aufgrund einer ziemlich konfliktreichen Trennung von meinem gewalttätigen Noch-Ehemann, ließ ich mich in einer dieser Familienberatungsstellen von einem Psychotherapeuten mehr oder weniger anonym beraten (er kennt meinen Namen und email). Wir trafen uns 4x im Abstand von 9 Wochen zum Gespräch und es war sehr erleichternd für mich, mit jemandem zu reden, der Verständnis für die Situation hat. Ich habe mich wohl gefühlt und ihm erzählt, was mich bedrückt.
Doch bei der vierten Sitzung war der Therapeut plötzlich enorm kurz angebunden, ernst und abweisend, obwohl er bei den anderen Sitzungen offen und gut drauf war. Er guckte mir nicht mehr in die Augen. Er gab mir im Anschluss auch keinen weiteren Termin, obwohl ich gern noch weiter gesprochen hätte.
Habe mich nach 4 Wochen mal per Mail gemeldet, ob es noch einen Termin gibt (weil er nach eigener Angabe sehr gut über Mail erreichbar ist). Keine Antwort. Nach 2 Wochen fragte ich nochmals kurz nach. Wieder keine Antwort.
Ok ich habe es verstanden, er will nicht mehr. Aber so ganz ohne Erklärung? Ich verstehe das nicht.
Es gab auch keinen Konflikt oder so, es war alles ganz normal.
Eine einfach Erklärung hätte mir genügt: „Unser Kontingent ist erschöpft.“, „Ich sehe hier keinen weiteren Beratungsanlass.“ oder „Ich empfehle Ihnen eine handfeste Therapie zur Trennungsbewältigung.“ oder „Haben Sie noch Fragen?“. Nichts dergleichen.
Ich weiß nicht, wie ich das deuten soll. Und ich bekomme anscheinend auch keine Erklärung von dem Therapeuten.
Haben Sie eine Ahnung, warum ein Therapeut so etwas macht?
Vielen Dank und viele Grüße
Liebes
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