mir wurde empfohlen, mein Problem auch in diesem Forum zu posten, da es hier eventuell besser passt.
Ursprünglich hatte ich es hier gepostet:
https://www.onmeda.de/forum/sexualit...-kein-orgasmus
der folgende Text wird vermutlich relativ lang und für mich recht schwer zu schreiben sein. Ich danke euch also schon vorab für's Lesen und Kommentieren...
Mein Problem ist einfach ausgedrückt, dass ich keinen Orgasmus habe.
Weder beim Masturbieren, noch beim Sex.
Mit meiner Erektion und der Ejakulation habe ich allerdings keine Probleme.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich keinen habe oder ob das Empfinden/Gefühl einfach nicht so stark ist.
Ich habe im Internet recherchiert, wie sich Orgasmen anfühlen (können) und das ist bei mir komplett anders...
Bei mir ist es eher eine Art "Druck-Ablass" (in etwa vergleichbar, wie wenn man eine volle Blase hat und dann endlich auf die Toilette kann). Es ist also eher "mechanisch".
Aber ich spüre diese "Glücksgefühle" nicht, mein Körper zuckt nicht, es kribbelt nirgends, ich habe keine Gefühls-Explosionen, ich werde danach auch nicht extrem müde oder sonstwas.
Also all das, was andere beschreiben, tritt bei mir nicht ein.
Das "Dumme" und auch Komische an der Sache ist, dass ich trotzdem Lust auf Sex habe und auch Sex an sich (mit allem, was dazu gehört) mag....nur eben der Höhepunkt bleibt aus.
Leider bin ich regelrecht neidisch auf die Frauen, mit denen ich im Bett bin.
Es reicht meistens schon leichte Stimulation mit meiner Hand, dass es sich für die Frauen so gut anfühlt, dass sie Stöhnen und sich winden und sich gehen lassen können.
Das ist natürlich wunderschön mit anzusehen und freut mich, aber es macht mich gleichzeitig auch traurig.
Umgekehrt, wenn mir z.B. eine Frau einen runter holt oder mich am Penis berührt, fühlt sich das auch schön an, aber ich müsste davon jetzt nicht losstöhnen oder meinen Körper vor Lust krümmen.
Oft denke ich mir nach dem Masturbieren oder Sex, wozu ich das jetzt gemacht habe, da der Aufwand höher war, als das "Ergebnis"...und ich finde diese Denkensweise nicht gerade gut...
Ich war schon bei mehreren Ärzten (Endokrinologe, Gynäkologe, Urologe) und meine Werte für Hormone, Prostata, Hoden, Penis sind alle normal/gut.
Man geht daher davon aus, dass es sich um ein psychisches Problem handeln könnte.
Hierfür habe ich ein Beratungsgespräch in ein paar Wochen...
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es eine psychische Ursache hat, aber wer weiß.
Wieso schreibe ich das alles?
Eventuell war/ist jemand in der Situation und kann weiterhelfen...
Leider scheine ich da ein ziemlicher Einzelfall zu sein...
Zusätzlich:
Ja, das war schon immer so (zumindest, so weit ich mich zurückerinnern kann).
Ich wüsste nicht, dass in meiner Kindheit etwas vorgefallen sei, dass mich psychisch so beeinflusst hat.
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