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Was sagt die Fachwelt dazu?

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  • Was sagt die Fachwelt dazu?

    Hallo Herr Dr. Riecke,

    Hab einen (wie ich finde hochinteressanten Beitrag) auf 3sat gesehen. Da muss die Fachwelt doch eigentlich Kopf stehen? Mal ganz andere Ansätze? Wie sehen Sie das?
    https://www.3sat.de/wissen/scobel/sc...dizin-100.html


  • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

    Hi Hans Georg, ich bin zwar nicht die Fachwelt, finde das Thema aber auch interessant.

    Es ist ja bekannt dass Drogen vielen helfen, aber eben auch vielen schaden und die Symptome sich dann rapide verschlechtern können.
    Sicher könnte man aus den Substanzen Medikamente herstellen, so dass der Patient nicht die volle Dröhnung abbekommt und die nützlichen Inhaltsstoffe zielgerichtet eingesetzt werden.
    Das braucht aber sicher noch sehr lange, in Sachen Forschung.

    Man nehme nur Cannabis, da ist es ja schon so weit gediehen dass manche auf Rezept welche bekommen weil es ihnen hilft, aber auch eher was für Besserverdiener.
    Genauso werden aber auch psychische Probleme bei vielen verstärkt, sogar nach Absetzen von Cannabis.
    Drogen in ihrer Jetzigen Form sind also eher mit Vorsicht zu genießen, ganz besonders wenn man psychische Erkrankungen hat oder dazu neigt.

    Ähnliche Forschungen gibt es auch auf dem Gebiet der Narkosemittel, die auch ein hohes Potenzial haben, auf dem Gebiet der Depressionen und Angststörungen.
    In Deutschland ist es aber (leider) so, dass jede Mittel welches Suchtpotenzial hat, in seiner reinen Form eher nicht freigegeben wird, oder als Medikament, für jeden den es nutzt, Karriere macht.

    Man denke nur an Morphium, da sind früher die Ärzte sogar bei schwerstkranken davor zurückgeschreckt es zu verschreiben, aus Angst Stress mit den Behörden zu bekommen und selbst heute bleiben viele Medikamente unverschrieben, obwohl sie helfen würden, weil es einfach keinen normalen Umgang als Medikament damit gibt, sondern immer zuerst eine Sucht befürchtet wird, oder weil sie schlicht und einfach zu teuer sind.

    Wenn "Drogen" ins Medizindöschen kommen, dann werden sicher auch erst einmal viele Ärzte und Mitbürger skeptisch sein, es wird ein Aufschrei durchs Parlament gehen und selbst wenn es dann legal wäre, würden sicher einige die was zu sagen haben die Empfehlung raus geben das möglichst nicht zu verschreiben.

    Schwerstkranke haben hierzulande ja auch ein Recht auf ein Medikament dass ihr Leid beendet, die Empfehlung dieses und des vergangenen Gesundheitsministers lautet aber das Medikament an niemanden heraus zu geben, obwohl ein Gerichtsurteil den Staat dazu verpflichtet.
    So werden die Antragsteller auf ihre letzten Monate mit irrwitzigen Forderungen nach Gutachten, zum Gutachten des Gutachtens auf Trab gehalten, um sicherzustellen dass die Leute verstreben bevor das abgeschlossen ist.

    Ich denke unser Land, würde mit Medikamenten auf Basis von Drogen ähnlich umgehen, einzig weil es Drogen sind und die generell schlecht sind, in den Augen der Politiker die klare ethische Vorstellungen von Gesundheit, Leben und Tot haben, die es gilt anderen aufzuzwingen um sie vor etwas zu schützen was nicht christlich ist und Drogen an denen heute Menschen sterben gehören dazu.

    Ich weiß nicht ob du es damals mitbekommen hast, die Studie dazu ob LSD das Sterben erleichtern kann, das war ein Fiasko, als erkannt wurde dass da vieles falsch gedeutet wurde und manch einer mit einem Horrortrip rüber gegangen ist.

    Es ist nicht so einfach, mit den Dosierungen und der Entscheidung bei welchem Stoff welche Stoffe unbedingt nötig wären, welche vielleicht schädlichen Wirkweisen heraus gefiltert werden könnten.
    Da liegen sicher noch Jahrzehnte der Forschung vor uns, bevor so etwas überhaupt nur in die Näher einer Apotheke kommt und das würde auch nur funktionieren wenn die Pharmaindustrie ein gesteigertes Interesse an solche Forschungen hätte, was ich momentan bezweifeln würde.

