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Angst vor Schizophrenie

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  • Angst vor Schizophrenie

    Hallo zusammen!
    Schon immer habe ich mit Ängsten zu kämpfen. Dieses Jahr wurde es zu einer Panikstörung und Depressionen. Ich habe viele Depressionen in meiner Familie. Meine Urgroßmutter war zudem sogar psychotisch. Ich habe schon länger auch große Angst, auch Schizophren zu werden. Heute habe ich ein YouTube Video gesehen, wo eine Frau mit Schizophrenie erzählt hat, was sie für Frühanzeichen hatte. Da ist mir wieder etwas eingefallen: Vor ca. 2 Jahren hatte ich das Ereignis, dass ich bei Klausuren (also in Stresssituationen) so ganz Wirrwarr öfters meine Gedanken etwas lauter gehört habe. Es war die ganze Zeit ein leises Stimmenwirrwarr im Hintergrund (das sich so weit ich mich erinnere von dem handelte über das ich gerade nachdachte zum Beispiel Mathe). Ich weiß nicht ob man dazu sagen kann, dass ich die Gedanken LAUT gehört habe, es waren immer noch meine Gedanken, aber irgendwie waren sie schon laut und haben mich beim konzentrieren gestört. Ich kann es unheimlich schwer beschreiben, aber es war wie gesagt nur so 2-3 mal in Arbeiten, wo ich unter starkem Zeitdruck und gezwungener Konzentration stand. Es waren auch keine Stimmen die mir irgendwas gesagt haben wie "Werde fertig" oder "Nur noch wenig Zeit" oder so. Es waren soweit ich mich erinnern kann, erinnere es aber auch nur sehr schwach, nur ganz Wirrwarr allmögliche Gedanken was ich jetzt rechnen muss und die ganzen Zahlen und noch viel mehr durcheinander komisches Zeug. Total komisch aber aufjedenfall keine normalen Gedanken und auch keine normalen Gedanken im Stress. In der Situation habe ich das ganze auch als etwas komisch empfunden, aber es war ja danach auch immer wieder vorbei.

    Ich habe jetzt tierische Panik, dass das ein Frühanzeichen von Schizophrenie war, auch weil ich die genetische Vorbelastung habe und auch schon leichte psychische Probleme habe. Ich habe echt Angst dass mir jetzt geantwortet wird dass es gut möglich ein Anzeichen gewesen sein könnte. Auch habe ich aber Angst dass wenn mir jetzt gesagt wird, dass es kein Anzeichen ist, dass ich es einfach nur falsch erklärt habe und das doch anders war. Schließlich habe ich es bei meiner Erklärung ja jetzt schon so passend zurecht gelegt dass es nicht auf eine Schizophrenie hinweist. Aber es ist auch wirklich so die Wahrheit wie ich es erinnere. Kann aber auch sein dass ich es falsch erinnere, schließlich habe ich mir damals gar keine Gedanken drum gemacht und war psychisch top fit. Nur jetzt wo ich zurück blicke ist es für mich echt angsteinflößend was da vorgegangen ist.


  • Re: Angst vor Schizophrenie

    Das was du beschreibst hat nichts mit Schizophrenie zu tun, sondern mit Erinnerungen die solange durchgewalgt werden bis sie zu dem passen wovor man Angst hat und wie man sich das so vorstellt.
    Übrigens, ist das woran man sich erinnert in den meisten Fällen "nicht" genau so gewesen, Erinnerungen ändern sich und sie passen sich auch den Veränderungen des Menschen an, sie sind nie hundert prozentig verlässlich und schon gar nicht wenn sie solange her sind, mal davon abgesehen dass diese Erinnerung nichts bedrohliches enthält.

    Auch dass die Urgroßmutter psychotisch war, ist eher irrelevant für dich, da kann man nicht einfach so auf eine Schizophrenie oder Erbanlage tippen, vielleicht eher auf Krieg und das was er bei ihr ausgelöst hat.

    Hör auf dir solche Filme anzusehen, google nicht danach und unternimm etwas gegen deine Angst.

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    • Re: Angst vor Schizophrenie

      PS,
      in den meisten Fällen ist eine Schizophrenie auch gar nicht so schlimm wie in deiner Vorstellung, sobald sie behandelt wird.
      Lies mal hier im Forum die Threads dazu, bei jenen die von der Angst davor handeln treffen die Antworten auch auf dich zu und dann gibt es noch den Thread "Diagnose Schizophrenie" der eigentlich den Schrecken vor dieser Krankheit mildern sollte.

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      • Re: Angst vor Schizophrenie

        Das was du beschreibst hat nichts mit Schizophrenie zu tun, sondern mit Erinnerungen die solange durchgewalgt werden bis sie zu dem passen wovor man Angst hat und wie man sich das so vorstellt.
        Übrigens, ist das woran man sich erinnert in den meisten Fällen "nicht" genau so gewesen, Erinnerungen ändern sich und sie passen sich auch den Veränderungen des Menschen an, sie sind nie hundert prozentig verlässlich und schon gar nicht wenn sie solange her sind, mal davon abgesehen dass diese Erinnerung nichts bedrohliches enthält.

