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Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

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  • Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

    Hallo,
    Ich hatte schon lange psychische Probleme, die zwischenzeitlich besser wurden. Nun habe ich beschlossen, dass ich sehr gerne alles mal aufarbeiten möchte, da es mir auch sehr schlecht wieder geht. In Therapie war ich schon einmal als Teenager und hab letztes Jahr eine neue angefangen, die ich wegen meines Umzugs aufgehört habe. Jetzt suche ich wieder nach einem Platz.

    Nun frage ich mich generell, wie es mit meiner Uni weitergeht. Ich werde jetzt auf jeden Fall paar Mal in die Uni gehen und schauen wie es läuft. Allerdings hatte ich nach einem heutigen Erstgespräch bei einer Therapeutin generell bedenken. Nach dem wir viel geredet haben, hatte sie mir auf jeden Fall geraten eine Langzeittherapie zu machen (also schon so 3-4 Jahre). Da war ich schon einwenig schockiert. Ich bereue es auch, dass ich irgendwie nicht früher mich drum gekümmert habe, da sich jetzt alles anstaut.

    Nun bin ich am überlegen, wie es weitergehen soll. Ich wollte dieses Wintersemester für zwei Auslandssemester weg. Ich hatte überlegt, ob ich nicht nach meinen Klausuren und vor meinem Auslandsaufenthalt mich stationär behandeln lasse. Ich hatte damals als Teenager auch die Option gehabt, habe mich aber dagegen entschieden. Die Klinik habe ich noch im Kopf und habe die heute auch angeschrieben. Ich denke eine intensive Behandlung ist auf jeden Fall gut. Ich werde auch sonst nicht viel Zeit haben in meinem Studium, da ich sonst immer alle Prüfung am Anfang und am Ende der Vorlesungsfreien Zeit schreibe, außer das kommende Semester.

    Als ich generell nach Kliniken und Erfahrungen gesucht habe, bin ich auf Tageskliniken gestoßen. Wäre das eventuell auch besser als eine ambulante Therapie? Könnte man das neben meinem Studium hinkriegen? Bin mit allem ein wenig überfordert und auch echt am Ende mit meinen Kräften. Vielleicht hat jemand Erfahrung.

    Eventuell würde auch die Option sein, dass ich nicht ins Ausland gehe und dafür auch dieses Semester ein wenig mehr entspanne und weniger Klausuren schreibe. Mir fehlen leider noch 2 und muss noch die Klausuren für dieses Semester schreiben. Leider sind die recht streng. Müsste alles am Besten bis zum Wintersemester bestehen. Die Option wäre aber wirklich nur die Notlösung.


  • Re: Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

    Also es sollte dann auf jeden Fall eine rein Psychosomatische Klinik sein, wenn du nicht auch auf Medikamente eingestellt werden willst und das das Hauptanliegen ist.

    Meiner Meinung nach sind so Klinikaufenthalte gut wenn es einem akut schlecht geht, für eine nachhaltige Wirkung ist aber fast immer eine weiterführende ambulante Therapie nötig.

    Eine Tagesklinik funktioniert so wie es der Name sagt, du bist dort jeden Tag, von morgens bis zum Nachmittag, meist so 15-16Uhr, also quasi eine Ganztagssache.
    Eine ambulante Therapie hingegen findet am Anfang meist zweimal die Woche a´50min. stat, später meist nur noch einmal die Woche, dort sollte also die Terminfindung kein Problem sein, auch zeitlich sind viele Therapeuten flexibel

    Was hat denn die Therapeutin als Therapierichtung im Blick?
    Ich meine, so eine lange Therapie ist speziell, braucht im Krankheitsbild bestimmte Voraussetzungen.
    Bei VT werden meist max. 80Std. bewilligt, oft weniger und dann zwei Jahre Sperre.
    Traumatherapien die sehr langwierig sind, sind da schon in einem Bereich von mehreren hundert Std. angelegt, wenn der Antrag genehmigt wird, aber regelmäßige Stunden über vier Jahre und das schon im Vorfeld zu wissen, das wunder mich schon etwas.

    Oder zahlst du privat?
    Dann würde ich mich bei weiteren Therapeuten vorstellen und schauen wer am Besten passt (solltest du auch so machen).
    Ich würde auch keinen Vertrag über diese Laufzeit unterschreiben, denn darum sollte es bei der Vertragsschließung gar nicht gehen, da die Dauer sich halt meist erst in der Therapie herausbildet, man kann das vorher gar nicht so genau wissen und schon gar nicht nach einem Erstgespräch.
    Und wie gesagt, bei einer gesetzlichen Versicherung halte ich es schon fast für abenteuerlich direkt solch eine lange Therapie genehmigt zu bekommen, dass das angestrebt wird eine bestimmte Laufzeit zu "Abonnieren" ist mir neu und meiner Meinung nach unüblich, da man das eben nicht nach so kurzer Zeit beurteilen kann und auch oft nicht nach längerer Zeit (abgesehen von den Schwierigkeiten der Genehmigung, der Klassifizierung die so eine lange Therapie rechtfertigt).
    Selbst bei Patienten mit PTBS wird das nicht so gemacht, es wären ja um die 1000 Std., die bekommt keiner mal eben so genehmigt, wenn überhaupt.
    Welche Berufsbezeichnung hat denn die Therapeuten, was steht auf dem Praxisschild?

    Ich würde an deiner Stelle versuchen noch andere Therapeuten für ein Erstgespräch zu finden und mir erst dann ein Bild machen, über die weiteren Schritte.

