Guten Tag!
Es geht nicht um mich, sondern um meinen Lebensgefährten.
Seit einem Jahr sind wir zusammen, seit 7 Monaten wohnen wir zusammen.
Als ich ihn kennenlernte, schien das Problem so noch nicht zu existieren, jedenfalls sprach er nicht davon und aß wenig, aber alles - Schokoflocken, Döner, Wurstbrot, Pizza... Mit der Zeit klagte er über Zahnschmerzen bei insb. Süßigkeiten und dass er manche Sachen nicht schlucken könne weil sie zu trocken, als habe er plötzlich keinen Speichel mehr, seien. Ein paar Dinge, unter anderem Süßigkeiten und Knabberkram aus dem Speiseplan gestrichen, ging es weiter: Viele Sachen wurden ihm eklig (z.B. Käse, Fisch, Döner, Pizza, Gemüse), viele könne er nicht schlucken (z.B. Brot, Brötchen). Essen gehen, Mensa oder ähnliches war bereits da schon vollkommen ausgeschlossen.
Als er eine Phase hatte, in der er wirklich kaum noch und sehr monoton aß (ein paar Chicken Nuggets oder Fischstäbchen aus dem Backofen über den Tag - wirklich sehr selten auch gar nichts), hatte ich ein langes Gespräch mit ihm. Er bekäme entweder Zahnschmerzen beim Essen, es seie ihm unmöglich, zu schlucken (als habe er keinen Speichel - Sachen eindippen will er aber nicht) oder, wenn es dann doch irgendwie reinkomme, würde ihm so schlecht und sein Magen weigere sich, noch mehr aufzunehmen. Ich fing an, möglichst verträglich und extrem fettarm zu kochen, mit frischen Zutaten, teilweise teurer als ich es mir finanziell eigentlich erlauben könnte. Es tut schon ein bisschen weh, zu sehen, wie er sich was im Schneckentempo nur damit ich mir nicht so viele Sorgen mache und damit er nicht zu dünn wird, reinwürgt, und bei jedem Bissen, ergo täglich mehrmals, sein Klagen über Übelkeit.
Mittlerweile erbricht er auch häufiger, schon nach kleinen Mengen, insbesondere bei Brot. Außer Reis, Joghurt und Wurst gibts für ihn auch schon so gut wie nichts mehr mittlerweile.
Gerade das jetzt einsetzende Erbrechen macht mir Sorge und dass es immer krasser und die Nahrungsmittelauswahl immer kleiner wird. Ich dränge ihn zum Gastrologen zu gehen, aber er lehnte bisher ab. Mich fängt es auch schon an zu affektieren, allerdings auf psychischer Ebene.
Was könnte als Ursache in Betracht kommen? Irgendeine Störung der Speicheldrüsen oder sonstiger Verdauungssäfte? Meine (unsinnige) Angst reicht mittlerweile bis hin zu Bauchspeicheldrüsenkrebs...
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