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Sehstörungen Psychisch?

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  • Sehstörungen Psychisch?

    Guten Tag alle

    Ich hatte bereits in dem Augenforum ein Beitrag verfasst, den ich gerne hier einmal reinposten würde, um mich auszutauschen, ob es anderen psychisch erkrankten Menschen vielleicht genauso geht und es wirklich nur von der Psyche kommen kann, da es viele bei mir so "abstempeln".

    Ich habe nun seit Wochen bzw schon Monaten Sehstörungen. Ich sehe öfters Sternchen besonders auf weißen HIntergründen, mal weiße Flecke (recht kleine), die normalen Würmchen (Mücken) nur extremer und nun auch seit einer Zeit Doppelbilder. Grade weiße Schrift auf schwarzem Untergrund, Straßenschilder im dunklen oder alles recht kontrastreiche. Hier zum Beispiel mit schwarzer Schrift auf weißem Untergrund ist es okay, und ich fang erst an etwas doppelt zu sehen, wenn ich gefühlt ne Zeit draufschiele.

    Das doppeltsehen habe ich mit beiden Augen, wobei das linke mehr als das rechte, würd ich mal behaupten. Das verändert sich auch so ein wenig, wenn ich länger draufschaue, aber es bleibt immer da.

    Ich habe auch desöfteren Kopfschmerzen (die aber auch von Verspannungen im Nacken kommen können, aber die hab ich schon seit Ewigkeiten also machen die mir weniger Sorge), leichte Übelkeit und öfter das Gefühl, dass mir so ein bisschen taumelig ist.

    Was man dazu sagen sollte, ich bin psychisch im Moment (seit Ende Sommer 2019) ziemlich tief gesunken und habe erst im April einen Psychiater Termin, weil es von mir von depressiven Tiefs, über Panikattacken und Hypochonder (gerade was mein Herz angeht, da ich eine Mitralklappeninsuffizienz habe, die erst Ende letztes Jahres diagnostiziert wurde, womit alles quasi anfing) echt bescheuert geht.

    Ich weiß nicht ob es alles nur vom psychischen kommen kann, es wird auch eher immer schlechter als besser. Ich war im Januar bereits bei einer Augenärztin, die aber meinte Hornhaut wäre glatt, die Muskeln arbeiten gut und alles und sie hätte jetzt nichts gefunden, hat sich aber auch nur kurz Zeit für mich genommen und kurz reingeleuchtet (ohne erweiterte Pupillen) und mir Augentropfen fürs trockene Auge mitgegeben und meinte ich soll es mal nach Bedarf nehmen. Die Augentropfen verbessern nur nichts.

    Ich werde natürlich noch einmal zu einem Augenarzt gehen um mich persönlich abzusichern, aber vielleicht kennt hier Jemand ja das und hatte es oder kann mir ein wenig die Angst nehmen.


  • Re: Sehstörungen Psychisch?

    Hi,
    also generell, kann alles psychisch sein, es gibt kaum Symptome bei denen nicht auch die Psyche in der Lage wäre sie zu kreieren.

    Eine Ursache würde es aber auch dann geben.
    Z.B. Stress, der macht müde, erschöpft, das wirkt sich auch auf das Auge aus und manchmal recht extrem.

    Oft ist es auch so, dass man physische Symptome hat, darunter psychisch sehr leidet und sich Sorgen macht, so dass nach Abklingen der eigentlichen Symptome die Ängste dafür sorgen dass sie dennoch präsent bleiben und sich auch verschlechtern.
    Man kann aber nicht unterscheiden ob was physisch oder psychisch ist, dazu ist eine ganz normale Diagnostik nötig und erst wenn nichts gefunden wird, kann man überlegen ob es die Psyche ist und was man ihr Gutes tun kann.
    Also schau mal dass du dir Gutes tust, versuchst den Stress in den Griff zu bekommen, Meditationskurse, Sport, Umdenken.
    Sicher wäre es in deinem Fall auch sinnvoll einen Psychotherapeuten zu suchen, es scheint ja nicht nur um die momentanen Probleme zu gehen, sondern auch darum mit deiner Diagnose besser klar zu kommen und die Ängste zu verlieren.

