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Unklarheit nach Stuhlprobe

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  • Unklarheit nach Stuhlprobe

    Hallo,
    nachdem ich vor 2-3 Monaten aufgrund eines Harnweginfekts, der zuerst nicht komplett auskuriert war, zweimal innerhalb eines Monats für etwas über eine Woche Antibiotika nehmen musste, setzten bei ca. 3 Wochen nach der zweiten Behandlung dauerhafte Darmprobleme ein.
    Diese bestanden erst nur daraus, dass ich sehr weichen Stuhlgang und gelegentlich richtigen Durchfall hatte. Mein Hausarzt meinte, dass das nach den Antibiotika passieren kann und riet mir Perenterol zu nehmen und wieder zu kommen, wenn es nicht besser wird. Eine von ihm durchgeführte Ultraschalluntersuchung zeigte wohl auch nichts auffälliges.
    Es schien dann nach etwas über einer Woche auch schon fast wieder in Ordnung zu sein, weswegen ich mir keine weiteren Gedanken gemacht hatte. Nachdem ich die Tabletten abgesetzt und bei 2-3 Gelegenheiten ein wenig ungesünder gegesen hatte, waren die Probleme nach einer Woche wieder da und das stärker als vorher. Als ich ein paar Tropfen Blut auf dem Toilettenpapier und im Toilttenwasser entdeckt hatte, bin ich wieder zu meinem Hausarzt gegangen. Da er einen Verdacht auf Clostiridien hatte, wurde eine Suthlprobe ins Labor geschickt.
    Als ich nach ca. 3 Tagen wegen der Ergebnisse mit ihm telefoniert habe, meinte er, dass die Stuhlprobe unauffällig war und es sich um einen etwas hartnäckigeren Infekt (aufgrund der Antibiotikaeinnahme) handeln müsse. Dabei sollten aufgrund der gereiztem Darmschleimhaut auch vereinzelt Blutungen auftreten können bzw. Hämorrhoiden reagieren.
    Was mich nun konkret interssiert, ist folgendes: Wird eine Stuhlprobe im Labor standardmäßig auf Blutspuren untersucht? Nach meiner Nachfrage in der Richtung bin ich mir nämlich nicht ganz sicher, ob mein Arzt, der noch deutlich hörbar ausländischer Abstammung ist, meinte, dass "kein Blut in der Probe nachweisbar war" oder bei der Stuhluntersuchung auf Bakterien "kein Blut nachgewiesen wird" (also im Allgemeinen).
    Mittlerweile ist etwas über eine Woche vergangen. Die Beschwerden sind nur leicht besser geworden. Und ich hatte gestern auch ein paar Tropfen Blut auf dem Toilettenpapier, wobei dieses eher wie ein Ausfluss wirkte und der Stuhlgang an sich nicht blutig aussah. Im Prinzip würde das ja soweit zu den Aussagen meines Arztes passen. Allerdings ist dieser jetzt im Urlaub, so dass ich schlecht fragen kann, ob die erneute leichte Blutung ein Problem ist. Da jetzt erstmal die Weihnachtsfeiertage anstehen und ich auch keine wirklichen Schmerzen habe, wollte ich wahrscheinlich für den Jahresanfang versuchen einen Termin bei einem Facharzt zu bekommen. Andere Symptome wir Appettitlosigkeit, Fieber oder Übelkeit habe ich überhaupt nicht.


  • Re: Unklarheit nach Stuhlprobe

    Bei einer Stuhluntersuchung werden krankmachende Bakterien gesucht, KEIN Test auf Blut gemacht, dennn dies ist eine spezielle kleine Untersuchung. Wenn Sie weiter Blut im Stuhl bemerken, sollten Sie in der Tat weitere Untersuchungen durchführen lassen, der Test auf verborgenes Blut (okkultes Blut) wäre die erste Massnahmne.
    Zur Regeneration der Darmflora empfehle ich leichte frische gesunde Mischkost, zuckerarm und täglich einen probiotischen Joghurt.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Unklarheit nach Stuhlprobe

      Hallo nochmal,

      ich war nun direkt nach den Feiertagen noch einmal bei meinem Hausarzt, der mir eine Überweisung für eine Darmspiegelung ausgestellt hat.

