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Clostridium difficile

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  • Re: Clostridium difficile

    Das nächste Stuhlprobenergebnis ist da. Alles negativ. Der Arzt sprach mir auf die Mailbox, ich habe den Kram möglicherweise nun überstanden.

    Es fühlt sich nur nicht so an. Mein Darm tanzte Pogo heute Abend und ich musste insgesamt 3 Imodium einschmeißen, um ihn zu bändigen. Ich hatte auch gestern früh nach dem Stuhlgang schon einmal 3 und heute früh noch eins vorsorglich bevor ich zur Arbeit gefahren bin. Diese Imodium-4er-Kette hatte mir bis gestern früh gute Dienste geleistet, ich hatte damit über 2,5 Tage lang meine Ruhe seit Sonntag. Gestern früh schoss der Stuhl dann mit hohem Druck aus dem Darm. Heute Abend hatte ich nach dem Stuhlgang und den ersten 2 Imodium noch Blähungen, sehr deftige Darmwinde und schließlich war noch etwas Land dabei. Erst ein drittes Imodium konnte dem Einhalt gebieten.

    Die Stühle sind nach wie vor breiig. Der Arzt sagte noch, er hoffe, dass sich mein Darm nun normalisiere. Aber wann bitte tut er das? Und was kann ich jetzt tun, um meinen Zustand zu verbessern und den Darm zu stabilisieren? Aus anderen Beiträgen hier konnte ich ja entnehmen, dass es noch Monate dauern könne, bis der Darm wieder normal funktioniere. Na Prost Mahlzeit... Das ist in einziger Zustand, auch mit der permanten Imodiumfresserei. Kein richtiges Leben.

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    • Re: Clostridium difficile

      Hallo Ihr lieben!
      ich habe eire Leidensgeschichten mit großem Interesse gelesen (habe mich nicht reingehangen da ich weder neue Ideen oder Fragen hatte wie dir schon diskutierten).
      Wie auch immer ich bin wie Ihr betroffen/ähnlich wie FrauMSC wahrscheinlich über Jahre hinweg verschleppt. In Frage kommz auch nur Clinda.
      jetzt hab ich aber doch ne Frage / wie sah es bei eich mit Alkohol aus (natürlich wenn gerade kein AB)
      habe mir gerade ausgerechnet das Heilig Abend mein AB fertig ist und ich würde Silvester gerne was trinken. Hat jemand Erfahrung?
      Vielen Dank für etwaige Antworten und auch für das ausführliche Schreiben hier.

      Maja

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      • Re: Clostridium difficile

        Da kommt es glaube auch darauf an, welches AB Du nimmst. Bei Metronidazol zB solltest Du mindestens 2 Wochen warten bis Du wieder Alkohol zu Dir nimmst (und das gilt auch für geringe Spuren wie zB in Pralinen oder in Baumkuchen), da Metronidazol auf die Leber geht. Ich hatte hinterher leicht erhöhte Leberwerte, obwohl ich die ganze Zeit über keinen Hauch von Alkohol angerührt hatte.

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        • Re: Clostridium difficile

          Hallo zusammen,

          ich habe die ganzen Beiträge im Forum hier gelesen, da ich ebenfalls daran erkrankt bin. Habe mein 1. Rezidiv. Bin damit leider etwas überfordert.
          Das Thema ist sehr belastend und ich wollte fragen, ob mir jemand Tipps geben kann, was ihm geholfen hat?
          Nehme aktuell Metronidazol. Bin mir auch etwas unsicher was das Essen angeht - gibt es was, dass man vermeiden sollte?

          Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
          Vielen Dank

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          • Re: Clostridium difficile

            Hi!

            Nach Rückfällen hat es letztlich eine Therapie, bestehend aus Metronidazol und Vancomycin, jeweils 15 Tage lang, gerichtet. Zuerst 15 Tage Metronidazol, dann sofort im Anschluss 15 Tage lang Vanconycin. Seither bin ich negativ, zig Stuhlproben haben das inzwischen belegt. Toxine negativ, Antigene negativ.

            Eine bestimmte Diät musste ich nicht einhalten, ich konnte ganz normal essen.

            Probleme mit der Ernährung habe ich allerdings jetzt. Ich habe immernoch breiigen Stuhl und Durchfälle, auch Bauchzwicken. Nehme immernoch eine Unmenge an Imodium zu mir. Ich darf nicht zuviel auf einmal trinken, ich reagiere sehr empfindlich auf Laktose (meine Laktoseintoleranz ist ansonsten eher leicht ausgeprägt, aktuell weiche ich auf laktosefreie Produkte aus und habe mir heute auch Laktasetabletten gekauft) und meide gerade Tomatensoße und Obst, da mir auch das Probleme bereitet. Ich musste meinen Speiseplan in den letzten Wochen zunehmend einschränken. Man sagte mir, ich leide offenbar dezeit unter einem "postinfektiösen Reizdarmsyndrom". Zum Imodium nehme ich noch morgens und abends je 4 Tropfen Codein auf Zucker. Mit mäßigem Erfolg.

            Die Gastropraxis empfahl mir nun ein Präparat mit Flohsamen, Mucofalk. Das werde ich am Wochenende mal austesten, denke ich. Ich muss auch nochmal den Arzt fragen, wie ich nun das mit dem Imodium händeln soll, ob ich dann überhaupt noch brauche - die Apothekerin riet mir davon ab, das Imodium dann noch weiterhin zu nehmen, da man dann wohl in Gefahr läuft, einen Darmverschluss zu erleiden.