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    • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

      Hi Tired, danke für deine Meinung...finde jeden Gedanken interessant...

      Drogen an denen Menschen sterben...das Menschen an Cannabis oder LSD sterben können, ist mir neu, kann man glaub nicht schaffen. Aber wieviele Menschen sterben jedes Jahr an Alkohol und Nikotin?
      Cannabis...auch so ein Thema...erforscht und Studien, welches Potential Cannabis hat, gibt es nicht. Verschreibung gibt es auch seit einer Weile auf Kassenkosten, nicht nur für Betuchte, aber die Hürden so hoch...da kommt man als chronischer Schmerzpatient leichter an Morphine, Opiate, da hat der Doc kein so ein Geschisse wie bei Cannabis. (und auf Kassenkosten auch nur, weil einer ohne finanzielle Mittel auf Eigenanbau geklagt hat, Ärzte ihm bescheinigten es für ihn nichts besseres als Cannabis gibt...und das Gericht sagte es müsse dem Mann ermöglicht werden legal an Cannabis zu kommen...)

      Schau dir den Film bitte ganz an...und bilde dir dann eine Meinung. Da geht es nicht um zudröhnen mit was...sondern um eine Erfahrung mit der Substanz in einem betreuten und professionellen Rahmen. Sich das einfach so reinziehen hilft nicht...

      Die Forschung gab es schon, die Ergebnisse waren vielversprechend...bis zum Verbot und der Verdammung der Substanzen...

      Die Pharmaindustrie hat da sicher kein Interesse...denn ein Medikament, für das es keinen Schutz mehr gibt und somit teuer verkauft werden kann...und von dem Menschen nur 2-3 Dosen bekommen (und keine Sachen, mit denen man Menschen womöglich für den Rest ihres Lebens zudröhnen kann...)...wohl nicht sehr lukrativ?

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      • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

        Es wäre für die Pharmaindustrie lukrativ, wenn sie sicher sein könnte dass es einen Markt dafür gibt und sie dann, wie bei den anderen Antidepressiva, erst einmal die Patente hält (übernimmt dann aber auch die Kasse für die Versicherten) und diese nach einigen Jahren fallen.

        Darauf wollte ich ja hinaus mit dem zu dröhnen, nicht dass ein Medikament dafür gemacht wäre.
        Die Politiker sehen "Drogen" wie sie Drogen immer sehen, auch wenn sie dann ein Medikament werden und selbst wenn die NW eine weit kürzere Liste beinhalten als die jetzigen Medikamente.
        Cannabis ist das beste Beispiel dafür, sicher stirbt da keiner gleich dran, aber es gilt als Einstiegsdroge, Cannabis und LSD können Trips hervorrufen die Langzeitfolgen haben und auch psychische Erkrankungen auslösen.
        Das ist es doch warum so viel gemauert wird.
        Die Freigabe von Drogen würde die Süchtigen von ihren Dealern befreien, sie wären nicht mehr nötig, Beschaffungskriminalität wäre Geschichte, selbst wenn es diese Drogen für Abhängige ausschließlich auf Rezept gäbe, es würde sehr viel Gutes nach sich ziehen.
        Die Politik sieht es aber so, als würde sich die Gesellschaft zum Dealer machen.

        Ich weiß nicht inwieweit Cannabis momentan von den Kassen übernommen wird, jemand den ich kenne hatte Anfang des Jahres was verschrieben bekommen.
        Das Rezept war aber nur drei Tage gültig, die hatte er verpasst und es hätte ihn 300 Euro gekostet, die er auch nicht hatte, als es dann hätte gehen können wollte der Arzt nicht mehr.
        Einem anderen wurde vom behandelnden Arzt geraten seine Kontakte zu nutzen, wenn er Cannabis nehmen will, denn bis der Antrag durch wäre, würde er vielleicht nicht mehr davon profitieren.

        Das Dilemma ist, selbst wenn illegales legal wird, so bleibt es dennoch immer in einer Grauzone, weil es in den Köpfen immer noch illegal und böse ist.
        Zumindest scheint es mir als wären alle Wirkstoffe die mal in (schmuddeligen) Verruf geraten sind, mit einem ewig langen Bann belegt und, wenns dann noch im Verkauf günstiger als die bestehende Medikamente ist, dann macht die Pharmaindustrie sowieso nicht mit.

