bei meiner Suche nach Lösungen bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Ich bin männlich und Anfang zwanzig. Ich hatte schon immer mal wieder mit Magen-Darm-Problemen zutun, selbst im Kindesalter.
Ärztliche Untersuchungen blieben ohne Befund. Habe mich dann selbst entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Nach einem Bluttest wurde bei mir eine Histaminintoleranz festgestellt. Dachte durch diese Diagnose könnte ich die Sache nun endlich angehen. Aber meine Erwartungen wurden enttäuscht. Ich habe meine gesamte Ernährung auf histaminarme Lebensmittel umgestellt. Zum Teil schränke ich mich noch mehr ein als ich müsste. Zusätzlich nehme ich noch bestimmte Medikmente ein, die Histaminabbauend sind und einen Magenschutz. Durch Umstellung der Ernährung und der Medikamente habe ich es geschafft, den Zeitraum bis zum Auftreten der Schübe zu verringern, oder Anders gesagt die Häufigkeit der Beschwerden zu verringern. Ich habe jedoch immer noch im Alltag Beschwerden, die mal verkraftbar und absolut akut sind. Zum Teil können diese urplötzlich auftreten. Meistens jedoch morgens. Morgenübelkeit, Ein Rumoren im Darmbereich am Morgen, bevor ich überhaupt was gegessen habe. Das Frühstück muss ich mir schon reinzwängen. Die Beschwerden bessern sich meinstens, nach dem Trinken von Fencheltee.
Nach jeder Mahlzeit habe ich ein Völlegefühl, Rumoren, Blähungen. Manchmal muss dann schon im Anschluss der Gang zur Toilette erfolgen. Ich spüre jede Darmbewegung. Beispeilsweise wenn ich Wasser mit Kohlensäure trinke, bekomme ich Probleme.
Stress spielt sicherlich eine Rolle, wie überall.
In Stresssituationen, egal ob privat oder beruflich treten die Beschwerden verstärkt auf. bsp. sowas banales wie Verschlafen haben usw. Aber selbst in Ruhefasen, wo kein Grund zur Aufregung oder Hektik besteht, treten die Beschwerden auf.
Eine Linderung der Krämpfe ist erst durch eine vollständige Darmentleerung zu erreichen. In manchen Fällen reicht ein Gang zur Toilette nicht aus. Danach bleibt nur noch die Übelkeit, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit.
Als Krampflösende Mittel nehme ich Buscopan ein. Und versuche die Übelkeit durch Tee loszuwerden.
An eine Freizeitplanung ist garnicht zu denken. Ich plane nichts mehr, da die Beschwerden ja urplötzlich auftreten können. Nehme jeden Tag so wie er ist und entscheide dann ganz spontan, wenn ich mich danach fühle was ich unternehme.
Ich bin jedoch der Meinung das es an der Histaminintolranz nicht allein liegen kann. Und beschäftige mich deshalb auch mit dem Thema Reizdarm-Syndrom. Obwohl für viele Mediziner diese Diagnose nur ein Vermerk ist, das sie nicht weiterwissen, oder es auf die psycho-somatische Schiene schieben. Da braucht man sich auch nix vorzumachen. Die Psyche spielt immer mit. Egal bei was für einer Erkrankung. Ich suche nach dem richtigen Weg die Sache anzugehen. Ich mache mir keine Hoffunungen, das ich vollkommen Beschwerdefrei werde, aber will weitere Fortschritte sehen.
Tja, ist eine lästige Sache und kein angenehmes Thema. Ich bin auf der Suche nach Leidensgenossen und Leidensgenossinen oder Experten, die sich auch mit der Erkrankung herumplagen oder auseindersetzen müssen. Vielleicht hat ja hier jemand noch ein paar Ratschläge, Tipps, was man anwenden oder beachten sollte.
Weil kurz gesagt, die Lebensqualität ist ja doch schon ziemlich eingeschränkt.
Vielen Dank, für die Aufmerksamkeit und ich freue mich auf eure Kommentare.
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