            Ich bin nach wie vor etwas paranoid, wechsle immernoch nach jedem Stuhlgang meine Kleidung und habe immernoch Angst davor, dass irgendwo in meinem Haus noch Sporen kleben, an denen ich mich wieder anstecken kann.

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            • Re: Clostridium difficile

              FrauMCS Guten Morgen

              vielen vielen Dank für das Feedback.
              Das hilft mir schonmal sehr weiter.
              Hoffentlich bin ich danach auch beschwerdefrei.

              Das Problem kenne ich aktuell auch.
              Das mit der Tomatensoße und den Obst merke ich aktuell auch - da bekomme ich Sodbrennen davon.
              Hoffentlich lässt das Reizdarmsyndrom wieder nach Bzw. Hoffentlich helfen die Flohsamen. Ich hatte diese auch getestet, aber war leider nicht ganz begeistert, da diese ja verschiedene Wirkungen haben können.
              Ich werde das Perenterol erstmal beibehalten. Mein Arzt meinte, dass das hinterher alles etwas dauert.

              Das mit dem Paranoid kann ich sehr gut nachvollziehen- dazu gehen mir auch ständig Gedanken durch den Kopf. Das macht einen ganz verrückt.

              Ich drück uns die Daumen.

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              • Re: Clostridium difficile

                Wie geht es euch denn mittlerweile ?
                Bei mir gibt es nach über einem Jahr noch immer leichte Nachwirkungen in form von einem Reizdarm.

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                • Re: Clostridium difficile

                  Hallo,

                  Ich habe bis jetzt fleißig hier mitgelesen und wollte euch nun mal kurz meine Geschichte erzählen.

                  Ich musste Ende September 7 Tage Ciprofloxacin und Anerobex (Wirkstoff Metronidazol) nehmen. Zusätzlich hab ich schon eine Woche davor mit Omnibiotic AAD begonnen, da mein Darm schon immer etwas schwächer war, wollte ich auf Nummer sicher gehen. Nach dem dritten Tag AB bekam ich Durchfall. In der Früh war es am schlimmsten aber ich dachte das legt sich schon und den Rest des Tages war es ok.
                  Zusätzlich begann ich dann Perenterol zu nehmen.

                  Eine Woche nach dem ich mit den AB fertig war, hatte ich am WE plötzlich massive wasserartigen Durchfall,der sehr komisch roch.
                  Auch da dachte ich noch, ok das dauert halt. Ein, zwei Tage später war aber auch Blut dabei. Also ab zum Arzt, Ergebnis Chlostridium diff. Toxin A+B positiv. 10 Tage Vancomycin.
                  Mit dem Vanco ging es mir zwar bald besser trotzdem hatte ich immer noch 3-4x Stuhlgang am Tag, zwar kein richtiger Durchfall aber trotzdem. Perenterol hab ich dann gelassen weil mir vorkam ich vertrag es nicht. Es änderte sich nichts am Stuhl verhalten und dieser Geruch, war meiner Meinung nach, noch immer da.

                  Nach den 10 Tagen war ich wieder arbeiten, für genau 2Tage.
                  Wieder blutige Durchfälle, wieder zum Arzt, der Überwies mich an eine Uniklinik, dort wieder Blutabnahme usw. alles unauffällig, Stuhlprobe konnte nicht durchgeführt werden da lt Labor, der Stuhl nicht flüssig genug war. Der Arzt nahm mich zum Glück aber ernst und verschrieb mir Vanco für 14 Tage.
                  Am 14. Tag war ich zur Kontrolle dort. Stuhlgang noch immer 2-4x am Tag, eher weich, breiig aber geformt und glänzend und dieser Geruch.
                  War mir nicht sicher ob ich mir das nur einbilden oder es wirklich der Clostridien Geruch ist.
                  Arzt entschied dann das wir das Tape Schema machen. Und wenn das nichts bringt, Stuhl Transplantation.

                  Dies ging bis Anfang Jänner...
                  Alles unverändert, manchmal waren ein paar gute Tage dabei aber zum großteil war ich einfach erschöpft, müde, kraftlos und für nichts zu gebrauchen. Schleppte mich trotzdem jeden Tag in die Arbeit. Omnibiotic nahm ich nach wie vor. Zum Schluss allerdings nur mehr an dem Tag an dem ich auch AB nahm da ich das Gefühl hatte davon leicht Durchfall zu haben.
                  Ich dachte, endlich bin ich mit den AB fertig, jetzt geht es bergauf.

                  Naja, falsch gedacht. Es ging mir danach eigentlich schlechter, Stuhl wurde wieder weicher. Also ließ ich das Omnibiotic ganz sein.
                  Jeden Tag 4-5x Stuhlgang, also griff ich zu Imodium, aber trotz 2 Imodium in der Früh, musste ich nächsten Tag wieder.

                  Jetzt bin ich mal krank geschrieben, da ich auch einiges an Gewicht verloren hab und nicht ständig Imodium nehmen kann/will.
                  War auch beim Gastrologen, alles unauffällig. Er vermutet einen Reizdarm und wir klären das jetzt ab. Ich vermute ja mittlerweile das ich eine Histaminunverträglichkeit habe.
                  Ich hoffe euch geht es mittlerweile wieder besser!

