ich weiß nicht mehr so recht weiter.
Nehme seit letztes Jahr, August Lyrica (Pregabalin).
Das war zum Absetzten eines anderen Medikaments gedacht, am Anfang half es auch, aber schon fast beängstigend gut.
Die erste Woche war ich voll Euphorisch, so zwischen toll und Angst, kann das gar nicht beschreiben, danach nur noch Müde und dann, habe eh eine rezidivierende Depression und eine komplexe PTBS, stark depressiv obwohl alles gut lief, in meinem Leben. Freundin, aussicht auf Umschulung usw.
Die Dosis musste aber extrem schnell gesteigert werden, so was kenne ich nicht mal von Benzodiazepinen. Ich hatte die mal länger bekommen, war physisch dann natürlich abhängig, psychisch allerdings nicht, ich muss dazu sagen das die zwar helfen, aber nicht so, das ich denke ich könnte ohne nicht leben. Daher auch das Lyrica, bekam ich auf Nachfrage vom Hausarzt, da es angeblich helfen sollte und ich keine Benzodiazepine mehr wollte. Bekam ich und nahm ich nach einer gescheiterten, 2ten, Traumatherapie. Ich hatte danach keine Unterstützung, einen Arzttermin erst in fast 3 Monaten ! Einen ersten Psychologietermin in 9 Wochen !
Ich war am Ende. Also dann Lyrica, meine Fachärztin war im Urlaub, daher bekam ich das auf Anfrage vom Hausarzt. Mir hat keiner gesagt das dass Zeug abhängig macht, das wusste er nicht mal, nicht mal meine Psychologin, bei der ich nun bin.
Nach 8 Wochen der Einnahme, von Lyrica, war die Wirkung ganz weg, ich wurde aggressiv, bekam heftige Suizidgedanken und wurde heftig Depressiv. Dann kam es zu einer Trennung meiner Freundin, aber nicht deswegen und anderen Dingen, die mir von heute auf gleich den Boden weg zogen.
Nun habe ich das Lyrica noch, 300 mg und setzte es ab, ich finde das ist erstens schwieriger als von Benzodiazepinen, das war im Verhältnis ein Spaziergang, vor allem hatte ich da nie eine Toleranzentwicklung.
Ich gehe mittlerweile bei allem richtig hoch, ich erkenne mich selbst nicht mehr, die Depressionen sind heftig und habe dauernd Suizidgedanken.
Ich bin lethargisch, so wie ich es noch nie kannte und ich bin schon seit 17 Jahren in Behandlung, vergesslich wie sonst nie, mein Körper verkrampft und ich habe eine Unruhe in mir, schlafen kann ich kaum oder fast gar nicht.
So was kenne ich, außer die Aggression, sonst zwar in Krisen auch, aber nicht in einem solchen Ausmaß.
Wie werde ich das Zeug wieder los ? So was heftiges habe ich noch nie erlebt, bei einem Medikament.
Lyrica war auch eine Art letzter Versuch bzw ich könnte das auch als Benzoersatz nehmen, wurde mir gesagt. Dabei ist das viel schlimmer und das wird abgetan.
Ich weiß nicht mal wie man das richtig absetzt oder entzieht, ich bin so oder so völlig labil, alleine schon wegen allen anderen Ereignissen.
Aber ich habe das Gefühl das mich das Lyrica voll kaputt macht oder gemacht hat.
Da sollte ein Wahrnhinweis drauf oder wenigstens vernünftig im Beipackzettel stehen und wie kann das sein das manche Ärzte darüber nicht bescheid wissen ?
Die Suizidgedanken machen mir am meisten sorgen und ich bin mir 100 % sicher, das es entweder dadurch kommt oder massiv verstärkt wird.
Ist eine Wesensveränderung denn möglich durch Lyrica ? Ich lese da so viel von, auch was Aggression angeht, ich war nie Aggressiv, nicht mal in schlimmsten Krisen.
Mir mach das Medikament Angst, ich will das nicht mehr nehmen. Einfach absetzen kann aber auch zu Krampfanfällen führen oder Entzugsymptomen.
Wie behandelt man den so was und wo am besten ?
Entschuldigung, das ist viel Text, aber ich weiß nicht wie ich das anders be und umschreiben soll.
MfG
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