Ich bin weiblich, 40 Jahre alt und habe seit einem dreiviertel Jahr Schmerzen in der Blinddarmgegend.
Ich bin kurz vorm Verzweifeln und mache mir langsam Gedanken, ob ich nicht Morbus Crohn habe.
Diese Bauchschmerzen hatte ich schon immer mal für ein paar Tage. Mein Stuhl ist seit Jahren mehr oder weniger breiig, manchmal Durchfall wenn ich was falsches gegessen habe, aber nie blutig oder öfter. Ich vermute Candida hinter all dem, da einige andere "Zipperlein" hier ebenfalls zutreffen würden. (Borreliose und Chlamydia Pneumonia steht auch im Raum, Spezialisten bestätigten dies, aber Schulmediziner verneinen, so weiß ich grad nicht, was tatsächlich Fakt ist und von einer erneuten Antibiose will ich im Augenblick absehen)
Magen/Darm-spiegelung vor 6 Jahren brachte keine Erkenntnis. Diverse Tests und Untersuchungen auf Zöliakie, Laktoseunverträglichkeit usw. waren negativ. Aber aus Erfahrung vertrage ich zb. kein Eis oder Sahnetorte, genausowenig histaminhaltige Lebensmittel.
Letzten Herbst musste ich Clarithromycin nehmen, und hier bekam ich am 4. Tag starke Bauchschmerzen und Durchfall. Ich hörte die Einnahme auf, der Durchfall und die Krämpfe vergingen, aber seit dem habe ich täglich Schmerzen im rechten Unterbauch. Ultraschall, gynäkologische Untersuchung und CT waren ohne Befund, es wurde auf Reizung des Iliopsoas geschoben. Krankengymnastik verschlechterte die Situation. Stuhluntersuchungen ergaben gute Werte, aber Aspergillus und im Blut wurden Candida-AK nachgewiesen, die ich mit Grapefruitkernextrakt bzw. Rizol bekämpfe. Aber kein Hinweis auf Entzündungen, Blut im Stuhl oder ähnliches.
Im Mai waren die Schmerzen so heftig, dass ich einer Bauchspiegelung zustimmte. Hier wurde der unauffällige Blinddarm und ein Divertikel entfernt, die Schmerzen sind unverändert. Der Arzt meinte, es könne 3 Monate dauern bis die Schmerzen vergehen. Vor zwei Wochen wurde ich an einem Darmverschluss operiert, der infolge einer Verwachsung aufgetreten war.
Entweder wurde die bei der Laproskopie nicht festgestellt und erst jetzt, als mir der Bauch richtig geöffnet wurde oder war vor 6 Wochen tatsächlich nicht vorhanden und ist erst aufgrund der 1. Op entstanden, wobei mir hier die Zeit etwas kurz erscheint. Kann es sein, dass diese Verwachsung bei der Colitis im letzten Herbst entstanden ist und bei der 1. Op nicht erkannt wurde?
Mich -und wohl auch meinen Arzt- überfordert das langsam. Ich weiß nicht mehr, wo ich mich noch hinwenden soll bzw. was unternehmen. Wird es sich wirklich noch geben mit der Zeit? Ich hoffe es sehr.
Nun habe ich gelesen, dass bei Morbus Crohn Schmerzen im rechten Unterbauch typisch sind. Aber so dauerhaft? Von der Taille an, bis teilweise runter ins Bein? Ich dachte immer, das verläuft in Schüben? Ständige Durchfälle hab ich ja nicht, nur halt viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Hätten bei den ganzen Untersuchungen und Operationen nicht Hinweise darauf zu erkennen sein müssen? Zumindest irgendwas was in diese Richtung deutet?
Ich wäre Ihnen so dankbar für eine kurze Einschätzung meiner Situation. Diese dauerhaften Schmerzen belasten mich unheimlich und ich finde einfach keine Erklärung dafür.
Liebe Grüße!
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