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                  • Re: Clostridium difficile

                    Hallo zusammen,

                    ich hab mal die Einträge hier im Forum überflogen (sind ja wahnsinnig viele). Mich wundert es, dass nicht mehr über Stuhltransplanationen geschrieben wird.
                    In dem Artikel "European consensus conference on faecal microbiota transplantation in clinical practice", der 2017 in der Zeitschrift Gut erschienen ist, empfehlen 28 Experten aus 10 Ländern bei Clostridium difficile Infektionen mit Rezidiven eine Stuhltransplantation durchführen zu lassen. Die Erfolgsrate liegt zwischen 80 und 90% im Vergleich zu Vancomycin mit ca. 30%.
                    Antibiotikum macht so viel kaputt, auch die "guten Bakterien".

                    Nebenwirkungen von Stuhltransplantationen gibt es nicht wirklich und unerwünschte Ereignisse (wie es so schön genannt wird) sind gering. Bei den wenigen ernsten Vorkommnissen lag es an der Methode der Durchführung (Aspiration von Stuhlsuspension oder Durchstechen des Darms bei der Koloskopie und Austreten der Stuhlsuspension). Einen guten Überblick bietet da die Publikation "Adverse events of fecal Microbiota transplantation" von PLOS One.
                    Bei einer Behandlung über FMT-Kapseln können diese nicht auftreten.Ist meiner Meinung nach eine schonende, schnelle, einfache Art der Behandlung. Wird in Deutschland mittlerweile ja auch angeboten und kann von Therapeuten in der Praxis durchgeführt werden.
                    Klar, Langzeitwirkungen sind noch nicht erforscht, aber ein Restrisiko gibt es bei den meisten Behandlungen. Wichtig ist, dass der Spender gut untersucht wird: nach Infektionschutz wie bei den Bluttransfusionen (Blut, Stuhl), Krankheitsgeschichte, Einnahme Medikamente, BMI, Ernährungsgewohnheiten. Wichtig ist auch die Artenvielfalt im Stuhl des Spenders, kann man über eine Mikrobiomanalyse testen lassen.

                    Ich finde das Thema sehr spannend und hab viel darüber gelesen.

                    Grüße an alle
                    KleinerFisch



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                    • Re: Clostridium difficile

                      Hi!

                      Stuhltransplantationen gelten, soweit mir bekannt ist, als das allerletzte Mittel zur Behandlung einer Infektion mit Clostridium difficile. Diese werden eingesetzt, wenn alle anderen Behandlungsmethoden vorher nicht die gewünschte Wirkung gezeigt haben, wenn nach Metronidazol und Vancomycin sogar das Fidaxomicin versagt hat. Von daher kommen die meisten von uns hier mit dieser fäkalen Behandlungsmethode gar nicht in Berührung. Und haben demzufolge auch wenig darüber zu erzählen.

                      Ich habe die Flohsamen derweil noch nicht angetastet, da mir der Beipackzettel etwas Angst eingejagt hat und ich momentan sehr erkältet bin (und den Hals möglicherweise nicht frei genug habe. Immerhin kann einem das Zeug ja auch dort aufquellen, was ich ehrlich gesagt gruselig finde). Von daher aktuell weiterhin Imodium + Codein. Momentan ist es so, dass ich pro Woche mit einer halben Packung Imodium (also 6 Tabletten) auskomme (zuletzt brauchte ich pro Woche eine ganze 12er-Packung), was ich durchaus als eine Art Fortschritt betachte. Nach dem Stuhlgang nehme ich derzeit 2 Imodium akut lingual und am nächsten Morgen noch eine hinterher zur Stabilisierung. Das verschafft mir dann ca 2-3 Tage lang Ruhe. Der Stuhlgang ist meist breiig, teilweise auch breiig-flüssig. Riecht manchmal etwas streng nach reichlich Fleisch-und Wurstgenuss. Und er roch 2x streng, nachdem ich eine Tasse Kakao, angerührt mit laktosefreier Milch, nicht vertragen hatte. Milch in flüssiger Form, auch die laktosefreie, geht gerade so gar nicht bei mir. Mousse au Chocolat zB, angerührt mit laktosefreier Milch, geht bislang. Very strange.

                      @ Fee: Bei Dir geht's ja auch gerade drunter und drüber. Auch nach überstandener Infektion kann der Darm noch ganz schön heftig verrücktspielen. Da drücke ich Dir mal die Däumchen.

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                      • Re: Clostridium difficile

                        Fee88
                        War letztes Jahr im Krankenhaus, da mein Körper völlig verrückt gespielt hat. Gelenkentzündungen im ganzen Körper, blutige Durchfälle, allergische Reaktionen auf nahezu ALLES. Auf Medikamente, Nahrungsmittel und Körperpflegeprodukte, die ich sonst vertrug. Musste mich leider größtenteils selber schlau machen, da die Ärzte bei mir den gesamten Krankenhausaufenthalt von einer Autoimmunerkrankung ausgingen. Nur weil ich hartnäckig weiter an den Kausalitäten festhielt, die ich sah, haben die Ärzte mich auf meine Bitte hin hinsichtlich Histaminintoleranz, Allergiepotenzial usw (alles, was Histamin betrifft) getestet und am Tag meiner Entlassung erst auf Clostridien. Mein Allergiepotenzial lag bei über 700 bei Normalwerten bis max 165.
                        Habe dann, als die Ergebnisse kamen und Clostridium difficile festgestellt wurde, selber viel im Internet recherchiert, weil mir die Sache mit dem Histamin verdächtig vorkam und dann den Link hier gefunden:

