ich bin 18 Jahre alt und habe im Sommer mein Abi gemacht. Ich bin schon immer etwas hypochondrisch veranlagt. Also hatte immerwieder Phasen in denen ich meinen Körper genauer untersuche und wenn ich mal was finde dann immer direkt an das schlimmste denke. Auch fasse ich ungerne Einkaufswägen an und solche Sachen. Zudem habe ich auch Zwänge, ich überprüfe also mehrmals ob das licht aus ist, ob der Kühlschrank wirklich geschlossen ist, ob der Wasserhahn zu ist und solche Dinge halt.
Mein Sommer war eigentlich sehr schön, ich habe die Freiheit genossen und mich etwas gehen lassen. Die meiste Zeit habe ich dabei mit Zocken verbracht. Ende August waren wir dann auf den Bahamas und ich denke, ab da hat es angefangen schlecht zu werden. Ich habe eine schiefe Nasenscheidewand (habe ich aber erst vor ein paar Wochen erfahren). Auf jedenfall habe ich beim Tauchen Probleme, es ensteht dann immer ein stark stechender Schmerz in meiner Stirn. Ausserdem kommt es vor dass ich dann am abend im Bett liege und plötzlich Wasser aus meiner Nase fließt (ich geh mal davon aus dass es sich um Meerwasser handelt). Aufjedenfall hatte ich zu der zeit dann auch ausserhalb des Wassers, wenn ich mich mit dem Kopf nach vorne gebeugt habe ein stechen in der Stirn gehabt. Da kamen dann schon wieder die ersten Gedankenan einen Hirntumor. Ausserdem musste bei einem Waschbecken im Bad eine Metallstange ausgetauscht werden und bei der neuen Stange stand auf der Verpackung dass das Material eventuell Krebs erzeugen kann. Von da an habe ich das Waschbecken gemieden und auch stark darauf geachtet ein Handtuch zu nehmen dass niemand benutzt der das Waschbecken im Bad verwendet hat (Da sieht man wie ausgeprägt bei mir die Hypochondrie ist). Aufjedenfall wollte ich dann auch schnell wieder weg von da. Als dann der Heimflug näher kam wurde mir schon wieder bange, denn dass mit dem Wasser in der Nase hatte ich schon mal 4 Jahre zuvor, und ich erinnerte mich wage daran dass beim Fliegen ein unangenehmes Gefühl in der Stirn war. Und so kam es dann auch diesmal. Wir sind dreimal geflogen, und bei jedem Flug hatte ich während wir aufgestiegen sind wieder ein Stechen und ein sich kräuselndes Gefühl in der Stirn (schwer zu beschreiben). Ich habe dann auch einen Druckausgleich probiert, dabei hatte ich immer ein stechenden Stich im linken Auge(da wo beim Druckausgleich auch die Luft aus dem auge strömt). Ich konnte mich eigentlich damit beruhigen dass ich das a schonmal hatte und eigentlich nichts schlimmes sein wird. Die nächsten paar Tage habe ich eigentlich gar nicht weiter darüber nachgedacht, und habe viel gezockt und hatte auch mit dem Sport aufgehört. Eines Tages fiel mir beim Rasenmähen auf, dass ich etwas ungeschickt war (habe zweimal den Rasenmäher zu voll getankt) und war auch etwas unkonzentriert. An dem Tag hatte ich irgendwie das Gefühl ich werde dumm..
dann ein paar tage später ist mir beim Zocken aufgefallen dass ich ziemlich müde bin und jetzt schon seit ein paar tagen eine schlechte Perfomance abliefere. Es kann natürlich sein dass es daran lag dass ich den ganzen tag fast nichts anderes gemacht habe, aber eigentlich unzufrieden war und weil ich meine Zeit nicht so verschwende wollte aber nicht wusste was ich sonst tun soll. Ausserdem habe ich oft bis 3 oder 4 uhr morgens gespielt. Aufjedenfall dachte ich mir es stimmt etwas nicht mit mir und ab da ging die Maschinerie los. Ich bekam an verschiedenen bereichen im Kopf starke blitzartige Schmerzen, ich war permanent müde und hatte auch an Armen und Beinen ziehende Schmerzen. Ich fing an mich zu überprüfen, ob ich noch normal bin, ob ich Dinge immernoch so mache wie ich sie sonst immer mache. Habe mir überlegt wie würde ich handeln wenn ich in dieser und jener Situation bin und verglichen ob das noch ich bin. Habe auch Abends immer überlegt wie ich mich heute verhalten habe und ob das normal war. Meine Gedanken waren also rund um die Uhr damit beschäftigt sich zu überlegen ob ich noch normal bin. Am Anfang war das noch nicht so schlimm, da konnte ich mich noch irgendwie ablenken, aber mit der Zeit wurde es immer schlimmer bis och Unterbewusst nur noch damit beschäftigt war. Ich habe dann im Oktober als Postbote gerabeitet, musste aber nach einer Woche aufhören weil ich fix und fertig war. Ich habe dann irgendwann meiner Mutter davon erzählt dass ich mich nicht mehr wie ich fühle und dass ich Angst vor einem Hirntumor habe( das war schon im November)
Irgendwann habe ich mich dann davon überzeugen lassen, dass ich vermutlich noch gesund bin, zumindest im Kopf..
