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Wie kann man jemanden zur Therapie animieren?

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  • Wie kann man jemanden zur Therapie animieren?

    Hallo,

    meine Mutter hat seit Jahren ein Alkoholproblem und seit Monaten verschlimmert es sich. Vorallem da mein Vater beschlossen hat sich zu trennen, da dieses Problem ihre Ehe zerstört hat. Wir möchten alle das sie eine Therapie macht, denn die Sorge um sie ist dementsprechend groß.. doch sie stellt sich komplett quer und meint nur sie würde lieber sterben als zur Therapie zu gehen. Aber ohne professionelle Hilfe schafft sie es nicht da sie immer schon ein recht labiler und emotionaler Mensch war. Ich will meine Mutter nicht verlieren, also wie kann ich es schaffen sie zur Therapie zu bringen oder geht es auch notfalls sie dazu zu zwingen / einweisen zu lassen? Weiß nicht mehr was ich machen soll, die Situation ist mir einfach zu viel.


  • Re: Wie kann man jemanden zur Therapie animieren?

    Hi,
    zwingen kannst du sie nicht, es sei denn es geht eine akute und lebensbedrohliche Gefahr von ihr aus.
    Meist ist dsa nicht der Fall, selbst wenn würde eine Einweisung kaum etwas bringen, eine Therapie kann sie trotzdem ablehnen, niemand darf etwas gegen ihren Willen tun und sobald sie wieder draußen ist, ist alles wie zuvor.
    Also, zu einer Therapie kann niemand gezwungen werden, die muss immer er selber auch wollen und wenn es ginge ihn dazu zu zwingen, dann wäre der Sinn verloren, sie würde nicht helfen.

    So hart es klingt, du kannst sie nur animieren indem du konsequent bist, so dass ihr bewusst wird was sie dadurch verliert und eventuell die Entscheidung trifft alles zu tun um dich nicht zu verlieren.

    Dort wo der Kontakt zu ihr belastend für dich ist, solltest du ihn abbrechen.

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    • Re: Wie kann man jemanden zur Therapie animieren?

      "also wie kann ich es schaffen sie zur Therapie zu bringen oder geht es auch notfalls sie dazu zu zwingen.."

      Es gibt einen suchttherapeutischen Grundsatz: Erst wenn der sozial-familiäre Druck den Suchtdruck übersteigt, kann man eine einlenkende Reaktion erwarten.

      In Ihrem Fall müssten Sie mit Vater und dem Rest der Familie, dem Freundes - und Bekanntenkreis beraten, wie dieser Druck zu gestalten wäre.

      Was überhaupt nichts nützt, ist gut zureden o.ä.

      Nur handeln hilft.

      D.h. dass Sie vielleicht sogar in schriftlicher Form auf anstehende Veränderungen (des Umfeldes) und auf die Konsequenzen hinweisen.

      Allerdings ist es sinnvoll, Fachleute - am besten die Sozialarbeiter der Suchthilfe - hinzu zu ziehen, damir Ihre Mutter weiß, wie und wo eine Therapie stattfinden würde.

      Allein wird sie nämlich trotz des aufgebauten Druckes nichts unternehmen.

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      • Re: Wie kann man jemanden zur Therapie animieren?

        Danke für die Antworten. Ich habe mich selbst erstmal einer Freundin anvertraut. Diese hat mich mit einer Bekannten von ihr bekannt gemacht, da sie vor 2 Jahren in einer ähnlichen Situation war. Tat sehr gut mit ihr zu reden und sie hat mir einen Beratungsstelle empfohlen an die ich mich wenden werde. Muss als Angehöriger erstmal selbst mehr darüber erfahren vllt fällt mir so der Umgang damit einfacher.

        Da die verbalen Konflikte zu Hause immer mehr zu nehmen, habe ich mich entschlossen auch erstmal einen Brief an beide Parteien zu schreiben. Einfach um meine Sichtweise als ihr Kind aufzuzeigen, werde darin vorsichtig auf die Therapie verweisen und mich ausquartieren damit alles etwas sacken kann.

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