Da ich als Jugendlicher in der Schule häufig dadurch aufgefallen bin, dass ich unkonzentriert, leicht Ablenkbar war und eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hatte und häufig den Unterricht gestört habe und mich selber häufig nervös,übermäßig ängstlich etc gefühlt hab, bin ich mit meinen Eltern zu verschiedenen Ärzten gegangen, woraufhin mir die Diagnose AD(H)S gestellt wurde. Infolgedessen wurde ich "dazu überredet" es mit 40 mg Metylphenidat täglich zu versuchen, welches jedoch aufgrund mangelnder Wirksamkeit und Nebenwirkungen, die ich als äußerst unangenehm empfunden habe (Gefühlt kompletter Leere und Emotionslosigkeit, Depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, vermehrte Angst...) nach wenigen Wochen abgesetzt wurde.
Daraufhin war ich mehrere Jahre in der Ergotherapie, welche mir viele Strategien an die Hand gegeben hat und geholfen hat, jedoch nicht meine Symptome gelindert hat.
Seit ich 16 bin kiffe ich. Erst in den letzten Jahren( jetzt bin ich 23) ist mir klargeworden, dass dies ein mehr oder weniger erfolgreicher Versuch der Selbstbehauptung war.
Erfolgreich insofern, als dass die Wirkung von Cannabis mir ungemein hilft. Normalerweise stehe ich gefühlt unter einer durchgängigen Reizüberflutung, kann mich nicht auf eine Sache fokussieren, lasse mich schnell ablenken und mir fehlt mitunter die Impulskontrolle.
Das hat sich gerade in schulischen und Arbeitssituationen häufig als extrem hinderlich für mich gestaltet und ich nicht in der Lage bin länger an etwas dranzubleiben und fühle mich schlicht überfordert. Außerdem habe ich ohne Cannabis das Gefühl ständiger innerer Unruhe, was mich im Alltag sehr belastet.
Konsumieren ich dagegen Cannabis, habe ich das Gefühl von dieser Reizüberflutung abgeschirmt zu werden, ich werde ruhiger, die Anspannung und Angst fällt von mir ab, ich kann mich wieder fokussieren und konzentrieren, ruhe in mir.
Weniger erfolgreich in dem Sinne, als dass ich bedingt durch Illegalität jahrelang unbewusst häufig verunreinigte Cannabis geraucht habe, was zu einer chronischen Atemwegsentzündung geführt hat, die ich gerade auskuriere.
Dies ist auch der Grund warum ich zurzeit seit einigen Wochen nichts mehr konsumiere, und stehe derzeit vor dem Problem, dass ich ohne Cannabis wieder unter den genannten Symptomen leide, mit Cannabis dafür meine Gesundheit mit Streckmitteln ruiniere, und beide Optionen möchte sind für mich schwer erträglich.
Daher würde ich gerne in Zukunft meiner Gesundheit zuliebe sauberes Cannabis vaporisieren, dass so wie ich es früher gemacht habe( Kriminalität, keine proffesionnele Beratung, gesundheitliche Gefahren, keine Kenntnisse über Wirkstoffgehalt etc) nicht mehr weitergeht.
Ich finde es ehrlich gesagt skandalös, dass ich als 14 jähriger quasi dazu genötigt werde Amphetamine zu nehmen, aber wenn ich als erwachsener eine Heilpflanze brauche die mir hilft will niemand etwas davon hören.
Nun meine Frage: Ich finde keinen Arzt der sich bereit erklärt über das Thema zu sprechen. Die wenigen Ärzte die dafür bekannt sind es zu tun sind hoffnungslos überlastet. Woran liegt es dass kein Afrzt darüber sprechen will. Welche Schritte kann ich einleiten um.jemanden zu finden der mir hilft.
Mit freundlichen Grüßen
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