ich habe gerade eine sehr merkwürdige Phase in der ich stecke.
Ich bin 26 Jahre alt, habe nun gute 5 Jahre die Diagnose morbus Crohn. Ich bin ein lebenslustiger Mensch der sich so schnell nicht unterkriegen lässt und generell ein "Sonnenscheinchen", ich denke ihr wisst was ich meine...ich lasse mich nicht so leicht unterkriegen und bin optimistisch.
Ich hatte die letzen 4 Jahre nur sehr wenig Probleme mit meinem Magen/Darm, ein paar kleine Zipperlein, aber nichts wildes. Gerade mache ich eine für mich unerklärliche Phase durch, ich erzähle euch kurz was ich meine und wie es dazu kam.Ich bekomme gegen meinen Crohn alle 6 Wochen eine "Remicade" Infusion, ansonsten nehme ich keine Medikamente zu mir.
Ich habe Probleme mit meinem Blutdruck bekommen (Blutdruckentgleisung) und habe dagegen Amlodipin 5 (1-0-1) bekommen, unter Amlodipin hatte er sich sehr gut wieder in normale Werte eingependelt. Nach 2 Wochen Amlodipin bekam ich aus dem nichts Probleme mit Herzrasen und Atemnot, Anfallsartig, genau so schnell wie es kam war es aber auch schon wieder weg, ihr könnt euch das in etwa so vorstellen: Bei völliger Entspannung auf der Couch liegend bekam ich ein Engegefühl in der Brust, ich habe mich aufgesetzt und Herzrasen bekommen (Puls bis 150), begleitet von Atemnot. Nach ungefähr einer Minute Herzklopfen hat sich das alles wieder normalisiert und ich habe mich anschließend super schlapp gefühlt. Diese "Anfälle" hatte ich bisher 6 mal. Jetzt habe ich ein neues Medikament namens Candecor 8mg (1-0-0)
Es wurden beim Kardiologen folgende Untersuchungen durchgeführt:
-Langzeit Blutdruck Messung
-Herzultraschall
Ohne Befund, alle Werte in Ordnung.
Zeitgleich zu den Untersuchungen beim Kardiologen fanden bei meinem Gastroenterologen folgende Untersuchungen statt:
-Blutbild
-Urinuntersuchung
-Ultraschall Magen/Darm
Ohne Befund, alle Werte in Ordnung.
Jetzt zum eigentlichen Problem:
Seit gut 2 1/2 Wochen fehlt mir jegliches Appetitgefühl, ich fühle mich schlapp, kränklich, antriebsarm, bin blass und mir ist ständig kalt.ich habe das Gefühl eines ziehenden Nackens und habe Schmerzen im unteren Rücken, dazu Juckreiz am gesamten Körper (nicht immer, aber manchmal).
Morgens ist es am schlimmsten. Ich fühle mich Phasenweise wirklich übel, bekomme einen Ekel wenn jemand etwas vor mir isst, ich bin gerade sehr empfindlich was Gerüche angeht. Ich esse noch, aber ich zwänge es mir der Vernunft halber rein (viel Joghurt mit Haferflocken, Säfte mit Haferflocken, Abends auch mal was warmes). Ich habe keine Bauchschmerzen oder ähnliches, ich scheide ohne Probleme aus. Ich war beim Kardiologen und habe ihm geschildert was los ist -> kann mir nicht helfen. Ich war beim Gastroenterologen, die oben genannten Untersuchungen wurden wiederholt, ohne jeden Befund. Ich habe langsam die Befürchtung das irgendetwas mit mir nicht stimmt.
Ich habe eine Überweisung zu einem Neurologen bekommen, Verdacht auf etwas psychisches oder psychosomatisches. Ich habe keinen Stress, bin in einer glücklichen Beziehung, habe einen guten Job. Ich denke es ist nicht weiter verwunderlich das ich mir Gedanken um mich und meine Gesundheit mache, das zieht mich momentan ziemlich runter.
Mir gehen langsam die Ideen aus warum es mir so geht wie es mir geht - hat eventuell jemand hier einen Tipp oder hat mal eine ähnliche Phase durchgemacht?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Grüße und ein schönes Wochenende.
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