    Was auch wichtig ist, wenn auch sehr armselig, wenn du studierst und später vielleicht einen gehobenen Job angehst, oder dich zusätzlich versichern lassen willst, Berufsunfähigkeitsversicherung etc. Job mit Verantwortung Pp., dann kann dir das alles bei der Auskunft über deine Krankengeschichte auf die Füße fallen und ganz besonders eine Therapie die sich über Jahre erstreckt.

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    • Re: Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

      Kann man in der Tagesklinik denn auch sage ich mal später anfangen am Tag und flexibel sein oder ist alles strikt geregelt.

      Für mich ist erstmal eine Tiefenpsychologische Therapie gedacht.
      Tatsächlich hatten wir nicht wirklich über irgendwas geredet, was in meiner Kindheit/Jugend passiert ist. Aber vielleicht hatte sie so eine Vorahnung. Meine jetzigen Symptome sind halt Panikattacken, Depressionen und seit neustem soziale Phobie. Damals stand noch eine Essstörung im Vordergrund.

      Ich bin gesetzlich versichert. Und naja so lange kann ich nicht in Therapie, falls ich wirklich ins Ausland gehe bzw nur mit Unterbrechung.

      Die Frau war eine Psychologin für tiefenfundierte Psychologie, aber auch eine Ärztin soweit ich weiß. Also hat Medizin studiert.

      Das Problem hatte ich auch als ich ein Auslandsjahr nach dem Abitur gemacht habe. Da bin ich zum Glück noch gerade daran vorbeigekommen. Ich wusste garnicht, dass man auch im späteren Job einfach ins Krankheitsbild schauen kann?

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      • Re: Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

        Es sollte entweder eine "Ärztliche Psychotherapeutin" (möglichst mit entsprechenden Zusatzqualifikationen), oder eine "Psychologische Psychotherapeutin" auch mit Qualifikationen in der Therapierichtung die suchst sein.
        Alle anderen müssen nicht unbedingt ausgebildete Psychotherapeuten sein, Psychologen reine haben Psychologie studiert, aber mehr auch nicht.
        Ein Psychologischer Psychotherapeut muss einige Jahre länger seine Ausbildung machen, als ein Psychologe, um entsprechend in Psychotherapieformen geschult zu sein.

        Normalerweise sind die in den Kliniken "nicht" flexibel, da ein Eckpfeiler ein geregelter Tagesablauf ist, außerdem finden die Therapien zu bestimmten Zeiten statt und wenn du dann nicht da bist, fehlen diese Therapien.
        Kliniken sind nicht für Gleitzeit ausgelegt, auch nicht die Tageskliniken, Leute die dort sind, sind auch in dieser Zeit krank geschrieben um das machen zu können.

        An deiner Stelle würde ich entweder als erstes in die Klinik, aber eben vorübergehend und danach ambulant, oder gleich ganz ambulant wenn keine Akutsituation da ist.
        Kliniken machen auch nicht unbedingt bessere Therapien als ambulant, bei langwierigen Sachen ist das auch eher als Einstieg für eine ambulante Therapie zu sehen, die können dort nicht eine komplette Therapie beginnen und zuende führen.

        Du solltest dich auch über den Ablauf informieren, Therapien wo gesprochen wird, wirklich nach der Ursache geschaut, eben Psychotherapien finden verhältnismäßig selten dort statt, manchmal wegen Personalmangel auch so gut wie gar nicht.
        Ob dann Sachen wie Ergo, Musil, sportliche Therapien u.ä. etwas für dich sind und der Austausch mit anderen Patienten dich weiter bringt wäre dann die Frage.
        Nicht immer ist stationär oder TK geeignet, ambulant sind die Gespräche zumindest anfangs meist intensiver, die Kliniken eher für akute Krisen und Stabilisierung geeignet.
        Dann gibt es auch noch Unterschiede zwischen psychiatrischen, psychiatrisch psychosomatisch und psychosomatischen Kliniken, da wäre es gut schon einen Therapeuten zu haben, oder aber ein Psychiater der dann auch mit beurteilen kann was am hilfreichsten in deinem Fall wäre.

        Es ist leider nicht so einfach, wenns darum geht eine Therapie zu machen, die eben in den Kliniken meist nur als Übergang angeboten werden, da es keine Dauereinrichtung ist und ohne danach einen Therapeuten zu haben der da anschließt ist es manchmal schwierig den Nutzen beizubehalten oder umzusetzen.

        Schau vielleicht dass du mal mit einem Psychiater sprichst, der kann dann vielleicht sagen ob das Sinn macht in deinem Fall, ob vielleicht eine Reha oder Kur was wäre, oder eben die Klinik.

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        • Re: Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

          Also heute hatte ich nochmal ein Erstgespräch bei einer anderen Ärztin. Also beides waren dann ärztliche Psychotherapeuten. Die hatte nichts speziellen gesagt, nur dass ich auch die Möglichkeit habe eine Gruppentherapie zu machen. Mein nächsten Termin habe ich in 2 Wochen. Ich frage mich halt nur, ob das überhaupt so Sinn macht, dass ich alle 2 Wochen einmal da hingehe. Also für mich scheint das nicht intensiv genug. Aber keine Ahnung ich habe noch 2 Termine bei anderen Therapeuten. Eventuell kriege ich da eine Antwort. Beides sind psychologische Psychotherapeuten.

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          • Re: Uni und stationäre oder Teilstationäre Behandlung?

            Es sollten anfangs schon zwei Termine in der Woche sein, aber mindestens einer weil die so voll sind dass es oft nicht so häufig geht.
            Wichtig ist dass du weißt was du willst, was dein Ziel ist und dies auch kommunizierst.

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