ich hatte vor einem Dreivierteljahr eine medikamenteninduzierte Psychose. Ich bekam gegen die Epilepsie Topamax und das hat den schlimmsten psychischen Zustand meines Lebens hervorgerufen.
Als Topamax abgesetzt war, war die Angst eingesperrt zu werden, das Stimmenhören und diese seltsamen Zustände sich ständig bedroht zu fühlen weg. Mein Verhalten war extrem seltsam und hing ab davon, was einen plötzlich an Gedanken und Gefühlen "überfiel".
Ich habe mit Topamax in 8 Wochen 10kg abgenommen, bekam Infusionen und Zusatznahrung. Schließlich landete ich in der Psychiatrie. Kaum aus der Psychiatrie draußen habe ich Tavor ausgeschlichen und Risperdal einfach abgesetzt.
Bislang ist auch nichts mehr passiert. Es war nur für eine kurze Zeit, dass ich psychisch so extrem auffällig war durch dieses Medikament.
Jemand aus meiner Familie leidet unter Schizophrenie. Deshalb wollte ich fragen, wie ich mich am Besten verhalten soll. Mein Psychiater, der mich auch wegen der Epilepsie behandelt, meinte ich solle eine niedrige Dosis Olanzapin nehmen, um zukünftig solchen Phasen vorzubeugen. Aber das war doch alles bedingt durch das blöde Topamax. Besteht die Gefahr, dass ich auch ohne Topamax irgendwann wieder psychotisch werde?
Wie gesagt, ich bin eigentlich zur Zeit ganz klar im Kopf, mir geht es psychisch gut und meine Stimmung ist auch ok. Ich litt jahrelang unter schweren Depressionen, habe vor ca. 3 Jahren die Antidepressiva und Co. abgesetzt. Seitdem war ich nie wieder depressiv im Gegenteil.
Psychotisch war ich jetzt das erste Mal.
Ich möchte mich nicht mehr so sedieren und emotional abtöten. Ich genieße das Leben seitdem ich keine Psychopharmaka mehr nehme mehr, obwohl ich körperlich auch schwer krank bin. Ich weiß eben nicht inwieweit die schlechte Stimmung wieder kommt, wenn ich Olanzapin nehme. Was würden Sie mir empfehlen?
Ist es normal, dass Antiepileptika wie Topamax so schwere psychische Veränderungen machen? Es war vor der Topamax-Einnahme alles perfekt im Bezug auf die Psyche, aber dann kam der Hammer.
Viele Grüße
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