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        • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

          Ich habe mir grad den Film ganz angeschaut.

          Es ist ein Kontrollverlust nötig, um dort hin zu kommen, wo man frei sehen und denken und hören kann.
          Innerhalb der Sicherheitszone ( durch einen inneren Zaun voller Warnanlagen und Tabus) kommts zu Sinnverlust und zu unguten Zuständen.
          In richtiger Dosis und mit Betreuung und Wissen darum, was einen erwartet und was sich da auftut, möchte ich meinen, dann dürfte ein Kind durchaus mit fünf Jahren schon zum Orgasmus geführt werden.....( weil der auch eine Droge freisetzt).
          So blöd das klingt, ich finde, es wird sich öffnen, alles, zur rechten Zeit im rechten Rahmen.
          Was nutzt es, wenn jemand sich auf einmal frei fühlt und aber noch nicht in der Lage ist, mit dieser Freiheit vernünftig umzugehen.

          Lieber Hans Georg, das ist ein Thema, danke. Echt spannend.

          Ich konnte durch und mittels bestimmter Techniken so eine Rakete besteigen, die mich aus meiner Welt in eine ganz andere verfrachtet hat. Das war mal, aber es hat nachhaltig Einfluss auf alles gehabt. Nie wieder bist du wie vorher, wenn du das mal gesehen, erlebt und erfahren hast.

          Genau so sah ich, wie beim Nachbarjungen, der ganz gedrückt und unsicher war beim Gehen und beim Auftreten, dass sich das von einem Tag auf den anderen änderte, als er das erste Mal verliebt war und eine Freundin hatte.

          Das war praktisch ein Herausgehen aus einer Zone, hinter einen Zaun treten und ganz eine andere Welt auf einmal betreten.

          Vom Kontrollorgan Elternhaus hinaus in die Welt.

          Zuerst aber musste er im geschützten Rahmen sein und bleiben.

          Ich war etwa 42, vielleicht hast auch du schon gehört, alle sieben Jahre ändert sich etwas in uns rapide, wenn es richtig zugeht und wenn da nicht gebremst wird.
          Mit sieben etwa kommen andere Lehrer als die Mutter ins Spiel, mit vierzehn wieder andere, mit meinen damals 42 war auch kein Stein mehr auf den anderen, alles anders, alles neu, durch das Sprengen des Korsetts, in dem ich damals steckte.

          Diese Droge, die von einem Tag auf den anderen von Depression ( Enge) die Tür aufmacht ins Weite, die ist vielleicht grad zur rechten Zeit gefunden.

          Na hoffentlich geht alles seinen richtigen Weg. Tür aufmachen alleine wirds nicht sein, was da gebraucht wird.

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          • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

            "Wie sehen Sie das?"


            Eben bin ich erst dazugekommen, mir den Film anzusehen.

            Danke für die Anregung!

            Ich selbst habe mich früher viel mit dem Thema beschäftigt, so erlaube ich mir sogar LSD betreffend eine Ergänzung anzubieten:
            Mitte der 60er Jahre haben Künstler, Psychotherapeuten und Soziologen dem amerikanischen Kongress vorgeschlagen, LSD frei zu geben. Das wurde nicht nur abgelehnt, sondern 1971 durch die WHO die Substanz auch weltweit verboten.

            Synthetisch wurde LSD trotzdem weiter hergestellt (technisch relativ einfach). Und ich habe persönlich mal in der Schweiz einen Maler kennen gelernt, der nur unter LSD überhaupt in der Lage war, Werke von Belang zu erschaffen.

            LSD wirkt nicht nur im limbischen System, sondern verbessert auch die Leistungen des sogenannten 1. Signalsystems (Hören und Sehen), so dass Musikern und Malern intensivere Zugänge zu ihrem Werk möglich werden.

            Leider ist - wie in dem Film angesprochen - die heutige Gesellschaft nur wenig dem eigentlichen Ziel der psychedelichen Drogen gegenüber aufgeschlossen.
            Es geht eher darum, eine störende Befindlichkeit "weg zu dröhnen", als eine höhere Bewusstseinslage zu erlangen.

