Ich bin normalerweise ein völlig gesunder Mensch, nehme keinerlei Schmerzmittel ein, habe allerdings (trotz Sport...) Übergewicht.
Vor 11 Tagen wachte ich morgens um 4.00h mit rechtsseitigen, scharf begrenzten und drückenden Oberbauchschmerzen auf. Bei jeder Bewegung, die den Innendruck des Bauches erhöhten, traten diese Schmerzenauf, es fühlte sich an, als wenn an der Gallenblasenregion etwas "geschwollen" ist. Am 02.01. war der Schmerz so stark, ich hatte aber keine Koliken, dass ich zu meiner Hausärztin ging. Zusätzlich hatte ich eine Übelkeit, die noch erträglich war. Im Abdomenultraschall zeigte sich eine "große Gallenblase mit echoreicher Wand und ein Sludge, der Ductus hepaticus choledochus war nicht erkennbar. Ich erhielt eine Einweisung ins Krankehaus, wo man den Ultraschallbefund bestätigte. Dort erhielt ich über einen Tropf Schmerzmittel (Buscopan und Novalgin), was ca. 80% die Schmerzen besserte, dann wurde ich nach 5 Stunden wieder entlassen. Am Folgetag (03.01.) bückte ich mich und es schoss ein sehr straker Schmerz an der Gallenregion durch meinen Oberbauch, ich hatte 5 min. starke Schmerzen und einen Schweißausbruch. 3 Stunden später hatte ich einen erneuten Ultraschalltermin bei einem Gastroenterologen, dort zeigte sich kein Sludge mehr. In den nächsten Stunden und Tagen entwickelte sich eine extrem starke Übelkeit und wiederholtes erbrechen. Ich konnte gar nichts mehr zu mir nehmen, mir ging es sehr schlecht. Ich konnte gar nichts mehr trinken, wegen der starken Übelkeit und dem wiederholten Erbrechen. Im Urin zeigte sich ein positiver Ketonwert, als Zeichen einer "Austrocknung". 2x bin ich in die Notaufnahme des Kraneknhauses gegeangen, da ich nicht mehr wusste, was ich machen soll. Bei nun zwar nachlassenden Oberbauchschmerzen (die waren nicht mehr drückend, sondern brennend, aber weniger intensiv), straker Übelkeit und Erbrechen erhielt ich ambulant Flüssigkeit , MCP und Pantozol über die Vene. Ambulant erfolgte noch eine Magenspiegelung, die keinen krankhaften Befund zeigte. Nach 6 Tagen zeigte sich in der Bauchultraschalluntersuchung wieder etwas Sludge.
Meine Blutwerte waren zu jedem Zeitpunkt "nicht richtungsweisend". Ich hatte, außer Kaliumerniedrigung und Natriumerhöhung nur ienen kleinen Anstieg der GPT (Leberwert) auf 48 U/l. Obwohl die anderen Laborwerte noch im Normbereich lagen, zeigte sich meiner Meinung nach eine Tendenz seit dem 03.01.: Leukozyten von 7,1 auf 9,4 (/nl) ; Lipase 16 auf 32 (U/l); GPT 38 auf 48 (U/l); Billirubin 0,3 auf 0,7 mg/dl). Das CRP war 6,0 (mg/l).
Ich hatte zwar Schüttelfrost, aber kein Fieber, kein Durchfall, nur Oberbauchschmerzen in der Gallenregion, die an dem 03.01. in den rechten Brustkorb und den Rücken ausstrahlten (EKG normal).
Meine Verunsicherung ist, dass bei 3 x ambulanter Vorstellung im Krankenhaus und 2 ambulanten Ärzten nun 5 Verdachtsdiagnosen bestehen, angefangen von Verstopfung (quatsch, da ich normalen Stuhlgang hatte), Gastritis (durch Magenspiegelung ausgeschlossen), unspzifischer Magen-Darm-Infekt (kein Durchfall, sehr isolierte Schmerzen, die nicht in den übrigen Bauch ausstrahletn), psychosomatisch (ich habe keinerlei psychische Belastungen). Meine Hausärztin sagt, dass das wohl eine Gallenblasenentzündung mit Steinchenabgang gewesen sei und ich eigentlich in den folgenden Monaten operiert werden sollte (Gallenblasenentfernung).
Meine Frage ist nun, (was ich auch glaube), ob es am ehesten eine Gallenblasenentzündung gewesen ist, die veilleicht auf das Organ begrenzt war und noch keine Entzündungszeichen im Blut gemacht hat. Derzeit betshet noch leichte Übelkeit, kein Erbrechen mehr und die brennenden Schmerzen am rechten Oberbauch bestehen nur noch zu 10-15 % vom Ausgangspunkt.
Ist eine OP sinnvoll? Ich meine, so einfach will ich mich auch nicht auf den OP-Tisch legen, allerdings möchte ich auch nie wieder so etwas erleben, wie in diesem Krankheitsfall.
Ich freue mich auf Einschätzungen des Forums!
Beste Grüße
kathys
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