ich würde gerne meine gesundheitlichen Erfahrungen mit Ihnen teilen und Sie um Rat fragen. Vorweg meine Geschichte, welche nicht allzu kurz ist:
Beginnend vor ca. 3 Jahren merkte ich in einer mir nicht ganz erklärbaren Situationen, dass ich mich nicht wohl fühlte. Zunächst war es ein Gefühl drohender Ohnmacht. ( Wahrscheinlich geschuldet daran, dass ich als Jugendlicher 3 mal ohnmächtig geworden bin. Daraufhin hin wurde ich jedoch ärztlich untersucht ohne Krankheitswert.) Irgendwie ließ mich dieses Gefühl nicht los und es kam in verschiedenen Situationen, welche für mich nicht klar einzuordnen waren. Dies funktionierte halbwegs gut, bis vor ca. 1 Jahr. Gegen Abend bekam ich Unruhe und ein Gefühl ähnlich des "Betrunkenseins". Hinzu kamen Schüttelfrost, Herzrasen und Schweißausbrüche. Daraufhin beschloss ich ein Krankenhaus aufzusuchen. Dies ist eigentlich nicht meine Art, da mir durchaus bewusst ist, dass Notaufnahmen eigentlich mit ganz anderen Kalibern zu kämpfen haben. Um mich zu beruhigen hielt ich es aber für unausweichlich. Es wurde ein Ruhe-EKG, ein Blutbild, kleine neurologische Untersuchungen sowie eine Blutdruckmessung vorgenommen. Bis auf einen erhöhten TSH-Wert, welcher nochmal nachkontrolliert werden sollte, war nichts zu finden. Soweit so gut, jedoch blieb dieser merkwürdige Schwindel bzw, dieses Benommenheitsgefühl. Innerhalb eines Jahres wurden folgende Untersuchungen durchgeführt:
2x MRT vom Schädel mit Kontrastmittel
3x Neurologe/Psychiater
3x Blut ( mit Schilddrüse jedoch alle Werte im Referenzbereich)
2x EKG-Ruhe u. Ultraschall, 1x Belastungs-EKG
1x HNO
Vor einigen Monaten begann ich ebenfalls mit einer Psychotherapie. Die Panikattacken konnte ich reduzieren, den Schwindel teilweise auch. Leider habe ich innerhalb dieser Zeit eine hypochondrische Entwicklung vollzogen. Mir fehlt es daran, Symptome richtig einzuordnen. Die größte Angst, welche ich Entwickelt habe, bezieht sich auf eine neurologische Erkrankung ( bespielsweise MS). Geschuldet ist dies meiner Gangunsicherheit/Schwindel/Benommenheit kombiniert mit Muskelzuckungen. Seit ca 5 Monaten habe ich starkes Lidzucken mal auf der rechten und man auf der linken Seite. Wie bereits erwähnt, wurde dies neurologisch abgeklärt, das Schädel MRT ergab nie eine Auffälligkeit. Jedoch will es nicht verschwinden. Aus psychiatrischer Sicht wurde mir gesagt, dass ich kein "typischer" Angstkranker wäre. Lediglich sei ich besorgt.
Bevor ich wieder von Arzt zu Arzt renne, erhoffe ich mir hier eine Anleitung und Expertise für weiteres Vorgehen.
Zu meiner Person:
Ich bin Ende 20, sportlich, rauche nicht, Akademiker, kein Allergiker und lebe in einer glücklichen Partnerschaft. Ich könnte über nichts klagen, wenn dieser Schwindel nicht wäre.
Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus!
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