mit der Laparoskopie, die aber erneut ABGELEHNT wurde, da meine Entzündungswerte zurück gingen.
Am nächsten Tag kam dann der Arzt rein, der mich auch aufgenommen hatte und sagte:
"Das CT zeigte uns, dass eine Raumforderung in der Leber vorhanden ist. Wir müssen es noch mal machen, da die Bilder verwackelt waren. Diesmal müssen Sie unbedingt still halten"
Ich fragte: "Kann das etwas schlimmes sein?"
Er antwortete: "Es ist zur Sicherheit! Es wird so sein, Sie ziehen es durch und zu 99,5% werden wir Ihnen sowieso sagen, dass dort nichts ist."
Am nächsten Morgen kam ein anderer Arzt rein und sagte:
"Wir haben definitiv eine Raumforderung in Ihrer Leber entdeckt, und es wäre gut, wenn sie ambulant ein CT durchführen würden. Sie können heute gehen.."
Ich bekam richtig Angst und habe geweint. Ich fragte:
"Aber wenn es etwas schlimmes wäre, Sie einen schlimmen Verdacht hätten, würden Sie mich doch nicht entlassen, oder?"
Er sagte: "Die Verdachtsdiagnose, mit der Sie eingeliefert wurden hat nichts mit dem CT Befund zu tun, den Nebenbefund können Sie ambulant weiter verfolgen"
Während ich also mit Angst dort saß, mein Freund auch dabei, warteten wir auf die Entlassungsbriefe.
Als wir ihn dann hatten, las mein Freund ihn sich durch und sagte plötzlich laut: "Schatz, das ist definitiv ein Fehler.. hier steht, dass die beim CT eine Raumforderung von 4 cm Durchmesser im rechten Leberlappen gesehen haben. Erstens waren deine Bilder unscharf, zweitens hätte man etwas von der Größe schon im Ultraschall gesehen, immerhin sieht man ungeborene Kinder schon ab einer Größe von einem halben Zentimeter. Du hast dich bewegt, das war garantiert ein Schatten oder sonst was.."
> Nun sitze ich Zuhause und habe extreme Angst. Beim CT habe ich so gut wie NICHT still gehalten, zudem war ich vielleicht gerade mal 2 Min da drin, wenn überhaupt.
Kann das nicht auch ein Bewegungsartefakt sein ?
> Und wenn nicht, in wie vielen Fällen ist das bei einer Leber was gutartiges?
Ich habe sehr Angst vor Krebs.. aber stimmt das was mein Freund sagt? Hätte man eine Raumforderung der Leber bei 4 cm Durchmesser nicht bei dem Bauchultraschall sehen müssen??
Liebe Grüße
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