                        https://www.emotion-mind-and-body.de...und-durchfall/

                        Clostridien können also für eine Art - ich nenne es jetzt mal so - Pseudo-Histaminintoleranz sorgen. Solltest du diese Beschwerden haben, sind die Clostridien bei dir auf jeden Fall noch 'zu aktiv'. Hatte das Glück, dass mein Arzt mir gleich das Antibiotikum mit der geringsten Rezidivrate verschrieben hat, aber auch nur, weil er sich nicht damit beschäftigt hat, wie teuer das ist und ich ihm erzählt habe, was ich dazu alles gefunden habe und mich schon reichlich informiert habe. Ansonsten habe ich mit Präbiotikum Perenterol und im Anschluss Probiotika mit vielen Bifido und Lacto Kulturen schon viel erreichen können. Reizdarm spielt aber auch bei mir noch eine Rolle und ich hatte zwischenzeitlich auch Wochen nach dem AB noch das Gefühl, über 5 Tage einen Rückfall erlitten zu haben. Ich werde es nun auf jeden Fall noch einmal mit Perenterol oder einer Darmsanierung mit Flohsamenschalen versuchen, auch mit Oreganoöl soll man aber gute Ergebnisse erreichen können. Stuhtransplantation empfehle ich jedem, der schon mit mehreren Rezidiven zu kämpfen hatte - muss dazu aber auch sagen, dass ich die anderen beiden Antibiotika gar nicht erst genommen hätte, da mir die Studien, die ich dazu gelesen habe, keine Zuversicht gegeben haben und mir leider immer auch teils sehr kontraproduktiv erschienen. Ich rate auch jedem, der akut noch starke Beschwerden hat und sich noch nicht in der Besserungsphase befindet, AUF JEDEN FALL die Ernährung sehr radikal umzustellen, auch wenn es zeit- und nervenintensiv ist. Alkohol und Rauchen auch so gut es geht weglassen. Fett und Eiweiß haben es bei mir immer direkt verschlimmert - habe dann eine Zeit auf Fleisch und auch die meisten Eiweiße versucht fast gänzlich zu verzichten. Manche Nüsse kann man ganz gut trotzdem essen, aber auch davon nicht zu viel. War auf jeden Fall ziemlich müßig, ich denke aber anders kommt man, gerade mit den herkömmlich verschrieben Antibiotika, nicht ans Ziel. Also nochmal in Kürze: AB oftmals schon sinnvoll(liest man auch auf der Seite, dessen Link ich hier poste), wenn es geht aber gleich Fidaxomicin, da die anderen gleichzeitig auch sehr aggressiv auf die restliche Flora wirken und man in dem Fall am besten schon währenddessen einen Aufbau mit Lactos und Bifidos macht. Kann man theoretisch auch bei Fidaxomicin, aber Probiotika aus der Apotheke sind auch recht kostspielig. Dann Perenterol und im Anschluss nochmal Aufbau mit Probiotikum. Wer Interesse an den Ernährungsinfos hat, die ich mir für die Clostridiendiät zusammen gesammelt habe, kann gerne nachhaken
                        Euch allen eine gute und möglichst schnelle Besserung - ich kann eure Leidensgeschichten so gut nachempfinden.

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                        • Re: Clostridium difficile

                          Achso und 'Magenschutztabletten' sind bei Clostridien auch eher kontraproduktiv! Also lieber drauf verzichten und falls anderes Medikament der Grund sein sollte, weshalb man das nimmt, lieber in Erwägung ziehen, dieses auch wegzulassen oder zumindest gegen etwas anderes zu ersetzen, was sich gleichzeitig nicht so negativ auf die Sache selbst auswirkt.

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                          • Re: Clostridium difficile

                            Was ja bei mir so kurios ist: Als ich die Clostridien noch hatte, musste ich meine Ernährung quasi gar nicht einschränken. Nun, in der postinfektiösen Phase, plagen mich, offenbar reizdarmbedingt, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die ich in der Form sonst nicht hatte. Dass ich viel stärker auf Laktose reagiere als sonst, ist nur ein Beispiel. Tomatensoße zB geht derzeit auch nicht. Rohe Tomaten kann ich ganz gut essen aber sobald man sie verarbeitet, muss ich aufpassen. Auf Ananas bekomme ich ebenfalls Durchfall, habe vor etlichen Wochen eine Runde Toast Hawaii bitter bereut. Vor ein paar Tagen brachte mir mein Freund dann eine Tüte Erdnussflips (gewürzt mit Meersalz und Pfeffer) mit. Die Freude währte eher kurz, ich hatte mal eben 3/4 der Tüte weggehauen, was im Anschluss im Darm alles wieder durcheinander brachte. Also stehen auch Erdnüsse derzeit bei mir auf dem Index. Bei Keksen achte ich schon darauf, dass nicht zu viel ( echte ) Schokolade dran ist und es darf ausschließlich Zartbitter sein. Das bevorzuge ich zwar ohnehin, es schränkt mich aber trotzdem ganz schön ein. Fruchtsäfte darf ich auch nicht in zu großer Menge konsumieren. Und manchmal ist es schon ungeschickt, schlicht zuviel Flüssigkeit zu mir zu nehmen, so dass ich manchmal sogar aufs Trinken verzichte, wenn die Situation gerade unglücklich ist.