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            • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

              Ich habe vor Kurzem gehört, auch Weizen ( nicht bloß das Mutterkorn) soll Freude und Glücksgefühle auslösen und süchtig machen. Das hat eine Frau in einem Video so behauptet, die ihre Ernährung umgestellt hat und seit sie auf Weizen verzichtet zehn Kilo abgenommen hat, ihr Mann sogar zwanzig Kilo.

              Es kann ja sein, dass wir ( alle) auf diese Befindlichkeit zusteuern in der Entwicklungsgeschichte.

              Ich nehme keine Drogen, mach Meditation und hab rein deshalb und dadurch keinen Stein mehr auf dem anderen gelassen. Die frühere Elektraa ist nicht mehr die, wie sie heute ist, was das Aggressionspotential betrifft und Ängste und Regungen, die man so hat, wenn man nicht besänftigt ist.

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              • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                Sind wir eigentlich von der "Infrastruktur" unseres derzeiitigen Entwicklungsstandes überhaupt in der Lage, diese Überdosis an Befindlichkeit zu verkraften können auf die Dauer?

                Ich bin der Meinung, da muss man drauf vorbereitet sein und es langsam integrieren lernen, damit umgehen lernen, so zu fühlen, wie man fühlt, wenn man in dieser Zone feuert im Gehirn.

                Es macht doch auch keinen Sinn, wenn man mitten drin in Buchhaltung und "Erbsenzählen" ist, oder beim Bedienen einer Maschine ist und zugleich alle Sinne auf Höchstzustand geschaltet hat. Das ist nicht effizient. Energieverschwendung, meiner Ansicht nach.
                Diese "Fernsicht" haben wir sicher alle in uns schlummern und eines Tages fühlen wir so von Haus aus, auch ohne Hilfsmittel.

                Angeblich kann der Mensch noch nicht lange Farben sehen und unterscheiden und wenn ich meinen Enkeln zusehe, die sind bereits viel reifer als wir es waren, in sehr vielen Bereichen weit geschickter und weit bunter und farbiger.

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                • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                  Naja, der Mensch hat schon immer bewusstseinserweiternde Mittelchen zu sich sich genommen, in jedem Land, auf jedem Kontinent, in jedem Zeitalter.
                  Nur war es in früheren Zeiten was besonderes, ein Event, in manchen Kulturen sogar nur auf einen beschränkt dem dann die anderen zuhörten.

                  Ich sehe es eigentlich so, dass es nur wenig gibt was schadet solange man es in Maßen und mit Bedacht konsumiert.
                  Und wenn man schon um die Wirkung weiß, ahnt was man damit an Gutem tun könnte, wenn man dazu forscht, dann wäre das eine gute Sache.
                  Das was dröhnt, bzw. so eingestuft wird, hat eh kaum Chancen dazu verwendet zu werden Menschen zu helfen, auch wenn es so modifiziert würde dass es nicht mehr dröhnt.
                  In anderen Ländern schon, aber nicht in Deutschland, da sind wir Entwicklungsland.

                  Es geht ja am Ende auch nicht darum sein Bewusstsein zu erweitern, oder mehr Farben zu sehen, sondern eine Krankheit damit los zu werden, bzw. in den Griff zu bekommen.

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                  • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                    "Wie sehen Sie das?"


                    Eben bin ich erst dazugekommen, mir den Film anzusehen.

                    Danke für die Anregung!

                    Ich selbst habe mich früher viel mit dem Thema beschäftigt, so erlaube ich mir sogar LSD betreffend eine Ergänzung anzubieten:
                    Mitte der 60er Jahre haben Künstler, Psychotherapeuten und Soziologen dem amerikanischen Kongress vorgeschlagen, LSD frei zu geben. Das wurde nicht nur abgelehnt, sondern 1971 durch die WHO die Substanz auch weltweit verboten.

                    Synthetisch wurde LSD trotzdem weiter hergestellt (technisch relativ einfach). Und ich habe persönlich mal in der Schweiz einen Maler kennen gelernt, der nur unter LSD überhaupt in der Lage war, Werke von Belang zu erschaffen.

                    LSD wirkt nicht nur im limbischen System, sondern verbessert auch die Leistungen des sogenannten 1. Signalsystems (Hören und Sehen), so dass Musikern und Malern intensivere Zugänge zu ihrem Werk möglich werden.

