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Intelligenzquotient

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  • Intelligenzquotient

    Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Dr. Riecke,

    Ich habe den ersten IQ-Test in der Uniklinik im Grundschulalter absolviert, da kam heraus, dass ich in einigen Bereichen weit überdurchschnittlich abgeschnitten habe und in manchen(besonders in denen räumliche Vorstellungskraft gefragt ist) unterdurchschnittlich, was das Ergebnis auf ein normales Niveau gesenkt hat. Leider weiß ich kein genaues Endergebnis mehr, vermute aber es könnte immer noch leicht überdurchschnittlich gewesen sein, da der Professor zu meiner Mutter meinte „Ihr Sohn mag überdurchschnittlich intelligent sein, aber glauben Sie nicht, dass es ein Segen ist."

    Den Nächsten habe ich in der 8. Klasse Gymnasium bei der Schulpsychologin gemacht. Diesen empfand ich als ein bisschen komisch, ich musste ca 30 min mit Mikadostäbchen Figuren nachbauen, sonst nichts. Da ich wie gesagt, Probleme mit dem räumlichen Sehen habe, fiel das Ergebnis vernichtend aus. Auch hier weiß ich kein genaues Ergebnis, die Schulpsychologin meinte nur „Oh, eher unteres Niveau."

    Nun bin ich letztens auf den online-Test der süddeutschen gestoßen. Ich weiß, so online-Tests gelten nicht als valide, aber der erschien mir professionell. Er ist sehr umfangreich und man wird anhand von 2.000 Gleichaltrigen gemessen. Es werden Analogien,Mustergruppen,Matritzen,Gleichungen,Zahl enreihen und logische Schlussfolgerungen getestet.

    Bei den Analogien hatte ich alles richtig, bei den Mustergruppen hatte ich lediglich 2 von 18 richtig. Bei den Matritzen so gut wie alles Falsch. Bei Gleichungen und Zahlenreihen lag ich genau im Durchschnitt und bei logische Schlussfolgerungen hatte ich wieder 18 von 18 richtig. Heraus kam ein IQ von 75(!) das schockierte mich schon sehr. Ich absolvierte ihn ein paar Tage später wieder, ich war in den Bereichen wieder ähnlich, dieses Mal gab es ein Wert von 70(!).
    Ich bin fassungslos. Zwar bin ich mir über meine Stärken und Schwächen im klaren und dass ich rein kognitiv sicher nicht hochbegabt bin denke ich mir auch, aber das liegt im Bereich der geistigen Behinderung.

    Das unterscheidet sich diametral davon wie mich die Leute sehen. Mir wurde dauernd von Lehrern und Freunden gesagt, wie klug ich sei. Nun wären meine Fragen, ob es möglich ist so einen niedrigen IQ zu haben, ohne das es auffallen würde? Weiter würde mich interessieren ob es weitere Gründe haben kann, dass man so niedrig abschneidet ohne wirklich „dumm" zu sein. Was mich auch wundert wie das Ergebnis überhaupt zu Stande kommt. Jemand der wirklich Intelligenz gemindert ist, könnte doch niemals z.B in logischen Schlussfolgerungen alles richtig haben, oder?

    Ich würde mich über Rat sehr freuen

    LG




  • Re: Intelligenzquotient

    Man merkt schon beim lesen, dass du intelligent bist. Du hast halt offenbar ein "lustiges Gehirn", dass in manchen Bereichen weit über- und in anderen weit unterdurchschnittlich ist. Vermutlich bist du damit ein wenig exotisch. Würde mir an deiner Stelle was im Leben suchen, wo ich mich über die Bereiche die "hochbegabt" definieren kann, sofern dir Erfolg wichtig ist.

    Ich würde das aber mit den IQ Tests nicht so eng sehen. Habe letztens einen sehr interessanten Artikel gelesen, was die Aussagekraft dieser Tests betrifft: Da drausen hat es schon absolute Genies gegeben (Nobelpreisträger, usw), die bei solchen Tests als Idioten abgeschnitten haben

    Die Tests selbst unterscheiden sich zT stark, manche sind lächerlich einfach und jeder hat einen überdurchschnittlichen IQ und umgekehrt.

    Viele Fragen sind ja "Multiple Choice" fragen, bei 4 ist die Chance, wenn man rät und schätzt, richtig zu liegen ja 25%. Da kann man schon mal Glück oder Pech haben. Bei 2 von 18 richtig, musst du schon viel Pech gehabt haben. Wenn ich den blind ausfülle hätte ich bei 25% zufällig richtigen ja schon 4.5 von 18. Hier steckt ne Menge Varianz dahinter.

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    • Re: Intelligenzquotient

      "Was mich auch wundert wie das Ergebnis überhaupt zu Stande kommt"

      Sammy hat es schon erklärt: Es liegt an den Tests selbst.
      Sie sind fast immer zu statisch, oder auch sehr einseitig, wie Ihr Beispiel mit den Mikado-Stäbchen beschreibt.

      Vielleicht sollten Sie das Beschäftigen mit dem IQ und seinen "Berechnungen" sein lassen und sich eher freuen, dass Sie mit Ihrem Umfeld gut zurecht kommen und genug Anerkennung finden.

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      • Re: Intelligenzquotient

        Vor allem, was macht m,an mit dem Ergebnis eines solchen Tests?
        Was würde das ändern, egal ob nun über oder unterdurchschnittlich?
        Das einzige wozu das dann taugt ist doch eher der Selbstwert, entweder wird er poliert oder demoliert und am Ende kommen andere leichter durchs Leben ohne je einen Test gemacht zu haben, weils ihnen einfach wurscht ist.

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