denn plötzlich hatte ich Angst vor Leukämie, ich hatte komische flecken am Bein, hatte Zahnfleischbluten, meine Zunge hat geblutet, ich fühlte mich immernoch schlapp, hatte Schmerzen in den Knochen. Die Symptome wurden aber immer erst mehr und mehr, dass heisst ich hatte angst vor der krankheit und dann kamen immer mehr und mehr Symptome. Ich war dann beim Arzt und habe ihm erzählt dass ich diese schmerzen an den Knochen und auch im Bauch habe. Am Bauch konnte er nichts feststellen und auch sonst ging er davon aus dass ich gesund bin(die angst vor leukämie habe ich ihm nicht gesagt, und dass mit dem zahnfleischbluten und bluten auf der zunge auch nicht), er hat dann aber zur Sicherheit ein Ultrschall an meinem oberkörper und eine Blutabnahme gemacht. Dabei war alles in ordnung. Ich hatte mir eingeredet jetzt sei alles gut, jetzt kann ich nich normal fühlen. Aber irgendwie fühlte ich mich immernoch wieder frei. Am nächsten Tag nach dem ich die Werte meines blutbilds erfahren hatte bin ich zu meinen großeltern gefahren. Ich war aber immernoch müde, und ich wusste gar nicht wie ich mich verhalten soll( ich bin sonst nie alleine bei meinen großeltern) und fühlte mich nicht klar im Kopf. Auch meine Knochenschnerzen waren noch da. Da dachte ich mir wieder ich bin krank. Ich hatte wieder die Angst vor einem Hirntumor, die Angst dass er meine gedanken, meine Gefühle und mein handeln beeinflusst. Ausserdem war mein stuhlgang verändert und ich hatte diese stechen im Bauch. Da bekam ich auch noch Angst vor Magen oder darmkrebs (magenkrebs wird von meiner väterlichen Seite stark vererbt). Ich bin dann wieder nach hause gefahren und war komplett fertig. Die Tage danach waren dann ein auf und ab. Ich hatte angefangen Symptome zu googeln ( ein schwerer Fehler). Ich verglich meine Beschwerden mit dem was im Internet steht. Eigentlich habe ich keine körperlichen Beschwerden, aber ich habe gelesen bzw. Wusste ich davor schon, dass Hirntumor wesensveränderungen hervorrufen können. Also redete ich mir mal ein dass ich keine körperlichen Symptome habe und eigentlich gesund sein müsste( habe dazu damals auch hier auf onmeda dazu ein pasr Beiträge dazu erstellt). Also dachte ich mir es geht mir gut, aber wie mir erst jetzt aufgefallen ist( in der geschichte befindne wir uns mitte-ende dezember) war das meist ein mir vorgespieltes fröhlich sein, denn ich fühlte mich nie sicher, und hatte doch zweifel ob ich nicht von einem hirntumor beeiflusst werde. Letztlich dachte ich mir doch ich bin gesund, zumindest im gehirn, es muss wans anderes sein. Dann über Weihnachten kamen wieder meine großeltern. Am 22. Dezember waren wir essen, aber ich hatte wieder keine Ahnung wie ich mich verhalten soll. Wie verhalte ich mich normalerweise? Am 23. Dezember war ich mit meinen bruder bei meinem vater und ich war am abend so müde, da kamen schon wieder die zweifel und ich fragte mich ob ich nicht doch krank bin. Ich suchte mir diesmal andere Krankeheiten und war ständig damit beschäftigt mich zu untersuchen. Es wechselte zwischen Magen,-darmkrebs und lymphdrüsenkrebs und bauchspeichemdrüsenkrebs. Also alles was man halt so haben kann. dann an silvester war ich bei meinem cousin, und wusste allerdings wieder nicht wie ich mich verhalten soll, fühlte mich überfordert.. also fing ich auch wieder mit den gedanken eines Hirntumors an. Und jetzt kommen wir langsam in die Gegenwart. Am freitag habe ich meiner oma( die war früher ärztin) von meinen Sorgen vor einer Krankheit erzählt. Sie meinte dass da eigentlich nichts sein kann. Denn bis mitte oktober habe ich Isogalen genommen, und da muss man immer bluttest abgeben. Und sie hat gesagt, dabei werden mehr test gemacht also bei so manchen 30-jährigen, also mit leber und Nierenwerte und so ein Zeug. Und dass mit dem hirntumor kann eigentlich auch nicht sein, weil da würde man schon andere Probleme haben und meine beschwerden sind ja auch nicht konstant. Also war ich das erste mal seit Monaten etwas überzeugt ich könnte doch gesund sein. Allerdings redete ich mir auch ein, "ich bin jetzt gesund, ich muss mich jetzt auch gesund fühlen" und dadurch fühlte es sich auch wieder falsch an. Am Samstag hatte ich mir vorgenommen wieder nal ein bisschen zu zocken, und dass zu tun was ich will. Dabei kamen aber immernoch die Gedanken:"bin ich normal?" Oder auch die Gedanken "ja stimmt, so fühlt sich das nornal an" und dadurch ging wieder alles kaputt denn ich bekomme diese gdanken einfach nicht weg. Am samstag abend war ich wieder komplett fertig, denn mir ist erstmals aufgefallen, dass ich eigentlich die letzten fast 4 Monate, nur damit beschäftigt bin mich zu fragen ob ich noch normal bin, war im unterbewusstsein damit beschäftig alles an mir zu überprüfen. Ich nehme meinen Urin und mein Stuhlgang stark unter die Lupe, ich überprüfe bei allem was ich denke ob ich jetzt ein symptom habe. Also ob mir schwindelig ist, ich denke immer ich muss mich jetzt an das und dsas erinnern, weil wenn ich mich nicht erinnere fühlt heisst dass, das mrin gedächtnis schlechter geworden ist und das könnte mit einem hirntumor zusammenhängen. Ich teste bei jeder bewegung ob mein Gleichgewicht noch passt. Also dass ich quasi nichts mehr denken, fühlen oder tun kann ohne dass ich unterbewusst symptome abchecke.
Kommentar