                            Der Stuhl schwankt zwischen flüssig, breiig und geformt. Kurz vor Stuhlgängen ist mir teils etwas unwohl und oft habe ich dann eine schmerzhhafte Blähung. Nach wie vor viel Imodium. Meinen Stuhl möchte ich demnächst nochmal checken lassen.

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                            • Re: Clostridium difficile

                              Hallo,

                              Ich habe Ende November die letzte Vancomycin genommen und bin seitdem beschwerdefrei - nach insgesamt 4 Monaten und 3 Rückfällen. Ich habe dann sofort angefangen darmselect plus einzunehmen und das bis letzte Woche täglich 4 Kapseln. Ich habe mir jetzt von dm ein Probiotika geholt und nehme davon täglich eine.

                              Nach der der Antibiose hatte ich wenig bis keine Beschwerden. Ich kann fast alles Essen und trinken. Zwischendurch hatte ich hin und wieder Durchfall, aber alles nicht schlimm und schnell wieder weg.

                              Natürlich bin ich vorsichtig mit dem essen, das versteht sich von selbst nach so einer Leidensgeschichte.

                              Ich bin sehr froh, dass ich so glimpflich davon gekommen bin, obwohl ich sagen muss, dass ich während der Infektion und den Rückfällen mit ca. 40 Toilettengängen am Tag, sehr verzweifelt war. Es gab Tage an denen ich dachte, ich werde diese Biester nie mehr los.

                              Ich hoffe, dass mir sowas in Zukunft erspart bleibt. Und das wünsche ich allen anderen auch.

                              Einen schönen und gesunden Abend

                              Kommentar


                              • Re: Clostridium difficile

                                Hallo zusammen,

                                ich bin in meiner Verzweiflung auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe jetzt alle Beiträge gelesen.
                                Also Frau MCS, ich kann vieles total nachvollziehen. Loperamid war immer mein ständiger Begleiter. Mir wurde immer gesagt "Reizdarm". Ich wäre zu nervös usw. Ich hatte immer zu kämpfen mit Durchfallattacken. Muss dazu sagen, in der Vergangenheit habe ich oft Antibiotika nehmen müssen, weil ich mit Asthma bronchiale und Nebenhöhlenentzündungen zu tun habe. Ersteres ist aber aktueller.
                                So, um auf den Punkt zu kommen, Mitte Januar 2019, genauer gesagt vom 14.01. bis 20.01. wurde mir von meiner Hausärztin wegen einer Sinubronchitis Cefuroxim verschrieben. Habe ich auch artig eingeworfen. Am 22.01. sitze ich bei der Arbeit, dachte an nix böses, auf einmal Durchfall, ich zur Toilette, alles schleimig, ein Schleimpropf und flockiger Stuhl dazu. Dann ständig Drang, als müsste ich zur Toilette. Gut, dachte ich, geht vorbei. Aber nein, es wurde schlimmer, bis zu 40 Mal am Tag Schleim im mickrigen Stuhlgang und immer dieser fiese Drang. Dachte schon, ok, das wars mit mir.... Ich also Montag, den 28.01. nach der Arbeit wieder zu meiner Hausärztin. Sie meinte, och, das kommt vor, das kommt vom Cefuroxim. Krankgeschrieben, weil ich nicht ohne Toilette mehr auskam. Ich sitze im Anwaltsbüro, ging also nicht. Verschrieben hat sie mir nichts. Sie sagte nur, keine Loperamid nehmen, die Bakterien müssen ja raus. Dann Stuhlprobe, leicht positiv auf Clostridien. dann Metrodinazol. Sechs Tage ca. genommen, nach drei Tagen Rückfall mit eitrigem Schleim.

                                Der Verzweiflung nahe bin ich dann zum Gastro gegangen. Der hat nach meiner genauen detaillierten Beschreibung meiner Symptome eine Enddarmspiegelung gemacht am selben Tag, vorher Einlauf und ab dafür. Mein Dickdarm sah schlimm aus, komplett voller Eiterpickel. Costridieninfektion vom Feinsten.... Jetzt nahme ich seit dem vier mal täglich 125 Vancomycin. Schleim weg, aber nur breiiger Stuhlgang, bei dem man eine Form erkennen kann. Letzte Woche Dienstag wieder Enddarmspielung, immer noch ein Entzündungsherd zu sehen. Also noch einmal sieben Tage weiter Vancomycin nehmen. Morgen muss ich wieder zur Enddarmspiegelung und habe panische Angst, dass nach Absetzen der V. ein Rezidiv erfolgt. Ich kann nicht mehr, bin nervlich am Ende.
                                Ich nehmen Perenterol zwei morgens, zwei abends und habe noch Multilac, welches ich dann nach Absetzen der V. nehmen möchte. Die Perenterol möchte ich weiterhin nehmen, vielleicht verhindern die ja einen Rückfall.
                                Schlimme Sache.

                                LG Mariu

                                Kommentar


                                • Re: Clostridium difficile

                                  Kleiner Nachgang.... Kann mir jemand sagen, welches Mittel ich alternativ zu Multilac nehmen kann, um die Darmflora wieder aufzubauen. Welches hat sich als gut erwiesen? Es gibt ja etliche......

                                  Kommentar


                                  • Re: Clostridium difficile

                                    Und mir fällt noch etwas ein, ich habe Eure Beiträge gelesen und keiner hat jemals was von einer Darmspiegelung erwähnt. Ist bei Euch immer nur der Stuhl untersucht worden? Weil das hat nur meine Hausärztin gemacht, der Gastro nicht, er guckt direkt in den Darm.