    Ich finde deine Beschreibungen, von dem was du auf weißen Oberflächen siehst, eigentlich nicht ungewöhnlich.
    Auch ich sehe so etwas wenn ich auf weiße Flächen schaue, ich glaube das hat mit Körperchen zu tun die im Auge schwimmen und dann sichtbar werden, oder irgendsoetwas, aber jedenfalls nix worüber du dir übermäßig Gedanken machen solltest.
    Doppelbilder können auch durch Ermüdung kommen, z.B. bei Ängsten und Depressionen, das Hirn und die Augen werden halt träge und müde, das Auge braucht länger um sich scharf zu stellen.
    Ich denke auch die HWS wäre als Ursache möglich.

    Nimmst du denn Medikamente, vielleicht was sedierendes?

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    • Re: Sehstörungen Psychisch?

      "Das doppeltsehen habe ich mit beiden Augen, wobei das linke mehr als das rechte,"

      Wenn die Doppelbilder horizontal (nicht vertikal) sind und nur situativ auftreten - z.B. nach Belastung bei längerem Lesen - , dann ist das oft ein Zeichen von Erschöpfung bei Schlafdefizit.

      Begründung: Der seitliche Augenmuskel an der Außenseite (M. rectus lateralis) ist im Vergleich zu den fünf anderen ein relativ schwacher Muskel. Deswegen kann man übrigens nur willentlich Konvergenzschielen (nicht Divergenz, dass beide Augen nach außen stehen).

      Bei Ermüdung lässt der M.rect. lat. im Tonus nach und das Auge gleitet nach innen, ein horizontales Doppelbild entsteht.

      Kommentar


      • Re: Sehstörungen Psychisch?

        Nimmst du denn Medikamente, vielleicht was sedierendes?
        Nein, nur Johanniskraut was mir empfohlen wurde.
        Ich habe nächsten Monat einen Termin beim Psychiater, werde aber davor mich noch einmal beim Augenarzt und auch Neurologen einmal vorstellen, um einfach mal alles auszuschließen erst einmal.

        Bezüglich des HWS, ich hatte letztes Jahr einen Vorfall, dass ich mir morgens im Bett den Hals "verrenkt" habe, also irgendwas eingeklemmt. Wenn man so darüber nachdenkt, ist es seitdem alles. Also seitdem fingen die ersten Symptome an, vielleicht spreche ich meinen Arzt darauf auch noch einmal an.



        ​​​​​​​
        Wenn die Doppelbilder horizontal (nicht vertikal) sind und nur situativ auftreten - z.B. nach Belastung bei längerem Lesen - , dann ist das oft ein Zeichen von Erschöpfung bei Schlafdefizit.

        Begründung: Der seitliche Augenmuskel an der Außenseite (M. rectus lateralis) ist im Vergleich zu den fünf anderen ein relativ schwacher Muskel. Deswegen kann man übrigens nur willentlich Konvergenzschielen (nicht Divergenz, dass beide Augen nach außen stehen).

        Bei Ermüdung lässt der M.rect. lat. im Tonus nach und das Auge gleitet nach innen, ein horizontales Doppelbild entsteht.
        Ich habe das sowohl vertikal als auch horizontal. Wenn ich ein Auge zuhalte definitiv mehr horizontal, mit beiden aber vertikal.

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        • Re: Sehstörungen Psychisch?

          Also hattest du das alles auch schon vor dem Johanniskraut?

          Ja, um die HWS solltest du dich kümmern, den Orthopäden auch nochmal fragen der verschreibt dir vielleicht Physio, oder Rehasport, frag auch nach Kraftsport, der sorgt dafür dass du weniger anfällig bist.

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          • Re: Sehstörungen Psychisch?

            Ja hatte ich alles schon vor dem Johanneskraut.

            Nehme ich gleich Montag in den Angriff. Dank einer großen Oberweite habe ich sowieso was das alles angeht ein Problem und habe gerade wegen meiner Psyche so ein bisschen den Sport und die Bewegung in den Hintergrund gestellt.

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            • Re: Sehstörungen Psychisch?

              "Ich habe das sowohl vertikal als auch horizontal"

              Das kann man durch Erschöpfung und Schlafmangel nicht erklären.
              Dann wäre die Vorstellung in der Neurologie angebracht.

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