Meine Lebensgeschichte: Meine Kindheit verlief glücklich und ich bin mit beiden Elternteilen aufgewachsen. Ich besaß stets einen Freundeskreis und fühlte mich auch sonst sehr wohl. Alles änderte sich ab der 7. Klasse im Alter von 13 Jahren. Um es kurz zu fassen, da ich sonst wieder Tränen in den Augen haben werde... ich erfuhr systematischen psychischen Terror gegen mich, körperliche Gewalt, Erniedrigung und Mobbing + Cybermobbing. Zu dieser Zeit erkrankte ich an Hashimoto. Es begann alles nachdem ich mich weigerte Alkohol zu trinken und die Mitschüler dem Rektor meldete. Es ging über Jahre so und ich verlor alle meine Freunde, ich hatte einen dramatischen Leistungsabfall und verweigerte jeglichen weiteren Schulbesuch da es zur reinsten seelischen Qual wurde. Die Schulpsychologen die auf mich losgelassen wurden haben mich als geistig behindert bezeichnet, erniedrigt und sind ständig mit Drohungen (Schulpflicht, Geldstrafe etc.) dahergekommen. Ich weinte jeden einzelnen Tag stundenlang wie ein Wasserfall und entwickelte schlimmste Albträume die ich bis heute in mir trage. Nach sehr viel hin und her wurde es mir endlich gestattet die Schule in einer anderen Stadt zu besuchen. Leider wurde es dort auch nicht besser, die Mitschüler meiner alten Klasse hatten dort Freunde und verbreiteten meinen Namen weiter und schon brodelte die Gerüchteküche das ich Geld klauen würde usw. Ich wurde dort schon wieder systematisch gemobbt und erniedrigt, jedoch erfuhr ich keine körperliche Gewalt gegen mich wie damals. All diese Erlebnisse führten dazu das ich dann endgültig den Schulbesuch verweigerte und nicht länger einsehen wollte das ich irgendwo hingehen sollte wo meine gesamte psychische Gesundheit zerstört wird und ich nur die aller schlechtesten Erfahrungen mit anderen Menschen machte. Die Lehrer an beiden Schulen waren auch nicht unschuldig an meinem Leid, da sie mir ständig einredeten das ich talentlos sei, das ich nicht so ein Weichei sein soll, Mobbing und Psychoterror gehöre schließlich zum Alltag?!? Eventuell wurde ich von der Schulpflicht befreit und damit endete dieser Horror.
Teil 2: Ich wurde kurze Zeit später sehr schwer körperlich krank und musste rund 9 Monate unbehandelt mit den schlimmsten Symptomen einer Borrelioseinfektion im Bett verweilen bis schließlich ein Blut-Test eben diese Infektion bestätigte. Ich wurde trotz vierwöchiger Antibiotikatherapie nie wieder richtig gesund und bekam andere Krankheiten. Ich bekam schwere Rücken u. Gelenkschmerzen die mich stark einschränken, Hypertonie und Psoriasis die sich teils über den halben Oberkörper verbreitet. Deswegen wurde ich auch bis auf weiteres vom Amtsarzt als erwerbsunfähig eingestuft.
Das ist zu meiner Lebensgeschichte.
Aktuell habe ich folgende Probleme:
- Ich habe überhaupt keinen Freundeskreis außerhalb des Internets - Meine Eltern sind meine einzigen Bezugspersonen im Real-Life
- Ich bin heutzutage sehr stark misstrauisch und fühle mich eingeschüchtert wenn ich mit Fremden alleine sein muss, ich bekomme praktisch immer das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben.
- Ich leide an fast täglich schlimmen Albträumen die die Schulzeit betreffen
- Ich fühle mich sehr unglücklich, gekränkt, traurig und bin zum teil gereizt.
- Ich habe sehr große Schuld - u. Schamgefühle im Bezug zur Vergangenheit.
- Ich vermeide jeglichen Stress, da es wie Gift auf mich wirkt. Ich bekomme schwere Bauchschmerzen, Brustschmerzen.
- Mein Denken fühlt sich vernebelt an und ich bin praktisch immer erschöpft. Ich habe auch Konzentrationsschwierigkeiten
- Ich sehe kaum etwas positives für die Zukunft
- ich vermeide besonders stark Dinge die mich an die Vergangenheit erinnern
Ich habe mir versucht Hilfe über die Jahre zu suchen, habe aber nur schlechte Erfahrungen gemacht.
1. Die erste Psychiaterin hat mit mir nicht mal 5 Minuten geredet und wollte mich sofort als schizophren einstufen und empfahl sofort eine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus. Sie interessierte sich herzlich wenig für meine schlechte körperliche Gesundheit und meinte nur das es nicht normal sei in meinem Alter nicht mindestens jeden Tag 3 Stunden draußen zu sein und keine Freunde zu haben. Es interessierte sie auch nicht das ich weder Geräusche/Stimmen im Kopf höre, noch Halluzinationen habe. Ich merkte schnell das mit dieser Person nicht zu reden war und habe mir einen anderen Arzt gesucht.
2. Der zweite Psychiater diagnostizierte mir eine Anpassungsstörung und eine Generalisierte Angststörung. Dieser Psychiater interessierte sich auch herzlich wenig für meine Geschichte und meinte nur das andere Patienten noch da seien. Ich schilderte lediglich meine Symptome und sonst nichts.
3. Die dritte Psychiaterin war sehr arrogant und hat regelrechtes gaslighting gegen mich betrieben. Sie meinte ich sei einfach nur faul, sei komplett gesund und sagte wiederholt das ich einfach gefälligst mich in den Sport reinzuwerfen brauche ohne jegliche Rücksicht auf die chronischen Schmerzen die ich schon jahrelang mit mir herumschleppe und die ich nur durch Ibuprofen gerade noch so aushalten kann. Ich bin sofort rausgegangen ohne mich zu verabschieden.
Meine Vergangenheit und die Albträume plagen mich noch immer sehr stark und ich bin nie behandelt worden. Ich weiß überhaupt nicht was ich habe und wie man sowas wieder loswerden kann. Ich weiß nur das die Schulzeit meine sozialen Kompetenzen komplett kaputt machte und mir all diese Symptome gab die mich auch noch jahrelang danach plagen.
Meinen Alltag verbringe ich meistens in der Wohnung aufgrund der schlechten körperlichen Gesundheit, und am Wochenende gehe ich bis zu 30 Minuten spazieren. Zuhause verbringe ich meine Zeit mit Bildung (Sprachen lernen, Geschichte, Politik, Mathe, Naturwissenschaften ; meine Interessen halt) Büchern, körperlichen Übungen, Dokumentationsfilmen, Brettspiele (Schach) und manchmal Videospiele. Ich helfe auch im Haushalt soweit ich es kann.
Ich hoffe das diese Beschreibung Ihnen hilft mir zu sagen was ich habe und welche Wege/Therapien es gibt.
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