ich bin sehr durcheinander und weiß einfach nicht, was mit mir falsch ist. Mein Opa ist vor ein paar Tagen überraschend verstorben und ich verstehe meine Gefühle nicht.
Teilweise bin ich wirklich traurig und weine so sehr, dass ich Kopfschmerzen bekomme und im nächsten Moment habe ich das Gefühl, dass es mir völlig egal ist, mir schießen Gedanken wie "es geht ja auch ohne ihn" durch den Kopf und ich bin entsetzt von meiner eigenen Gefühlskälte. Dann fühle ich mich, als wäre das allen gar nicht real und in nächstrn Moment bin ich wütend auf mich selbst, dass ich nicht "traurig" genug bin und habe Angst mir selbst nur vorzumachen, dass ich ihn vermisse und wirklich um ihn trauere. Dazu kommt noch, dass ich meine Gedanken sehr gut auf etwas anderes lenken kann, wie ich in einem anderen Beitrag schon mal geschrieben hatte und somit für einen kurzen Moment alles vergesse, was geade passiert. Das gibt mir das Gefühl, dass es mich gar nicht interessiert. Ich mache mir dann Vorwürfe, wie ich es nur wagen kann, auch nur für kurze Zeit nicht an ihn zu denken.
Was ist nur los mit mir? Bin ich wirklich ein gefühlskalter Mensch? Spiele ich meine Trauer nur vor? Warum kann ich manchmal einfach nicht weinen und zwei Studen später kullern mir schon die Tränen, wenn ich ihn mir nur vorstelle?
Kann mir vielleicht jemand eine Antwort auf das Chaos geben?
Vielen Dank im Voraus.
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