                                    Wäre dankbar für eine Rückmeldung!

                                    Kommentar


                                    • Re: Clostridium difficile

                                      Hallo Mariu,
                                      Erstmal, so hoffnungslos es auch derzeit scheint... Es wird besser...

                                      Ich hatte die gleiche Angst wie du, nachdem ich im zweiten Vanco Zyklus war.
                                      Mein Arzt nahm mich zum Glück ernst und ich hab das Vanco im "Puls and Tape" Schema genommen, sprich, ausschleichen lassen damit auch die Sporen eliminiert werden.
                                      Das geholfen aber die Darmflora ist im Eimer. Ich hab mittlerweile mit 6-7 verschiedenen Ärzten gesprochen und jeder meinte nur "Oje, das kann bei manchen bis zu Monaten/ein Jahr dauern bis sich der Darm erholt.
                                      Insgesamt nahm ich ca. 2.5 Monate Vanco und hatte während der ganzen Zeit jeden Tag beigen Stuhlgang und Stuhldrang (2-5x täglich). Ebenso war ich vom Volumen überrascht. Viel zu viel für das was ich gegessen hab.
                                      ABER kein richtiger Durchfall während der ganzen Zeit.
                                      Auch kämpfe ich jetzt noch allerdings geht es mir schon viel besser. Nur wenn ich zu wenig auf die Ernährung achte geht es mir schlechter.

                                      Ich hab während der gesamten Zeit, und auch danach, Omnibiotic genommen und bis auf 1-2x Loperamid vermieden, da das die Darmflora wieder nur durcheinander bringt. Und der Darm muss sich ja irgendwann erholen. Ich bin auch ein sehr Pflichtbewusster Mensch und nie im Krankenstand aber diesmal konnte ich nicht mehr.
                                      Gönn deinem Körper ruhe um sich erholen zu können und stopf dich nicht mit Loperamid voll nur damit du 8h in der Arbeit bist und danach fertig auf die Couch zu fallen.

                                      Vieles geht auch vom Kopf aus.
                                      Ich versuchte tief durchzuatmen und mir selbst zu sagen, ok dann gehst du halt wieder aufs WC auch wenn es das 4.mal am Tag ist.
                                      Es war trotzdem richtig hart und ich war sehr oft am Boden zerstört.

                                      Perenterol hat mir z. B. nicht geholfen. Ebenso Flosamenschalen nicht, da diese ja "Quellen" und so das Volumen nur größer wird..
                                      Ich hatte den Eindruck dass ich auf so ziemlich alles überempfindlich reagierte. Zu viel Zucker, Gluten, KONSERVIERUNGSSTOFFE, Laktose, Fruchtsaft, Kohlensäure und Histamin.
                                      Erst danach hab ich erfahren dass Vancomycin und auch Perenterol, die Histamin Ausschüttung fördern. Ebenso tun dies einige Mikroorganismen.
                                      Wichtig ist es wirklich auf die Ernährung zu achten.
                                      Wenig Mich, und wenn Laktosefrei, keine Fertigprodukte oder Essen mit vielen Zusatzstoffen, Glutenfreie Brot und Joghurt ging bei mir z. B. gar nicht.
                                      Viel Reis (z. B. mit etwas Butter und Salz), Petersilien Kartoffel, Glutenfreie Nudel mit Rührei oder Butter.

                                      Ich bin derzeit in Abklärung, Uniklinik Gastro, hatte schon Sono, Ultraschall, MRT, 4 Stuhlanalysen, Blutuntersuchungen und sogar eine Koloskopie (wobei ich damit vorsichtig wäre). Aber im Endeffekt sagen alle Ärzte es wird ein postinfektiöser Reizdarm sein.

                                      Was mir allerdings sehr sehr sehr geholfen hat ist Heilerde!!!
                                      Seit ich diese nehme in Kombi mit Iberogast 2x täglich geht es mir viel besser!!!!
                                      Ich nehme sie in Kapselform und bin begeistert.

                                      Und nein eine Enddarm Spiegelung würde bei mir nie gemacht.
                                      Red mit deinem Arzt bezüglich dem Pulse und Tape Schema oder einer Stuhltransplantation.
                                      Die hätt ich mir gewünscht allerdings wäre dies erst nach 1-2 weiteren rezidiven gemacht worden.

                                      Vielen Dank an alle übrigens für die Antworten und Beiträge

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                                      • Re: Clostridium difficile

                                        @ Fee. Ja, davon kommt mir vieles ziemlich bekannt vor, was Du hier so beschreibst. Klingt so, als hättest Du den gleichen Mist wie ich mit dem postinfektiösen Reizdarmsyndrom... Hatte auch reichlich Perenterol forte und auch später eine Vancomycinkur. Das erklärt vielleicht den Umstand, wieso ich auf einmal, nach der Infektion, plötzlich manche Nahrungsmittel nicht mehr vertrage.

                                        Dass die Symptomatik noch andauern kann, weiß ich wohl, bin darauf mental mehr oder weniger vorbereitet (insofern man das sein kann). Es nervt halt tierisch, irgendwie hänge ich gerade auf einer recht ungesunden Ernährungsweise fest und traue mich an vieles nicht heran (wie gerne würde ich zB wieder regelmäßig meinen buntgemischten Salat mampfen... *seufz*). Spontane Unternehmungen irgendwohin gehen auch nicht, immer muss ich meinen Darm im Vorfeld mit einplanen. Und entsprechend Imodium, das richtig getimt sein muss.

