ich habe mit kurzen Unterbrechungen seit über einem halben Jahr mit Magen/Darm-Problemen zu kämpfen.
Da schon einige Untersuchungen durchgeführt wurden (auch vor dem erwähnten Zeitraum) und die Beschwerden unterschiedlich waren, fange ich vorne an:
(1) Vorgeschichte 1
Anfang 2007 wurde bei mit eine Laktoseintoleranz mittels Blutzuckertest diagnostiziert. Mit dieser komme ich inzwischen sehr gut klar.
Da direkt nach der Diagnose noch weitere Beschwerden bestanden, wurde im Anschluss auch Fruktoseintoleranz ausgeschlossen (mittels Blutzucker und Atem-Test).
Bis zum Sommer letzten Jahres ernährte ich mich so:
- meist Vollkornbrot
- etwas etwas rohes Gemüse wie Möhre/Paprika
- Laktose vermeidend oder Laktase-Tablette
- sonst normal ausgewogen
(2) Vorgeschichte 2
Im Sommer letzten Jahres hatte ich eine Mandelentzündung mit Fieber und bekam ein Antibiotikum. Dieses hatte ich anscheinend nicht vertragen, denn in der Folgezeit hatte ich immer wieder Durchfälle (Zeitweise war es auch in Ordnung). Für einige Wochen Probiotika genommen, ohne Erfolg.
Stuhlprobe: Darmflora in Ordnung. Aber geringe Menge an Clostridien festgestellt. Laut Hausarzt keine weitere Behandlung notwendig.
Als Durchfälle anhielten, hat mich Hausarzt zwecks Darmspiegelung überwiesen. Der Facharzt bestätigte die Entscheidung wg. der Clostridien nicht weiter zu handeln. Darm optisch in Ordnung. Pathologe stellt abklingende Darmentzündung fest. Keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Dann ging es mir für einige Wochen zunächst besser, bis wieder gelegentlich Durchfälle auftraten. Außerdem hatte ich nun gehäuft Magenschmerzen mit Sodbrennen. Ich ernährte mich magenfreundlich, sogar einige Tage Haferschleim, Reis ... so dass es zunächst besser war. Dann kehrten die Schmerzen wieder.
Über Weihnachten und Silvester hatte ich 2x Magen/Darm mit starker Übelkeit und Erbrechen. Magen tat weiter weh.
Zum Jahresbeginn war ich erschöpft, hatte Magenschmerzen, vertrug wenig Essen. Starke Bronchitis kam hinzu. Laut Hausarzt durch Schwächung des Immunsystems aufgrund der vorherigen Durchfälle und Entzündung (Schleimhäute).
Hausarzt überwies mich zur Magenspiegelung, welche eine Magenschleimhautentzündung offenbarte. Verschrieben wurde Pantoprazol 40 mg für 4 Wochen. Das Medikament half mir mit einer schonenden Ernährung zunächst. Als ich das Medikament nach 4 Wochen absetzte, hatte ich keine Schmerzen und vertrug gekochtes Essen, leicht gebratenes Essen, bekömmliches Obst wie Bananen, Äpfel nur gekocht... Ich mied Vollkorn, zu heiß/kalt, stark gebraten, gewürzt.
(3) Aktuelle Probleme
Dann nahm ich nacheinander Lebensmittel hinzu. Selten reagierte ich noch mit Schmerzen und wenn dann genügte ein Tag schonendere Kost, evtl. auch Haferschleim oder erneut eine Pantoprazol für einen Tag zur Besserung.
Süßigkeiten aß ich nur wenig: Kekse mit etwas Schokolade vertrug ich. Auch einige Vollkornkekse. Bei einigen Stücken Haribo einige Tage später hatte ich starke Magenschmerzen.
Vor zwei Wochen testete ich etwas Vollkornbrot. In der Zeit aß ich auch gekauften Apfelmus und Fruchtjoghurt. Ich reagierte mit matschigem Stuhl und setzte das Vollkornbrot zunächst ab. Der Apfelmus war aufgebraucht. Nach einigenTagen war es besser. Ich aß u.a. einige Birne (nicht zu hart, nicht zu weich für mein Empfinden) und etwas Weintrauben. Kurz danach unangenehm riechende Gase. Am nächsten Tag wieder matschiger Stuhl. Einige Stunden später starke Magenschmerzen und völlig erschöpft.
Abends und am nächsten Tag morgens u.a. Haferschleim. Dann deutlich besser. Mittags Kartoffelpürree, Spinat, Seelachs gedünstet. Nachmittags wieder eine Birne. Wieder unangenehme Gase. Am Abend starker Stress (Psyche spielt bei mir definitiv auch eine Rolle). Nachts Magenschmerzen, morgens wieder eine Pantoprazol genommen, Haferschleim. Matschiger Stuhl. Mittags Kartoffel/Möhren-Pürree. Viel Kräutertee. Heute morgen deutlich besser, allerdings immer noch leichte Magenschmerzen. Wieder Pantoprazol, Haferschleim, Kräutertee, mittags wie gestern. Vorhin Stuhl fester, am Schluss wieder matschig.
Bauch weiter angespannt.
Was soll ich tun? Immer nur Schonkost kann und will ich nicht, bin sowieso schon sehr dünn (57kg/185m groß). Vor diesen Problemen habe ich gerne und viel gegessen. Aktuell muss ich kleine Mahlzeiten essen und auf vieles verzichten.
Soll ich erneut auf Fruktoseintoleranz untersuchen?
Evtl. sogar Histaminintoleranz? Auf das Thema bin ich zufällig gekommen, weil eine schwache HI bei einem Familienmitglied diagnostiziert wurde. Der Bezug zu mir fiel mir ein wg. Jucken/Quaddeln am Nacken, das ich seit einiger Zeit habe. Kurze Recherche zu HI offenbarte dann auch möglichen Bezug zu Magen/Darm-Problemen.
Was sonst? Erneut Magen und/oder Darmspiegelung?
Ich werde natürlich auch zum Arzt gehen. Möchte aber lieber mehrgleisig fahren, das dauert mir alles schon viel zu lange.
Vielen Dank für eure Antworten!
Immer noch matschiger Stuhl
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