Ich bin 24 Jahre alt und ansonsten vollkommen gesund. Darmkrebs oder entzündliche Darmerkrankungen sind in der Familie noch nie vorgekommen.
Vom Hausarzt wurde bisher eine Blutentnahme (Blutbild, Leberwerte und BSG; alle okay), ein Urintest (alles okay) und eine Oberbauchsonographie (viel Luft im Darm, ansonsten okay soweit beurteilbar) durchgeführt. Zusätzlich erfolgte beim Internisten eine Magenspiegelung mit Biopsie aus dem Zwölffingerdarm, die jedoch auch unauffällig war.
Ein Selbstversuch, mich (zum größten Teil) lactosefrei zu ernähren, brachte kaum Besserung. Subjektiv erscheinen mir die Beschwerden (insbesondere die Häufigkeit der Winde) jedoch an den Folgetagen nach dem Konsum von viel Obst und Gemüse verstärkt, wobei die Beschwerden bei (zum größten Teil) fructosefreier Diät trotzdem nicht verschwunden sind.
Obwohl ich noch relativ jung bin, mache ich mir trotzdem etwas Sorgen um Darmkrebs. Halten Sie das für wahrscheinlich?
Unsicherheit besteht jetzt, inwiefern eine Darmspiegelung bei mir sinnvoll wäre? Mein Hausarzt hat mir eher davon abgeraten, da er ernsthafte Erkrankungen bei mir aufgrund meines Alters und fehlender familiärer Belastung eher ausschließt und er daher das (wenn auch geringe) Risiko von Komplikationen bei einer Darmspiegelung eher nicht eingehen würde. Er hält bei mir eine Unverträglichkeit oder funktionelle Ursachen für den Grund meiner Beschwerden.
Zusätzlich besteht bei mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit von H2-Atemtests? Mein Hausarzt hat mir aufgrund der praktisch eher schwierigen Interpretierbarkeit eher davon abgeraten und empfohlen, durch weitere Auslassversuche problematische Lebensmittel zu identifizieren.
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