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Frage an Frau Dr. Schönenberg

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  • Frage an Frau Dr. Schönenberg

    Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg, ich habe eine (bestimmt schon hundert Mal) diskutierte Frage zum Thema Lebergesundheit. Ich weiß nicht, ob die Frage hier reinpasst, aber woanders passt es noch weniger und sicher kennen Sie sich hier auch aus.

    Ich bin leider tatsächlich etwas hypochondrisch veranlagt (auch durch lange und schwere Krankheitsgeschichten innerhalb der Familie), so dass ich es manchmal mit der Sorge um die eigene Gesundheit übertreibe. Ich bin Anfang dreißig, hatte eine etwas wildere Studentenzeit, was das Feiern angeht, allerdings auch regelmäßige medizinische Checks, bei denen eigentlich immer alles im grünen Bereich war. Der letzte dieser Check-Ups war im November 2014, da waren alle Werte des normalen Blutbildes okay, speziell der GGT betrug 12. Nun bin ich kein "starker Trinker" oder ähnliches, aber ich mache mir, aus welchen Gründen auch immer, permanent Sorgen, ob meine Leber noch gesund ist. Deshalb habe ich auch schon mehrmals in den letzten Jahren für einige Wochen oder gar 3 Monate komplett auf Alkohol verzichtet. Medikamente nehme ich gar keine und auch rauche ich nicht. Nun gab es an den vergangenen 2 Wochenenden zwei Feiern (runder Geburtstag und eine Hochzeit), bei denen es doch um einiges mehr Alkohol gab, als ich vor hatte. Und schon bin ich wieder in meiner Gedankenspirale, dass ich mir die Gesundheit ruiniert haben könnte. Normalerweise trinke ich ab und zu mal ein bis zwei kleine Gläser Rotwein, nur zu besonderen Gelgenheiten wie Silvester mal etwas mehr, aber immer die Mehrzahl der Tage der Woche nichts. Ich habe seit Jahren schon Probleme mit der BWS und auch immer Schmerzen zwischen den Rippen (Intercostalnerven?), und bin deshalb auch in Behandlung einer Physiotherapeutin. Daher zwickt und zwackt es mir immer Mal wieder zwischen oder um Raum der rechten Rippen und des Schulterblatts. Allerdings habe ich nun Angst, mir wirklich die Gesundheit und hier v.a. die Leber "ruiniert" zu haben, obwohl ich eigentlich schon weiß, dass es zu einer wirklichen Schädigung der Leber etwas mehr braucht als das. Trotzdem hätte ich gerne noch einmal die Einschätzung eines Experten gehabt. Kann ich, v.a. nach dem gemessenen GGT vom letzten November, davon ausgehen, dass eine irreparable Schädigung der Leber ausgeschlossen ist? Meine Freunde sowie mein Partner, der seinerseits gar keinen Alkohol trinkt, halten meine Sorge für völlig übertrieben, aber ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich mich nicht sorge. Ich hoffe sehr, Sie können mich etwas beruhigen. Ich freue mich auf Ihre Antwort!


  • Re: Frage an Frau Dr. Schönenberg

    Sie machen sich in der Tat viele Sorgen, aber Ihr Alkoholkonsum erscheint ja doch moderat.
    Schmerzen sind ürigens gar kein Kriterium für einen Leberschaden, die Leber schmerzt nicht ! Ebenso sind die Laborwerte nur ein Mosaiksteinchen bei der Leberdiagnostik, das ist alles etwas komplizierter.
    Alles in allem: trinken Sie wenig, maßvoll und bewußt, und machen Sie sich nicht zuviele Gedanken.
    MfG
    Dr. E. S.

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