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Immer müder durch Psyche?

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  • Immer müder durch Psyche?

    Hallo zusammen,

    ich bin 21 Jahre alt und werde seit Monaten immer müder. Anfangs merkte ich es manchmal Abends, dass ich mich etwas müde fühle. Jedoch nahm diese Müdigkeit immer weiter zu. Heute fühle ich mich schon nach dem aufstehen müde und das den ganzen Tag über.

    Ich habe meine Blutwerte vor einigen Monaten kontrollieren lassen, Vitamin D Mangel schien die Ursache zu sein. 14ng/ml war mein Wert. Schilddrüsenwerte sind in Ordnung, Schlaf kriege ich etwa 7-9 Stunden. Probleme mit dem Magen habe ich etwas in Form von Sodbrennen aber ansonsten geht es es mir weitestgehend gut.

    Doch nach monatelangem supplementieren von hochdosiertem Vitamin D immernoch kein Erfolg - sogar Verschlechterung. Von Tag zu Tag.


    Psychisch gesehen habe ich schon einige Probleme, doch diese auch weitestgehend unter Kontrolle. Zukunftsängste, Ängste vor schlimmen Krankheiten und auch Derealisationszustände. Doch wie gesagt habe ich diese psychischen Probleme unter Kontrolle und auch schon länger, weswegen ich mir damit den Ausbruch meiner Müdigkeitserscheinung nicht erklären kann.


    Ich fühle mich mittlerweile extrem müde, mache mir auch langsam Sorgen und aufgrund der aktuellen Corona-Krise ist es schwer beim Arzt „nur“ für eine Müdigkeit einen Termin zu bekommen. Falls jemand einen Idee hat woran es liegen könnte wäre ich sehr dankbar. Lg


  • Re: Immer müder durch Psyche?

    "Doch wie gesagt habe ich diese psychischen Probleme unter Kontrolle.."

    Was verstehen Sie "unter Kontrolle"?
    Dass Sie die Probleme nicht stören, sondern sie qausi neben Ihnen ablaufen?

    Müdigkeit ist ja lediglich ein Symptom, das Ursachen hat.

    Dabei ist es sinnvoll, stets mit dem Naheliegenden anzufangen.

    Wie ist Ihre Schlafqualität?

    Haben Sie ungestörten Nachtschlaf?

    Gibt es Tagesschwankungen des Befindens?

    Kommentar


    • Re: Immer müder durch Psyche?

      "Doch wie gesagt habe ich diese psychischen Probleme unter Kontrolle.."

      Was verstehen Sie "unter Kontrolle"?
      Dass Sie die Probleme nicht stören, sondern sie qausi neben Ihnen ablaufen?

      Müdigkeit ist ja lediglich ein Symptom, das Ursachen hat.

      Dabei ist es sinnvoll, stets mit dem Naheliegenden anzufangen.

      Wie ist Ihre Schlafqualität?

      Haben Sie ungestörten Nachtschlaf?

      Gibt es Tagesschwankungen des Befindens?
      Sehr geehrter Herr Dr. Riecke, vielen Dank für Ihre Antwort.

      Wenn ich überlege, dann ist es so, dass meine Psychischen Probleme wie ausgeschaltet sind aber auch gerne mal hochkochen können wenn eine entsprechende Situation sich bietet. Ansonsten habe ich eine gute Schlafqualität, doch Tagesschwankungen gibt es durchaus:

      Besonders wenn ich etwas zu tun habe, bemerke ich keine meistens Müdigkeit. Darüber hinaus sollte ich sagen, dass die Müdigkeit meistens Abends schlimmer wird und auch morgens sehr stark Bemerkbar ist.

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      • Re: Immer müder durch Psyche?

        Hallo gelbe Donau

        Du sagst selbst, nach dem schlafen, bei Tätigkeit nicht.
        Wie bei dieser Uhrensorte, wo das Werk sich selbst auflädt, bei Bewegung -- und wenn man sich nicht bewegt, dann steht alles... also tu was, bewege dich, reg dich mal auf, sei mal erregt, pump dich mal durch, mach mal auf volle Tube, vielleicht bist du einfach recht verschlackt und so lösen sich diese leichter, oder es ist vielleicht dein Blut mit zu wenig Sauerstoff gesättigt, oder was denk ich noch, wenn ich deine Problematik anseh...du brauchst Energie für etwas im Hintergrund, etwas kostet dich Kraft.
        Manchmal lese ich, sich nicht ausleben können, wie man will und möchte macht demotiviert, blockiert, man schläft praktisch dahin den Tag über, statt sich auszubreiten- wie Winterschlaf. Alles ist auf Halbmast und auf Reduktion gestellt- wozu munter sein, wenns eh nicht schön ist... Rückzug, Niedersinken, aufgeben... nur das Nötigste machen, dann wieder aufgeben..niedersinken..
        Du bist ja in Depression, da ist das so, vermute ich.

        Wie kann man dich da wieder rausholen..??

        Es gibt Studien, wo man erwiesen hat, dass man solchen Befindlichkeiten im wahrsten Sinne des Wortes davonlaufen kann. Rennen, bewegen, egal, obs schwer fällt eine Zeit lang, es regt wenigstens den Kreislauf an, es bewegt sich etwas in den Zellen, man tauscht aus, es wird reingepumpt, abtransportiert, umgesetzt, neu aufgebaut und so nach und nach spürt man das auch psychisch, geistig, körperlich, dass Leben in einen kommt.
        Aber eins ist klar, von alleine geht das nicht, das kostet Mühe.
        Drück dich durch diese schwere Decke durch, die auf dir liegt. Strenge dich bewusst an, kämpfe dagegen, unterliege diesem Einfrieren nicht, halte dich warm. Bau wieder auf, was bei dir abgeflacht ist und nicht richtig funktionierend.
        Man darf sich nicht bremsen lassen, man muss stärker sein, als diese Bremsen alle.
        Welche sind deine Bremsen?? Wie steht es um dein Liebesleben, um deine zwischenmenschlichen Belange?
        Wir wollen wachsen- jemanden, oder irgendetwas entgegenwachsen. Ist niemand da, ist nichts sinnvolles da, auf das man seine Kräfte richtet, dann ist das auch, wie wenn man abgedeckelt ist, wie wenn man zuhalten muss, statt offen auf etwas zusteuern. Stagnation, statt Expansion..

        Rede mal mit dir selbst. Nimm Zettel und Stift und erzähle dir, was du hast, was dich stört, was dich kränkt, was du nicht mehr liebst, was du ermüdend findest, langweilig, tödlich, schlimm, schrecklich... was dich kränkt, worunter du leidest..was dich stört, was dir weh tut...

        Mir kommt immer wieder vor, etwas in uns ist dran beteiligt, dass wir nicht mehr wollen, oder wieder wollen- je nachdem. Das ist wie wenn wir gehen wollen, aber die Beine machen da nicht mit, was nutzts dann, wir brauchen zum Gehen nicht nur das Wollen, auch das Werkzeug dazu.

        Sigmund Freud hat gesagt, wir sind drei Wesen in einem vereint. Ich selbst sehe das auch so.
        Hab ich komische Gefühle, dann frag ich nach innen: was hast du..?? Es ergibt sich dann die Antwort- oft, manchmal nicht, manchmal erst Tage später, wie ein Einfall, wie eine Intuition.

        Es kann sein, dass du während du konkret aufschreibst, was dir weh tut, dass sich das dann löst, im gleichen Moment.

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