        Auch dass die Urgroßmutter psychotisch war, ist eher irrelevant für dich, da kann man nicht einfach so auf eine Schizophrenie oder Erbanlage tippen, vielleicht eher auf Krieg und das was er bei ihr ausgelöst hat.

        Hör auf dir solche Filme anzusehen, google nicht danach und unternimm etwas gegen deine Angst.
        Vielen Dank erstmal. Aber wie lässt sich das denn sonst erklären, dass ich meine Gedanken so unnormal laut gehört habe. ich hab sogar versucht meine eigenen Gedanken zu beruhigen sprich mit ihnen zu sprechen, ist das nicht verrückt? Und das schlimmste ist, dass ich mir dabei damals gar nichts gedacht habe, da kann man also nicht sagen, ich hätte es hinterfragt und psychotische Menschen hinterfragen sowas nicht.

        Und noch eine Frage, ich bin vor kurzem auch auf Frühanzeichen wie Derealisierung& Depersonalisierung, depressive Verstimmung, Zwangsgedanken, etc. gestoßen. Die meisten davon treten zu, aber das muss nichts bedeuten oder? Ich kann diese Probleme auch einfach nur so haben ohne dass sie ein Anzeichen für irgendwas anderes sind, oder?


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        • Re: Angst vor Schizophrenie

          Gedanken laut zu hören und manchmal auch mit ihnen zu sprechen, halte ich nicht für ungewöhnlich.
          Du hast einfach unbewusst eine Strategie zur Stressbewältigung angewendet.

          Ich kann diese Probleme auch einfach nur so haben ohne dass sie ein Anzeichen für irgendwas anderes sind, oder?
          Natürlich sind Anzeichen, es bedeutet etwas und zwar dass du wohl eine Angststörung mit depressiven Verstimmungen hast, die auch keine Pillepalle ist sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung.
          Also geh die Ängste an und nicht das was die Angst dir suggeriert.

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          • Re: Angst vor Schizophrenie

            ich hab sogar versucht meine eigenen Gedanken zu beruhigen sprich mit ihnen zu sprechen, ist das nicht verrückt?
            Ich mache das ständig und bin davon überzeugt dass es jeder, mehr oder weniger bewusst, ständig tut.
            Keine Entscheidung irgendetwas zu tun, ohne dass man zuvor mit sich selber diskutiert hat, würden wir das nicht tun, dann wäre die Folge eine Starre, die Unfähigkeit sich außerhalb der Instinkte und Reflexe bewegen zu können.

            Vielleicht ist das verrückt, aber dann bin ich es auch und wahrscheinlich der größte Teil der Bevölkerung.
            Hm, wenn ich so drüber nachdenke, ja, es ist wohl verrückt denn die Welt ist verrückt.


            Aber, was wäre wenn du nicht mit dir selber in eine Diskussion eintrittst, wäre das nicht vollkommen verrückt, Entscheidungen zu treffen ohne zuvor eine Expertise bei seinen Gedanken einzuholen?
            Was wäre wenn du dich nicht mit deinen Gedanken unterhältst, auf sie einredest, um ihnen Angst zu nehmen und Mut zu machen?
            Dann würdest du wahrscheinlich in einer Tour versuchen weg zu rennen, da dies nicht möglich ist versucht man sich zu beruhigen, durch Kommunikation mit seinen Befürchtungen, mit dem Teufelchens.

            In Psychotherapien lernt man sogar diese Form der Kommunikation, Autosuggestion, sich selber von etwas anderem überzeugen und dazu muss man zwangsläufig diese Art der Kommunikation pflegen und in Perfektion wird sie von Kindern gepflegt, sind die alle verrückt?
            Nein, gerade das hilft ihnen ihr Leben zu meistern.
            Du tust damit nur etwas was du schon als Kind getan hast und was sinnvoll ist und war.
            Es wäre schon ziemlich verrückt, eine Strategie abzulehnen obwohl sie hilft, nur weil man dabei mit sich selber in Kontakt steht und obwohl dies eine gesunde Sache ist, die sogar von Fachleuten auf dem Weg zur Heilung als Mittel der Wahl genutzt wird.
            Die habens aber nicht erfunden, sie machen nur bewusst was wir unbewusst schon lange machen und nur vergessen haben.

            Das ist also nicht verrückt, sondern eine Art der Selbsthilfe die sehr gesund und natürlich ist, mit wem lässt sich besser abwägen was belastet, was man tun sollte und wie man wozu steht, wei man sich beruhigen kann, als mit sich selber?
            Dazu gibt es sogar Rollenspiele, weil die meisten Erwachsenen verlernt haben diesen Zugang bewusst zu nutzen, wird versucht ihn wieder zu finden indem mehrere Rollen übernommen werden, auch die der inneren und äußeren Stimme.
            Also freu dich, du kannst es, du bist mit dir in Kontakt, das ist sehr gesund und hilfreich.

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