ich bin 21 Jahre alt. Mit 12 Jahren bin ich an Anorexia nervosa erkrankt und wurde nach etwa einen halben Jahr der Krankheit dazu gezwungen, dass ich wieder an Gewicht zunehmen muss, da ich ansonsten nicht weiter die Schule besuchen darf, da ich extremes Untergewicht hatte. Der Auslöser für meine Erkrankung waren psychische Belastungen in der Kindheit und mein ausgeprägter Perfektionismus und Kontrollwunsch. Meine körperliche Verfassung hat sich bald wieder zum Normalzustand verbessert, in psychischer Behandlung war ich nicht. So hat es etwa 4 weitere Jahre gedauert, bis ich mich auch mental aus den Zwängen der ES befreit habe.
Dennoch habe ich weiter Probleme. So neige ich dazu in Konfliktsituationen meine Probleme durch erneut durch Hungern oder selbstverletzenden Verhalten kompensieren zu wollen. Zudem leide ich an Einschlafproblemen, Konzentrationsproblemen, Lustlosigkeit und stark getrübter Stimmung. Konflikten gehe ich konsequent aus den Weg, da ich meine eigene Meinung nie wirklich durchsetzen kann. Mein Freund hat mir aus diesem Grund eine Therapie geraten. Ich weiß aber nicht, ob eine solche nötig ist, da es mir oft auch sehr gut geht und ich niemanden die Hilfe"wegnehmen" möchte, der sie dringender benötigt.
Kommentar