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Mirtazapin, Widersprüche zum Thema Libido

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  • Mirtazapin, Widersprüche zum Thema Libido

    Sehr geehrter Dr. Riecke,

    ich habe unter der Einnahme von Mirtazapin (egal in welcher Dosierung) eine verminderte Libido und las die Überschrift eines Artikels des ärztlichen Nachrichtendienstes, dass Mirtazapin eine hohe Affinität zum "Anti-Libido-Rezeptor" hat.
    ​​​​​​
    Ich interessiere mich sehr für dieses Thema, kann den Artikel aber leider nicht lesen, da nur Ärzte auf diesen Zugriff haben, siehe Link.


    https://www.aend.de/article/132816





    Es wäre sehr nett, wenn Sie mir sagen könnten, warum Mirtazapin eine hohe Affinität zum Anti-Libido-Rezeptor hat.

    Falls es Sie ebenso interessiert, der Zugang zum Artikel des ärztlichen Nachrichtendienstes ist kostenlos, aber leider nur für Ärzte zugänglich.



    Mit freundlichen Grüßen.


  • Re: Mirtazapin, Widersprüche zum Thema Libido

    "Es wäre sehr nett, wenn Sie mir sagen könnten, warum Mirtazapin eine hohe Affinität zum Anti-Libido-Rezeptor hat."

    Das Bestreben der Phamazeuten ist immer, ein Mittel so spezifisch wie möglich wirken zu lassen.
    Das klappt aber nicht ganz - außer bei einigen Lokalanästhetika - , weil eine resorbierte Substanz sich überall im Körper verteilt (Ich hatte kürzlich den Mechanismus ausführlich beschrieben).

    Beim Mirtazapin ist das nicht anders, obwohl es relativ selektiv wirkt, aber eben nicht so spezifisch wie einige SSRI.

    Außer Mirtazapin gibt es noch einige Psychopharmaka, die die Libido noch stärker beeinträchtigen (z.B. Venlafaxin).

    Die Frage ist also in Ihrem Fall, warum Sie Mirtazapin unbedingt nehmen wollen?

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