      Die Darmspiegelung (bis Übergang zum Dünndarm) wurde letzte Woche vom Facharzt durchgeführt, der keinerlei Auffälligkeiten und Blutungsquellen feststellen konnte. Die gelegentlichen leichten Blutungen sollten laut der kurzen Nachbesprechung durch geplatze kleine Hämorrhoiden gekommen sein. Es klang aber so als hätte er aktuell keine entdeckt, was wohl anscheinend bei einer Darmspiegelung sein kann, da hierbei der Eingangsbereich wohl nicht so gut beurteilt werden kann.

      Auch wenn das Ergebnis einerseits erleichternd ist, habe ich nach wie vor leichte wechselhafte Beschwerden. Über das frisch wirkende Blut, das ich gestern (nach 2 Wochen Pause) wieder entdeckt hatte, habe ich mir jetzt nicht mehr die großen Sorgen gemacht. Wobei ich mich schon frage, in wie weit man dagegen etwas machen sollte, wenn es regelmäßig alle paar Wochen auftritt.

      Mich irritiert mehr das seit ca. 4 Wochen fast täglich auftretende und auch jetzt noch anhalte leichte Ziehen im rechten Unterbauch. Der Ausgangspunkt liegt hier etwas oberhalb des Hüftknochens und geht aber teilweise auch in Richtung der Rippen. Es hieß zwar, dass zu viel Luft im Darm (aufgrund der gestörten Darmflora) zu leichtem unangenehmen Druck führen kann. Aber ist das eine typische Stelle für diese Beschwerden, während im restlichen Bereich wenig bis gar keine Beschwerden auftreten? (Wie bereits gesagt, habe ich weiterhin keinerlei weitere Beschwerden in Richtung Übelkeit, Appetitlosigkeit, Fieber oder Gewichtsverlust.)

      Ich wollte noch einmal zu meinem Hausarzt gehen, damit dieser auch die mitgegebenen Ergebnisse der Darmspiegelung hat. Ich trau mich mittlerweile aber kaum noch etwas zu sagen, da die bisherigen Untersuchungen unnauffällig waren und ich mir schon fast wie ein Hypchonder vorkomme. Allerdings habe ich eben noch diese Beschwerden und bin eigentlich auch nicht wirklich wild darauf ständig zum Arzt zu gehehen. Ich hätte nur gerne eine klare Aussage, ob und was mir genau fehlt und was man am Besten dagegen macht bzw. worauf ich achten muss.

      Kann ich jetzt soweit beruhigt sein und die insgesamt schon leichteren aber trotzdem noch vorhandenen Beschwerden auf dei Nachwirkungen der Antibiotikabehandlung und eine Veranlagung zur leichten Hämorrhoidenbildung zurückführen? Oder gibt das an gleicher Stelle wiederkehrende Ziehen Hinweise auf andere Erkrankungen, denen nachgegangen werden sollte?

      MfG
      Andreas

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      • Re: Unklarheit nach Stuhlprobe

        Das gute Ergebnis der Darmspiegelung ist sehr beruhigend !
        Da die Beschwerden relativ hoch im Bauch auftreten, sollte man aber auch eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane (Galle etc.) und vor allem eine körperliche Untersuchung durchführen, um die Beschwerden einschätzen zu können. Ich empfehle Simeticon o.ä. gegen Darmgasbähungen, alternativ Carminativum Tropfen.
        MfG
        Dr. E. S.

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        • Re: Unklarheit nach Stuhlprobe

          Da die Beschwerden relativ hoch im Bauch auftreten, ...
          Gerade wie "hoch im Bauch" kommt es mir eigentlich nicht vor. Ich kenne mich mit den genauen Bezeichnungen und Positionen in dem Bereich jetzt nicht so genau es. Aber hätte dieses "Zwicken" grob in dem Bereich lokalisiert, in dem auf anatomischen Zeichnungen den Blinddarm liegt (vielleicht noch etwas seitlicher). Aber mit dem sollte ja alles passen, da dieser meines Wissens wenn dann starke Schmerzen verursacht und er bei der Darmspiegelung (soweit ich den Text der Diagnose verstanden habe) auch ohne Befund geprüft wurde. Die weiteren Organe scheinen eigentlich eher höher zu liegen.

          Ich werde meinen Hausarzt beim nächsten Termin mal fragen, ob er in dem Bereich schauen kann.

          Das Simeticon werde ich ausprobieren.

          Danke für die Infos. Leider pendelt man oft zwischen Hausarzt, Facharzt und Krankenhaus, ohne dass diese wirklich Informationen untereinander austauschen und man selbst sich gut informiert fühlt.

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