#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Konzentrationsprobleme: ADHS vs. Hochbegabung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Konzentrationsprobleme: ADHS vs. Hochbegabung

    Unser Sohn (9) hat große Konzentrationsprobleme in der Schule. Die Hausaufgaben dauern oft Stunden, weil er nicht bei der Sache bleibt. In der Schule ist er mündlich super, schriftlich grenzwertig. Wenn wir ihn fragen sagt er nur, er hat darauf keine Lust.

    Ein Psychotherapeut hat bei ihm eine Hochbegabung (IQ 130) und gleichzeitig ADHS diagnostiziert. Das ADHS soll mit Medikamenten und Therapie behandelt werden. Wir machen darüber hinaus gerade eine Odyssee von Arzt zu Arzt durch… ein Augenarzt hat eine Winkelfehlsichtigkeit festgestellt und will für die Behandlung > 1000€ haben. Er soll eine Ergotherapie machen, weil er nicht aus dem Handgelenk schreibt und ihn das anstrengen würde. Osteopathie haben wir auch schon hinter uns.
    Gefühlt findet jeder Arzt irgendetwas anderes und will uns für viel Geld eine Therapie verkaufen. Wir haben mittlerweile das Vertrauen in die Ärzte verloren und sind ziemlich verunsichert was das beste für unseren Sohn ist…
    Habt ihr ein paar Tips für uns?

    Vielen Dank


  • Re: Konzentrationsprobleme: ADHS vs. Hochbegabung

    Warum bezahlt ihr den Ärzten Geld?
    Was sind das für Ärzte?
    Ohne Kassenzulassung, oder gar keine echten Ärzte sondern so etwas wie Heilpraktiker?
    Hört sich etwas seltsam an, denn die Therapien für die genannten Diagnosen werden von den Kassen normalerweise übernommen.
    Und, was ist der Grund für eine teure Behandlung des Augenarztes, was hat der denn vor?
    Davon sind fast alle Menschen betroffen und die wenigsten haben Probleme.
    Hat euer Sohn aufgrund dessen Probleme, wurde das nachgewiesen und wie sieht die Behandlung denn aus dass sie nicht übernommen wird wenn Probleme eindeutig sind?
    Und warum verschreibt ein Psychotherapeut Medikamente, oder wer macht das?

    Vielleicht führst du das alles noch etwas aus.

    Eigentlich ist es hierzulande nicht üblich das alles selber zu zahlen wenn es tatsächlich notwendig ist und man muss sich von geschäftstüchtigen Ärzten auch nicht jede IGeL-Leistung aufschwatzen lassen, denn normalerweise muss man auch die nur bezahlen wenn deren Nutzen für die KK nicht belegt wurde und die Studien entweder keine Wirkung belegten oder es überhaupt keine Studien und damit auch keine verlässliche Wirkung gab.

    Kommentar


    • Re: Konzentrationsprobleme: ADHS vs. Hochbegabung

      Danke für deine Antwort.
      das alles basiert auf den Ergebnissen der Tests des Therapeuten. Der hat uns dies alles ganz schlüssig erklärt und uns eine weitere Diagnose in diesen Bereichen (Auge, Ohren, Ergo) zum Ausschluss von ADHS empfohlen.

      Bei der Augentherapie handelt es sich um ein Visualtraining…
      Der (schon kostenpflichtige) Augentest beim „Optometrist“ hat scheinbar den Verdacht des Tests der Psychotherapeuten bestätigt. Aber offensichtliche Probleme hatte mein Sohn mit dem Sehen nie.
      Sicherlich kann man argumentieren, dass es schon seinen (oder eben keinen) Sinn hat, wenn es die KK nicht bezahlt… aber man klammert sich ja an jeden Strohhalm (und ich selbst habe durch so eine nicht bezahlte Individualleistung auch eine lebensverändernden Erfolg bei mir selbst gehabt.)

      Die Medikamente hat er nicht verschrieben, aber eine Behandlung empfohlen und uns damit zum Hausarzt geschickt.


      Kommentar


      • Re: Konzentrationsprobleme: ADHS vs. Hochbegabung

        Sucht euch unbedingt einen Psychiater, am idealsten wäre es wenn ihr in der Ambulanz einer Uni-Klinik einen Termin bekommen würdet.

        Wenn nach den Standards der Kassen kein Problem da ist dann wird natürlich auch nicht gezahlt, da ist die Frage wirklich ob man das machen möchte oder nicht.
        Was wäre das denn für eine Therapie?

        Ich jedenfalls würde mir medizinisch gesehen eine Fachmeinung einholen, von einem Psychiater der Kinderpsychiatrie und ich würde den Hausarzt nicht behandeln lassen, das geht mal zur Überbrückung, oder wenn das Medikament gut wirkt, aber oft gibt es irgendwann Probleme und gerade Kinder gehören da in Fachhände und nicht in Hände die das "nur" allgemein behandeln können.

        In der kinderpsychiatrischen Ambulanz kann man möglicherweise auch die komplette Ausschlussdiagnostik machen und auch beurteilen was nötig ist, schließlich sind die der Klinik angeschlossen und können entsprechend an die anderen Ambulanzen überweisen.

        Ihr solltet da nicht Planlos alles mitmachen was die Ärzte empfehlen, besonders wenns selber bezahlt wird, holt euch Zweitmeinungen und eben jemanden der sich mit ADHS bei Kindern auskennt und das sind ausschließlich der Facharzt und der Psychotherapeut, man sollte unbedingt von beiden eine Diagnostik haben.

        Kommentar


        Lädt...
        X