                    Leider ist - wie in dem Film angesprochen - die heutige Gesellschaft nur wenig dem eigentlichen Ziel der psychedelichen Drogen gegenüber aufgeschlossen.
                    Es geht eher darum, eine störende Befindlichkeit "weg zu dröhnen", als eine höhere Bewusstseinslage zu erlangen.
                    LSD wurde nicht einfach nur verboten...sondern auf einen Index gestellt, gleich Heroin und anderen harten Drogen...obwohl man von LSD NICHT süchtig werden kann, es eigentlich keine Gefahren wie bei anderen Drogen gibt...Alkohol und Nikotin sind da weitaus gefährlicher...

                    Ihren letzten Absatz...da verstehe ich nicht so ganz was Sie meinen...was ist das eigentliche Ziel von psychedelischen Drogen?
                    Eine störende Befindlichkeit weg zu dröhnen, was meinen Sie damit...dass damit Depressionen oder PTBS nur weggedröhnt werden, und nicht geheilt?

                    Ich war jahrelang wegen meiner Depressionen und PTBS in Behandlung...da wurde ich zugedröhnt, mit Psychopharmaka, Benzos...da hat nichts geholfen oder geheilt...

                    Eigentlich war ich schon am aufgeben...hätte ich diese Erfahrung mit dieser Substanz nicht zufällig machen dürfen...ich bin mir sicher...

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                    • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                      Ja, die sogenannten Drogen, das ist ein weites Feld.
                      Wenn man bedenkt dass Heroin zwar süchtig macht, aber niemand mehr daran sterben müsste wenn der Arzt den Abhängigen reines Heroin auf Rezept verschreiben dürfte.
                      Die Leute könnten arbeiten gehen, sie könnten damit Stein alt werden, keine Beschaffungskriminalität mehr für diese Menschen und die Dealer müssten es aus dem Programm nehmen, die Mohnfelder würden für anderes genutzt werden.

                      Genauso wäre meiner Meinung nach ein Entzug vom Heroin, der ja auch ins psychiatrische Feld fällt, oftmals effektiver wenn mit Heroin anstatt mit Methadon entzogen würde, aber das Heroin macht ja süchtig und deshalb ist man von vielen Projekten dieser Art wieder abgekommen, Heroin darf einfach kein gängiges Medikament werden(da spielt es auch keine Rolle dass dieses Argument paradox ist, weil die Leute ja schon süchtig sind und es ein Entzug wäre).

                      Es spielt keine Rolle wie hilfreich "Drogen" sein könnten, wenn sie richtig genutzt werden, das einzige was zählt ist das was in den Köpfen verankert ist und das sagt dass kein kranker auf Kosten der Allgemeinheit Sachen bekommt die auch nur Ansatzweise mit Illegalem und eben Drogen verknüpft werden.
                      Selbst wenns ein Segen ist, Menschen die zu schwach fürs Leben sind müssen eben leiden um wieder stark zu werden, da müssen die durch, könnte ja sonst jeder kommen und sich mit einem Rezept das Leben leichter machen.........
                      Sogar bei Antidepressiva hält sich ja hartnäckig die Mähr dass es Glückspillen wären und die Leute es sich damit einfach nur leicht machen, anstatt ihr Leben selber in die Hand zu nehmen, oder aber das Gegenteil, Gift und süchtig machend.
                      So tickt die Gesellschaft und die Politik spiegelt das wieder.

                      Alleine was da jetzt los ist mit dem Medikament auf Rezept um aus dem Leben scheiden zu dürfen, die Gesundheitsminister haben verfügt dass in ihrer Amtszeit kein einziger Mensch dieses Medi bekommt und so werden die todkranken mit unerfüllbaren Forderungen nach Gutachten gequält, ohne dass sie jemals auch nur den Hauch einer Chance auf Bewilligung hätten (was ihnen aber niemand sagt) und das solange bis sie selber dahin scheiden oder sich auf üble Weise selber das Recht zu sterben nehmen.
                      So wird wertvolle Lebenszeit, mit dem Beschaffen der Gutachten und dem Beschaffen des Geldes für die Gutachten verschwendet und das vom Staat gewollt.
                      Schließlich müssen Staat und Gesellschaft ja dafür Sorge tragen dass niemand dieses einmalige Erlebnis des Todeskampfes verpasst und Suizid ist nun mal eine Sünde, genau wie gewisse Stöffche die das Leben leichter machen, das darf nicht sein.
                      Dabei wäre es so einfach, eine kleine Gesetzesänderung und die Leute würden das bekommen was ihnen laut Gerichten zusteht.