                                        Hinzu kommt meine Zwangsstörung, ich habe daher immernoch tierische Angst vor meinen eigenen rektalen Ausscheidungen, verhalte mich immernoch so, als sei ich positiv. Wenn ich mal auswärts aufs Klo muss, ist das der blanke Horror. Weil ich mich da nicht umgehend waschen und komplett umziehen kann. Ich kann im Kopf nicht abschließen, habe immerwieder Angst, dass der Mist zurückkommt. Bei mir daheim fasse ich manche Dinge derzeit nicht an oder nur unter größtmöglichen "Sicherheitsvorkehrungen". Es könnten ja noch Sporen dran sein.

                                        Gerade bin ich auf dem Weg zum Gastrodoc. Ich habe mir noch ein paar Stuhlröhrchen bestellt. Der letzte Test war vor ca 2-3 Monaten. Ein guter Freund von mir sagte mal, ich sei in vielen Lebenslagen sehr resilient, weil ich immer wieder aufstehe und weitermache. Aber das alles zermürbt einen auch auf Dauer total, die Zwangsstörung macht es mir auch nicht leichter (ich brauche da auch eine Verhaltenstherapie).

                                        Heilerdekapseln fände ich als Versuch ganz OK, kaufst Du die in der Drogerie oder in der Apotheke? Die Kombination mit Iberogast überrascht mich zudem, das ist doch eigentlich mehr ein Magenmittel?

                                        Eine Darmspiegelung wurde bei mir im Rahmen der Infektion nicht gemacht, es wurde nur der Stuhl untersucht.

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                                        • Re: Clostridium difficile

                                          Hallo FrauMCS,
                                          Ich habe deinen Leidensweg hier mitverfolgt.

                                          Ich weiß wie schwierig es ist ohne Imodium aus dem Haus zu gehen,da ich es vor der Infektion auch regelmäßig genommen habe. (1-3x pro Woche)
                                          ​​​​Aber ich glaube auch, dass Imodium nicht gut für die Regeneration der Darmflora ist bzw dadurch die Flora durcheinander geraten ist und die Clostridien deshalb so leichtes Spiel hatten.
                                          Denn einem normalen, gesunden Menschen machen ein paar Clostridien nichts aus.
                                          Warum gehst du nicht wirklich mal 1-2 Wochen in den Krankenstand und kümmerst dich nur um dich? Und versuchst von Imodium los zu kommen?
                                          Ich hab mich auch, so fern es ging zur Arbeit geschleppt, weil ich einfach wieder ein "Normales" Leben wollte, damit tust du deinem Körper allerdings nichts Gutes.
                                          Wenn du dir mal Ruhe gönnst und der Darm sich erholt, funktioniert es auch mit dem Essen wieder.
                                          Mir hat die Kombi aus Heilerde, Iberogast und FODMAP Ernährung sehr geholfen.
                                          Da ich auch gerne ungesunde Sachen esse war es am Anfang ein harter Kampf.
                                          Doch FODMAP ist eine Ernährungsweise mit der ich mich anfreunden konnte, da man trotzdem vieles essen darf.

                                          Bezüglich deiner Angst versteh ich dich sehr gut. Aber solange du nicht wirklich Durchfall, Fieber Übelkeit hast ist alles ok.
                                          Wenn ich zwischendurch mal wieder Bauchweh und leichten Durchfall hatte, hab ich versucht mich selbst zu beruhigen. Es kam sowieso meist vom Essen, was ich wieder mal nicht vertragen hatte. Sobald ich mich beruhigt habe, ging mir auch schon besser.
                                          Außerdem haben viele Menschen Clostridien im Darm und keine Probleme. Solange du keine AB nehmen musst ist alles ok.
                                          Du bist ja schon Monate beschwerde frei.
                                          Wenn ich Imodium genommen hab, hatte ich 1-2 Tage Ruhe, dann meist einen normalen Stuhlgang und den Tag darauf leichten Durchfall und Bauchkrämpfe. Und genau diese Phase musst du ohne Imodium überwinden.

                                          Ich hab die Heilerde (Imutox von Luvos) im Reformhaus gekauft. Das Pulver bekomm ich nicht runter.
                                          Ich nehm 3x täglich 2 Kapseln und komm gut damit klar.
                                          3x3 waren mir zu viel und eher kontraproduktiv.
                                          Wichtig ist langsam anzufangen und die Dosis langsam steigern.
                                          Sprich
                                          1.Tag: 1-1-1
                                          2.Tag: 1-1-2
                                          3.Tag: 2-1-2
                                          Und dann 2-2-2
                                          Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden was ihm gut tut.

                                          Die Iberogast nehme ich 2x täglich und zwar gegen das Völlegefühl und der Blähungen.
                                          Seit ich diese wirklich regelmäßig nehme, habe ich fast keine Blähungen/Blähbauch mehr und sie wirken auch beruhigend auf den Darm.
                                          Zuerst hab ich die tolle Wirkung gar nicht bemerkt aber als ich sie mal 3 Tage nicht genommen hab, wurde mir die positive Wirkung richtig bewusst.

                                          Sorry für meine langen Beiträge!
                                          Lg
                                          Fee
                                          ​​​​
                                          ​​​​​​

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                                          • Re: Clostridium difficile

                                            @ Fee: Also in erster Linie stoppt das Imodium ja vorübergehend den Darm, indem es die Peristaltik lähmt. Mein Gastrodoc weiß auch, welche Mengen ich davon zu mir nehme.

