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"Postifektiöses Reizdarmsyndrom"

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  • "Postifektiöses Reizdarmsyndrom"

    Guten Abend,

    ich komme leider bzgl. meines Leidens nicht weiter, daher stelle ich hier die Bitte um Rat...
    Angefangen hat es im November des letzten Jahres... In unregelmäßigen Abständen hatte ich Durchfall bekommen und selbst bei einem "normalen" Stuhlgang habe ich dann zufälligerweise eine Veränderung des Stuhls feststellen können: Zu Besuch bei meinen Großeltern, die ein Flachspül-WC haben, konnte ich kleine schwarze krümmel-/brocken-/raspelartige Fremdbestandteile im Stuhl erkennen, die sich ebenfalls auch auf dem benutzten Toilettenpapier befanden. Vorher habe ich darauf nicht geachtet, da das WC zu Hause tiefspült. Da es nicht besser mit dem unregelmäßigen Durchfall wurde und ich keinen Zusammenhang mit meinen Essgewohnheiten feststellen konnte, habe ich bei meinem Hausarzt eine Stuhluntersuchung durchführen lassen, die negativ war. Daraufhin wurde mir empfohlen eine Magen- und Darmspiegelung bei einem Spezialisten durchführen zu lassen. Dort habe ich die eben genannten Spiegelungen, einen Fruktose- und einen Sorbitunverträglichkeitstest sowie eine erweiterte Stuhlprobe bei einem Diagnostikzentrum durchführen lassen. Zu den Unverträglichkeitstest: Diese waren negativ. Zu den Spiegelungen: Eine Ausfertigung der Ergebnisse habe ich nur zu meinem Hausarzt schicken lassen, jedoch wurden im Darm kleine Auffälligkeiten in Form von "weißen" Flecken auf der Darminnenseite festgestellt. Ebenso wurden Gewebeproben entnommen, um eine eventuelle Entzündung feststellen zu können. Eine Entzündung konnte nicht festgestellt werden, daher eher die Vermutung auf postinfektiös. Zu der erweiterten Stuhlprobe: Diese hat ebenfalls Auffälligkeiten angezeigt, zusammenfassend nenne ich die Punkte (Test wurde im März diesen Jahres durchgeführt):

    Escherichia coli zu hoch, 4,0*10^7.
    Klebsiella species viel zu hoch, 2,0*10^6.
    Enterococcus species zu hoch, 2,0*10^7.
    Lactobacillus species zu niedrig, <1,0*10^4.
    Der PH-Wert liegt mit 7,5 ebenfalls zu hoch.
    Bei den Verdauungsrückständen liegt der Zuckerwert bei 2,9g/100g.
    Alpha 1-Antitrypsin liegt bei >112.
    Seketrorisches Immunglobin A liegt bei 5277,7 µg/ml, was mir ebenfalls als zu hoch mitgeteilt wurde.

    Der unregelmäßige Durchfall, ein am Morgen beginnendes Völlegefühl im Magen mit anschließender Appetitlosigkeit, Fremdbestandteile im festen als auch im flüssigen Stuhl (mittlerweile sind zu den schwarzen Brocken noch sehr kleine dunkel-/hellbraune Fasern im Stuhl als auch auf dem Toilettenpapier gekommen) und in unregelmäßigen Abständen Juckreiz im Ohr, an den Armen als auch auf der Kopfhaut sind Syptome, die ich erlebe. Bzgl des Juckreizes habe ich mich an meinen Hautarzt gewannt, dieser konnte keine akute Allergie festellen, jedoch nur eine etwas über dem Normalwert liegende Allergiebereitschaft.

    Als Empfehlung wurden mir folgende Nahrungsergänzugsmittel genannt:
    - ein Probiotikum zu Besserung der Darmflora
    - Tropfen, die den Milchsäurehaushalt ankurbeln sollen sowie die Empfehlung, milchsauervergorene Produkte regelmäßig zu essen
    - Kapseln zur diätischen Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen (L-Glutamin und Lecithin aus Raps, ...)

    Der Empfehlung bin ich jetzt 4 Wochen gefolgt, jedoch habe ich bis jetzt keine Besserung der Beschwerden feststellen können.

    Daher meine Fragen:
    Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich noch? Mir wurden leider keine weiteren Alternativen genannt.

    Könnte es eventuell sein, dass doch eine akute Darmentzündung vorliegt aufgrund der unverdauten Fremdbestandteile im Stuhl? Oder könnte vielleicht ein Zusammenhang mit dem Blinddarm bestehen? Diese Frage zielt darauf ab, dass in meiner Familie eine Blinddarmentzündung bei einigen Familienmitgliedern schon mal ein Thema war.

    Vielen Dank im Voraus für die Antworten!


  • Re: "Postifektiöses Reizdarmsyndrom"

    Eine Blinddarmentzündung macht andere Symptome, Ihre Beschwerden sind diesbezüglich völlig unverdächtig. Wie ernähren Sie sich ? Ich rate, alle industriell veränderten Produkte weg zu lassen, oft rufen Fetigrpodukte, Fast Food etc. Probleme hervor durch Konservierungsstoffe etc. Zur Verfestigung des Stuhl könnten die Flohsamen oder Pektin versuchen.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: "Postifektiöses Reizdarmsyndrom"

      Guten Tag, den Tipp mit dem Pektin und den Flohsamen habe ich bereits im Dezember auf Rat meines Hausarztes umgesetzt, jedoch gab es keine dauerhafte Besserung. Der Stuhl hat sich innerhalb von 3 Tagen verfestigt, jedoch waren die oben beschriebenen fremdartigen Bestandteile auch bei festem Stuhl vorhanden. Was mich wundert, ist, dass man mir nicht genau sagen kann, worum es sich schließlich handelt, obwohl eine erweiterte Stuhlanalyse durchgeführt wurde. Zu meiner Ernährung: Ich wohne noch im Elternhaus und habe daher die Möglichkeit, regelmäßig frisch zubereitete Mahlzeiten zu bekommen. Fertigprodukte kommen vielleicht 2-3 mal im Monat vor, jedoch eher selten. Bitte noch 2 Fragen: Könnte ein Zusammenhang zwischen der veränderten Darmflora und den Stuhlveränderungen bestehen? Und wie erfolgversprechend ist die Behandlung mit Nahrungsergänzungsmitteln? Ich persönlich habe in der Vergangenheit nie welche eingenommen und halte auch ehrlich gesagt wenig von Ihnen.

      Danke auch hierfür im Voraus!

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