                      Solange wir eine eher konservative Gesellschaft sind, solange wird die Politik nicht zulassen dass sich daran etwas ändert, auch nicht wenn so eine Droge ein Segen wäre, sie ist bäh und sie wird es immer bleiben, auch als Zutat in einer pharmazeutischen Verpackung.

                      Solche Themen regen mich echt auf, eine Scheinheiligkeit ohne Ende, das wäre ja nicht mal so schlimm wenn nicht die Kranken diese Scheinheiligkeit tragen und ausbaden müssten, jene die das beschließen sind ja kerngesund.
                      Und der Gesundheitsminister wird in seinen Letzten Stündchen seine Meinung auch noch ändern können, ohne an den Folgen seiner Gesetzgebung zu leiden, oder wenn er in Depressionen verfällt und LSD mit anderen Augen sieht.
                      Er wird kein Problem damit haben sich dann dementsprechend zu versorgen, Normalbürger müssen aber weiter die vorgeschobene Moral ausbaden, weil sie eben keine Möglichkeiten oder Kontakte haben.

                      Es wird halt beschlossen was für andere gut ist, von Menschen die nicht einmal ansatzweise im selben Boot sitzen und denen es dementsprechend auch egal sein kann dass sie damit das Leiden anderer mit aller Macht festhalten.
                      Eigentlich sind wir in der Behandlungen vieler psychischer und physischer Erkrankungen gar nicht so weit entwickelt, als dass wir es rigoros ablehnen dürfen solche Medikamente herzustellen.
                      Es wird zwar immer erzählt dass heute niemand mehr leiden muss, aber das ist eine große politische Augenwischerei, das liegt noch in ferner Zukunft.

                      Ach je, sorry für den langen, teilweise vom Thema abweichenden, Text...........

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                      • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                        "...was ist das eigentliche Ziel von psychedelichen Drogen?"

                        Die Befindlichkeit auf eine höhere, das Bewusstsein erweiternde Ebene zu heben. Und das unabhängig
                        von irgendwelchen Krankheitssymptomen.

                        Mit "Wegdröhnen" meinte ich das Bestreben, unangenehme Gefühle, Belastungssituationen mit einem Dragee (rot, grün oder blau) zu beseitigen - wie beliebt in den USA - , statt sich analytisch der Sache zu nähern und an der Ursache zu arbeiten.

                        Kommentar


                        • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                          "...was ist das eigentliche Ziel von psychedelichen Drogen?"

                          Die Befindlichkeit auf eine höhere, das Bewusstsein erweiternde Ebene zu heben. Und das unabhängig
                          von irgendwelchen Krankheitssymptomen.

                          Mit "Wegdröhnen" meinte ich das Bestreben, unangenehme Gefühle, Belastungssituationen mit einem Dragee (rot, grün oder blau) zu beseitigen - wie beliebt in den USA - , statt sich analytisch der Sache zu nähern und an der Ursache zu arbeiten.
                          Was ist eine höhere, das Bewusstsein erweiternde Ebene? Ich habe das ja schon genommen...aber bin ich jetzt da irgendwo höher?

                          Und wegdröhnen...wenn ich immer wieder Einblicke bekomme, was bei uns in der Psychiatrie gang und gäbe ist, da brauchen wir nicht in die USA schauen...ein jeder kehr vor seiner Tür...

                          Kommentar


                          • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?


                            Was ist eine höhere, das Bewusstsein erweiternde Ebene? Ich habe das ja schon genommen...aber bin ich jetzt da irgendwo höher?
                            Das, was man sonst so tut, denkt, hat, sieht, hört, spürt, schmeckt, riecht etc.. das ist dann nimmer da. Da ist etwas ganz anderes auf einmal da.

                            Alleine deshalb, weil mir zum Beispiel dieses "ganz anders fühlen" passiert ist, hat sich das nachhaltig auf mein ganzes Sein ausgewirkt. Wie wenn man entführt wird in eine total fremde Welt, wo es ganz anders zugeht, als hier. Tausendmal besser, schöner, beeindruckender, "exklusiver" als dieses "Hier", ist es dort und ich weiß, da komme ich mal hin und die Vorfreude ist groß..

                            Kommentar


                            • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                              "Wie wenn man entführt wird in eine total fremde Welt, wo es ganz anders zugeht, als hier. Tausendmal besser, schöner, beeindruckender, "exklusiver" als dieses "Hier", ist es dort.."