                                            Von der FODMAP-Diät habe ich gehört, das ist allerdings so überhaupt gar nichts für mich. Ich lasse mich hin und wieder für ein paar Wochen auf eine strenge Magenschonkost ein, wenn ich mal wieder eine Gastritis habe (kommt vor, wenn ich es mit der Schlemmerei von Süßem zu arg übertreibe). Schon das verursacht bei mir nach einer gewissen Zeit äußerst schlechte Laune und dann ziehe ich SO eine Fresse. Einmal habe ich wochenlang hauptsächlich von Kartoffeln und Karotten gelebt, weil die Ärztin bei meinem Hausarzt mir geraten hatte, mich zunächst mal wie ein Baby zu ernähren (und mich dann langsam zu steigern. Haute irgendwie nicht hin).

                                            Mal eben 1-2 Wochen auf der Arbeit fehlen, ist auch nicht so die Superidee. Ich habe auch so schon genug Krankentage durch grippale Infekte usw. An Weihnachten hatte ich mal 2,5 Wochen am Stück Urlaub. Ich dachte auch, ich könne da mal zur Ruhe kommen mit dem Darm. Zu der Zeit hat der Darm aber mal eben Pogo getanzt ohne Ende. Das hat mir den halben Weihnachtsurlaub ruiniert.

                                            Und doch, ich habe nach wie vor Beschwerden, meistens habe ich breiigen oder flüssigen Stuhl, selten ist er mal geformt, Durchfall ist auch mit dabei. Und mir ist kurz vorher leicht flau bzw etwas übel und es plagen mich vor dem Stuhlgang oft Blähungen und Bauchkrämpfe. Die Darmwinde riechen teilweise nach Hefe (Perenterol nehme ich aber schon lange nicht mehr). Wenn ich viel Fleisch gegessen habe, riecht der Stuhl auch durchaus mal etwas merkwürdig. Und ich habe auch nach einer Imodiumphase aktuell im Regelfall keinen normalen Stuhl sondern sofort Brei oder ungeformten Stuhl.

                                            Wie genau wirkt die Heilerde denn eigentlich im Darm? Und Iberogast sollte man glaube auch nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum am Stück nehmen. Oder? Was wird passieren, wenn das Iberogast irgendwann wieder von Dir abgesetzt wird?

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                                            • Re: Clostridium difficile

                                              Und beruhigen kann mich aktuell nur eine negative Stuhlprobe. Von daher sehe ich zu, dass ich da am Wochenende was eintüte...

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                                              • Re: Clostridium difficile

                                                Hi zusammen, ich wollte kurz mal berichten.
                                                Also, ich nehme seit Freitag keine Vanco mehr. Nur noch 3 x 2 Perenterol und abends vor dem Schlafen gehen eine Kapsel Multilac zum Darmaufbau.
                                                Einmal am Tag trinke ich ein Glas Wasser, in dem ich drei Kohletabletten aufgelöst habe.
                                                Bis jetzt noch breiigen Stuhl morgens zwei Mal. Ganz schwarz von der Kohle.
                                                Aber kein Schleim oder ähnliches.
                                                Stuhlröhrchen habe ich mir auch noch einmal von meiner Hausärztin besorgt. Will ich im Laufe der Woche abgeben.
                                                Tja, ich habe auch ständig den Gedanken, was tun, wenn wieder Schleim im Stuhl ist. Aber toi toi toi, bis jetzt scheint sich alles zu erholen.

                                                Danke für Eure Antworten.

                                                LG

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                                                • Re: Clostridium difficile

                                                  Hallo zusammen,




                                                  nachdem ich fertig war, mit Metronidazol habe ich auch mit Heilerde angefangen und diese als Granulat gekauft und jeweils morgens eingenommen und abends vor dem schlafen gehen. Hab zusätzlich noch Actimel und Yakult genommen -(hatte mir mein Gastrologe empfohlen). Von der Heilerde war ich aber sehr begeistert - kein Sodbrennen mehr vom Antibiotika und auch dieses ständige grummeln im Darm hatte sich beruhigt. Die habe ich nun 30 Tage genommen.

                                                  Die ersten Tage morgens und abends jeweils 2 Beutel und danach reduziert auf einen.




                                                  Wünsche allen weiterhin gesund zu werden Bzw. Gesund zu bleiben.

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                                                  • Re: Clostridium difficile

                                                    Hat die Heilerde eigentlich auch bewirkt, dass sich der Stuhl normalisiert? Bzw wie genau muss ich mir die Wirkung vorstellen, wenn ich das ausprobiere? Vielleicht hilft mir das ja auch, vom Imodium etwas wegzukommen.

                                                    Ein Antibiotikum werde ich evtl in nächster Zeit nehmen müssen, ich befürchte, dass ich einen leichten Harnwegsinfekt mit mir herumschleppe. Seit Wochen schon. Aus Rücksicht auf meinen gereizten Darm war ich bislang noch nicht beim Arzt gewesen.

                                                    Ich habe nun erneut meinen Stuhl testen lassen. Alles negativ. Ich muss auch versuchen, von meinen Ängsten etwas runterzukommen. Das könnte etwas hart für mich werden... Vor allem, weil mir nach wie vor das Vertrauen in viele Dinge fehlt.

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