ich bin ziemlich verzweifelt. Schon wieder das gesamte Wochenende nicht wirklich fähig etwas zu unternehmen. Bauchkrämpfe, Durchfall, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen. Ich bin ansonsten ein recht stabiler Mensch, hab eine gute Beziehung, liebe meinen Beruf und hab tolle Freunde und Familie, ab und an natürlich auch mal Stress, aber nicht den Eindruck, dass mein Befinden stress- oder psychisch- bedingt ist. Aber die Ärzte wissen keinen wirklichen Rat.
Seit November habe ich eigentlich fast täglich krampfartige Bauchschmerzen (Oberbauch, Mittelbauch, eigentlich wandernd), dazu kommen Durchfall (auch fast täglich) und etwa einmal pro Woche der komplette Knock-Out mit Kopfschmerzen und leichtem Fieber. In den Monaten seit Beginn meiner Beschwerden hab ich 7 Kilo abgenommen, jetzt wiege ich 54.
Magenspiegelung im Januar ergab eine leichte Magen-Schleimhautentzündung, ansonsten alles top. Darmspiegelung war komplett unauffällig, Sonographie zeigte alles bestens. Stuhlprobe hat auch nichts gezeigt. Blutwerte sind top, außer, dass mein IGE-Wert von 130 auf über 900 gestiegen ist. Allergietests sind ansonsten unauffällig. Keine Milch, Weizen, Zöliakie oder Fructoseintoleranz (Esse ich aber eh alles grad nicht). Frauenarzt sagt auch, alles ist ok. Mehrere Ärzte waren da mit dem Latein am Ende. Und man fühlt sich komplett allein.
In meiner Verzweiflung bin auch nun auch bei einem Heilpraktiker gelandet. Ein H2 Atemtest hat nun wohl eine Fehlbesiedlung des Dünndarms gezeigt, und ich ernähre mich nun seit 4 Wochen komplett Zuckerarm. Keinen Milchzucker, keinen Fruchtzucker, keine Kohlenhydrate-haltigen Lebensmittel (Sibo-Diät). Dazu nehme ich Pro Intest, MAP, AC3 Komplex, AP Komplex, & Confo Zym (3 Mal am Tag). Die ersten 2 Wochen war die Besserung da, mit ging es erstmals wieder richtig gut. Aber seit 2 Wochen geht es mir nun wie vorher. Mein Heilpraktiker sagte mir, dass wäre ein Rückschlag der recht häufig wäre, wenn die Bakterien absterben. Aber irgendwie hab ich wirklich Sorge, dass sich meine Situation gar nicht mehr bessert. Ich würde echt alles tun, damit es mir wieder normal geht. Jede Ernährungsumstellung, alles.
Ich bin derzeit wirklich komplett verzweifelt, weil ich einfach ein bisschen Lebensqualität zurück möchte.
Ich freue mich sehr, wenn ihr noch Erfahrungen oder Expertise zum Thema teilen könnt.
Danke,
Vanessa
Hinweis: Man weiß ja nie wie alles zusammenhängt. Aber meine Gesundheit spielt eigentlich schon seit 3 Jahren verrückt. Damals begann alles mit Juckreiz, Quaddeln und Kopfschmerzen. Nach monatelangem Ärztemarathon war ich dann 1 Woche in der Charité und alles wurde durchgecheckt. Bei einer Plazebokontrollierten Einnahme von hochdosiertem Histamin wurde eine Histamintoleranz festgestellt. Seitdem ernähre ich mich histaminarm und bekomme einmal pro Monat seit Herbst eine Spritze Xolair, Juckreiz und Quaddeln sind damit gut im Griff. Ich ernähre mich weiter histaminarm. Magen-Darm war auch vor der Diagnose nie ein wirkliches Symptom meiner Histamintoleranz. Aber man weiß ja nie. Wollte das als Info mitgeben.
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