                              Danke, Elektraa. So schön hätte ich es nicht ausdrücken können.




                              Kommentar


                              • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                                Vielleicht kennen wir das eh alle ( unbewusst) und suchen darum nach diesem ominösen "Sinn" des Lebens?
                                Der Übersinn...vermutlich brauchen wir den hier gar nicht, sonst wär er ja zu jeder Zeit gegeben. Oder, wir merken nicht, dass das eh immer nebenher da ist, ohne dass uns das bewusst ist.
                                So muss es eigentlich sein, denn egal, in welchem Zustand ich mich befinde, irgendwie tief drin ist höchste Lebensfreud gegeben, auch wenn mein Mundwinkel nach unten zeigt. Das scheint nicht die ganze "Wahrheit" zu sein, was nach außen vorgegeben wird.


                                Kommentar


                                • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                                  Ich habe das Gefühl, hier gibts Theater, ein Spiel vor dem Vorhang.

                                  Heute zum Beispiel habe ich aus einer Laune heraus eine Feier abgesagt. Ich habe angegeben, bin leider krank. Eine Stunde später rumorte es in meinem Bauch und mir war übel und ich saß dann nur mehr am Klo. Ach wie perfekt. Die Feier wäre für alle Beteiligten einfach nicht ganz getimt gewesen und jeder war froh, dass sie nicht statt findet, weil ja kurz vor Weihnachten ganz andere Feinheiten dran sind. Es wurde verschoben und nun sind alle glücklich, einschließlich ich am meisten. Mein Geburtstag kann ein anderes Mal auch dran sein, aber diese herrliche Ruhe, die grad ist, die ist zuerst dran. Meine Regelung war das nicht, oder doch..??
                                  Im muss nicht mal heucheln, was mich besonders freut. Meine Blässe und mein Geruch sind echt, sowie mein Bedarf nach ganz viel Ruhe. Ist das nicht nett eingefädelt?

                                  Wer bitte ist der Regisseur in unseren Geschichten??

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                                  • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                                    Wer bitte ist der Regisseur in unseren Geschichten??
                                    Auf jeden Fall jemand mit viel Witz und Humor, einer guten Portion Sarkasmus und einer nicht unerheblichen Neigung zum Sadismus.

                                    Du hast Geburtstag?
                                    Fast ein Christkind?
                                    Alles Gute dir, auch in Sachen Klo.;-)

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                                    • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                                      "Wie wenn man entführt wird in eine total fremde Welt, wo es ganz anders zugeht, als hier. Tausendmal besser, schöner, beeindruckender, "exklusiver" als dieses "Hier", ist es dort.."

                                      Danke, Elektraa. So schön hätte ich es nicht ausdrücken können.



                                      Wenn das so wäre...wer das erlebt hat, wer möchte dann in dieses "Hier" zurück? Dann würde ich mich doch noch nur mit dem Zeug wegbeamen?

                                      Ich habe es anders erlebt...mich anders erlebt, erleben dürfen das ich auch anders sein kann....eigentlich anders bin. Es war nicht nur schön, sondern auch anstrengend...Arbeit, Arbeit an sich selber?

                                      Neulich sagte jemand "Jedes unterdrückte, unausgesprochene und nicht anerkannte Gefühl macht uns krank"...und diese Gefühle, sie können hochkommen...aber dann kann man sie anschauen, einsortieren...aber auch ganz viele Sachen wegschmeißen...es reist sich leichter mit leichtem Gepäck

                                      Höhere Bewusstseinsebene habe ich wohl keine erreicht...

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                                      • Re: Was sagt die Fachwelt dazu?

                                        Ich denke man kann das nicht pauschalisieren.
                                        Die einen finden erleben es so dass sie
                                        es immer wieder erleben wollen, andere können damit gar nichts anfangen, die nächsten haben furchtbare Erinnerungen an den Trip.
                                        Der eine hat das Empfinden sein Bewusstsein wird erweitert, beim anderen wird es einfach nur verändert, oder sogar eingeschränkt.

                                        mich anders erlebt, erleben dürfen das ich auch anders sein kann....eigentlich anders bin.
                                        Ich behaupte mal ganz frech, dass auch diese Erkenntnis unter Bewusstseinserweiterung fällt, denn du hast es so erlebt dass dir dadurch etwas bewusst wurde, ein erweiterter Blick der dir zuvor nicht möglich war.

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